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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

mechanischen Gleichungen gelten, auch die gleichen elektrodynamischen <strong>und</strong> optischen<br />

Gesetze gelten.<br />

In Zeile 10 bereits erhebt er "diese Vermutung (deren Inhalt im folgenden "Prinzip der<br />

Relativität" genannt werden wird) <strong>zu</strong>r Vorausset<strong>zu</strong>ng".<br />

Dabei stellt er diese Erhebung <strong>zu</strong>m "Prinzip" als eine harmlose Frage der sprachlichen<br />

Bezeichnung hin, was sie nicht ist, weil jeder mit einem "Prinzip" einen gesicherten Erkenntnisstand<br />

verbindet, den Albert Einstein für seine Vermutung über die Nichtexistenz<br />

einer absoluten Ruhe überhaupt nicht geliefert hat. Er hat nicht einmal den MMV analysiert<br />

<strong>und</strong> nicht dargelegt, warum er aus diesem Versuchsergebnis auf die Nichtexistenz einer<br />

absoluten Ruhe schließt. Der MMV erlaubt, wenn man an sein angebliches Null-Ergebnis<br />

glaubt, nur den Schluß, daß der von Michelson angenommene ruhende Äther nicht ruht, weil<br />

er die erwarteten Laufzeitunterschiede nicht verursacht hat.<br />

Es sind also bereits in der Eröffnung der Erstveröffentlichung <strong>zu</strong>r SRT drei gravierende<br />

<strong>Fehler</strong> fest<strong>zu</strong>stellen:<br />

(1) Die Vermutung wird in keiner Weise aus der Literatur begründet (die Albert Einstein<br />

nicht einmal nennt) <strong>und</strong> auch nirgendwo in der Abhandlung begründet.<br />

(2) Die nicht näher begründete Vermutung wird <strong>zu</strong>m "Prinzip" ernannt.<br />

(3) Diese Erhöhung <strong>zu</strong>m Prinzip wird irreführenderweise als reine Bezeichnungsfrage<br />

deklariert, was sie nicht ist. Denn wenn der Autor sein sogenanntes "Prinzip" im weiteren<br />

Gang seiner Abhandlung stets sachgerecht nur als "Vermutung" bezeichnet hätte, wäre die<br />

naturgemäße Unsicherheit einer Vermutung in alle seine Deduktionen eingegangen; im<br />

klaren Gegensatz hier<strong>zu</strong> präsentiert Albert Einstein seine Vermutung jedoch, hochstilisiert<br />

<strong>zu</strong>m "Prinzip", als zwingende Begründung für die anschließend deduzierten Behauptungen<br />

über Relativität der Gleichzeitigkeit, Zeitdilatation <strong>und</strong> Längenkontraktion.<br />

S. 895 wird das "Prinzip" nochmals definiert, als ein Prinzip sogar über die Geltung von<br />

Gesetzen (!); ab S. 896 werden dann aus dem reinen Vermutungsstatus des Prinzips zwingende<br />

physikalische Erkenntnisse abgeleitet: "Nach dem Relativitätsprinzip muß ..." (S. 896); "...<br />

daß wir dem Begriffe der Gleichzeitigkeit keine absolute Bedeutung beimessen dürfen ..." (S.<br />

897); auf der Ebene von "Müssen" <strong>und</strong> "Dürfen" werden dann auf den weiteren Seiten auch<br />

alle anderen Erkenntnisse verkauft, nun bereits als klar erwiesen <strong>und</strong> völlig selbstverständlich<br />

gültig, <strong>und</strong> werden nur noch im schlichten Indikativ kühn <strong>und</strong> unwiderruflich festgestellt:<br />

S. 904 <strong>zu</strong>r R<strong>und</strong>reise einer Uhr: " ... so gehen nach Ankunft dieser Uhr in B die <strong>beiden</strong> Uhren<br />

nicht mehr synchron ..."; "Man sieht sofort, daß dies Resultat auch dann noch gilt ..."; "... so<br />

geht die letztere Uhr bei ihrer Ankunft in A ... nach."<br />

Dieses ist die erkenntnistheoretische Gr<strong>und</strong>lage für die Erkenntnisse aller Relativisten:<br />

auf reine Vermutungen <strong>und</strong> reine Behauptungen angeblich zwingend-reale Erkenntnisse <strong>zu</strong><br />

gründen.<br />

Ein anderer Fall ist Albert Einsteins Behauptung 1917 (zitiert nach Ausgabe 1984), die<br />

Fortpflan<strong>zu</strong>ng des Lichts im Vakuum (die in AE 1905, S. 895, noch ein "Prinzip" war) sei ein<br />

"Gesetz" (S. 18), <strong>und</strong> zwar gebe es in der ganzen Physik "kaum ein einfacheres Gesetz".<br />

Hier<strong>zu</strong> haben die Kritiker angemerkt,<br />

(1) daß die Frage der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts keineswegs ein Gesetz,<br />

sondern eine Frage der empirischen Messung von Weg pro Zeit ist,<br />

(2) daß die Frage der Konstanz der Meßergebnisse ebenfalls kein Gesetz ist, sondern<br />

methodisch höchstens eine Annahme, die jederzeit durch ein einziges abweichendes<br />

Meßergebnis widerlegt werden kann,<br />

(3) <strong>und</strong> daß die gemessenen Laufzeitunterschiede von Michelson-Morley über Sagnac bis<br />

<strong>zu</strong> Dayton C. Miller die Nicht-Konstanz bereits bewiesen haben, (4) <strong>und</strong> daß Albert Einstein<br />

mit seiner ART spätestens 1916 diese Konstanz bereits selbst aufgegeben hat.<br />

Es ist den Kritikern rätselhaft, warum er noch ein Jahr später (1917) <strong>und</strong> durch alle<br />

weiteren Jahrzehnte sein Märchen vom "einfachsten Gesetz der Physik" in die Welt gesetzt<br />

hat.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

134<br />

Textversion 1.2 - 2004

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