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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Dieser eklatante, aber gr<strong>und</strong>legende Widerspruch zwischen Relativistik-Autoren zeigt die<br />

Haltlosigkeit <strong>und</strong> "das Scheitern der relativistischen Thermodynamik".<br />

Gr<strong>und</strong> für das Scheitern aller Bemühungen, die Relativistik auf die Thermodynamik aus<strong>zu</strong>dehnen,<br />

ist nach Galeczki/Marquardt, daß die Thermodynamik auf dem zentralen Begriff<br />

des Systems beruht, wohingegen die SRT "den Begriff des Systems als physikalische Einheit<br />

nicht kennt" (S. 192). Sie zitieren als weiteren Autor gegen eine relativistische Thermodynamik<br />

Landsberg 1970 mit folgender Aussage: "... niemand, der bei Verstand ist, wird eine<br />

thermodynamische Berechnung für ein anderes als ein ruhendes Be<strong>zu</strong>gssystem durchführen."<br />

Galeczki / Marquardt zeigen die gr<strong>und</strong>sätzlichen Probleme auf, die einer relativistischen<br />

Thermodynamik im Wege stehen (S. 192): es hat niemals direkte oder indirekte "Messungen<br />

gegeben ..., welche eine 'speziell-relativistische Thermodynamik' <strong>zu</strong> ihrer Erklärung benötigt<br />

hätten. Es ist unmöglich, irgendeine thermodynamische Eigenschaft eines bewegten Systems<br />

<strong>zu</strong> messen, das nicht thermisch mit einem anderen System in Wechselwirkung steht." Zwischen<br />

zwei Systemen könnte nie ein thermodynamisches oder thermostatisches Gleichgewicht<br />

hergestellt werden: "dem<strong>zu</strong>folge verliert jedes System Wärme 'nach außen'. Natürlich<br />

ist das absurd, wenn die Welt vorausset<strong>zu</strong>ngsgemäß nur aus diesen <strong>beiden</strong> Systemen ohne<br />

äußere Wärmesenke bestünde: Die Definition der Temperatur verlöre ihren Sinn."<br />

Einstein, Albert: Über das Relativitätsprinzip <strong>und</strong> die aus demselben gezogenen Folgerungen. In:<br />

Jahrbuch der Radioaktivität <strong>und</strong> Elektronik. 4.1907, 411-462; 5. 1908, S. 98-99. Abdruck in: Albert<br />

Einsteins Relativitätstheorie. Hrsg.: K. v. Meyenn. 1990. S. 160-214. - Einstein, Albert: Über die<br />

Möglichkeit einer neuen Prüfung des Relativitätsprinzips. In: Annalen der Physik. F. 4, Bd. 23 (=328).<br />

1907, S. 197-198. - Planck, Max: Zur Dynamik bewegter Systeme. In: Annalen der Physik. 26. 1908, S.<br />

1-34. - Ott, H.: Lorentz-Transformation der Wärme <strong>und</strong> der Temperatur. In: Zeitschrift für Physik. 175.<br />

1963, S. 70-104. - Arzéliès, Henri: Relativistic kinematics. Oxford: Pergamon, 1966. 298 S. -<br />

Landsberg, P. T.: Concepts in special relativistic thermodynamics. In: Essays in physics. Ed.: G. T. K.<br />

Conn, G. N. Fowler. London 1970.<br />

N: Thermodynamik / <strong>Fehler</strong> Nr. 2<br />

Relativistische Behandlungen der Thermodynamik durch Albert Einstein<br />

(1907), Fritz Hasenöhrl (1907) <strong>und</strong> Max Planck (1907 u. 1908) sind falsch<br />

Nach Möller 1967 (S. 5-6) wurden die <strong>Fehler</strong> <strong>zu</strong>erst von H. Ott (1963) erkannt, dessen Arbeit<br />

jedoch "remained unnoticed until quite recently". Bis dahin wurden die falschen Behauptungen<br />

unerkannt in Arbeiten u. a. von R. C. Tolman (1950), C. Möller (1952), M. v. Laue<br />

(1952), W. Pauli (1958) <strong>und</strong> W. H. McCrea (1960) weiter verbreitet. Unabhängig von Ott<br />

kam H. Arzéliès (1965) <strong>zu</strong> demselben Ergebnis wie Ott. Möller (S. 6): "The paper by Arzéliès<br />

caused a whole avalanche of mutually contradicting papers on the subject." Möller bilanziert<br />

(S. 5): "It is a strange and rather unique incident in the history of physics that a f<strong>und</strong>amental<br />

mistake in the original derivation remained overlooked through such a long period of time."<br />

- Die Literaturnachweise aller genannten Arbeiten finden sich bei Möller.<br />

Für die Kritiker ist es außerordentlich erhebend, daß im Falle der Thermodynamik einmal<br />

<strong>zu</strong>r Abwechslung von überzeugten Vertretern der <strong>Relativitätstheorien</strong> selbst die Zustände der<br />

Relativistik vorgeführt werden. Daß alle Groß-Koryphäen von Albert Einstein über Planck,<br />

v. Laue <strong>und</strong> W. Pauli bis hin <strong>zu</strong> den Kleinmeistern der Nacherzählung uns 6 Jahrzehnte lang<br />

unkritisch <strong>und</strong> unkritisiert die Gültigkeit der SRT auch in der Thermodynamik demonstrieren<br />

<strong>und</strong> beweisen konnten, zeigt den Gemüts<strong>zu</strong>stand der gesamten Branche an, die sich gewöhnlich<br />

nur von Autoritätsgläubigkeit <strong>und</strong> Selbstlob über ihre gr<strong>und</strong>stürzenden Erkenntnisse<br />

ernährt.<br />

Um so mehr ist die Bereitschaft von Ott, Arzéliès <strong>und</strong> Möller <strong>zu</strong>r Selbstkorrektur<br />

an<strong>zu</strong>erkennen. Möller täuscht sich lediglich über die Einzigartigkeit dieses "unique incident".<br />

129<br />

N 1<br />

G. O. Mueller: SRT.

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