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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Und warum bewegen sich alle Sterne parallel <strong>und</strong> nach gleicher Richtung? Jeder Stern<br />

könnte sich ja ein beliebiges Gravitationsfeld durch seine Bewegung in beliebiger Richtung<br />

machen!" (Sp. 35-36).<br />

Anderson verzichtet noch auf den logisch nächsten kritischen Schritt. Die Behauptungen<br />

der Relativisten für die Erde (Drehung des Fixsternhimmels) müßten nämlich ebenso für alle<br />

anderen sich drehenden Himmelskörper gelten, ein<strong>und</strong>derselbe Fixsternhimmel müßte sich<br />

also <strong>zu</strong>gleich (!) in allen verschiedenen (!) Achsen dieser Himmelskörper drehen. Damit ist<br />

die Illusion in Reichenbachs Behauptung aufgedeckt: das Ptolemaische Weltbild scheitert<br />

logisch angesichts mehrerer drehender Himmelskörper, <strong>und</strong> an der bekannten Überlegenheit<br />

des Kopernikanischen Weltbildes gibt es keinen Zweifel.<br />

Lenard 1920 (S. 667) hat in der Bad Nauheimer Diskussion noch einen weiteren Einwand<br />

gegen die Drehung des Fixsternhimmels vorgebracht: angesichts ihrer gewaltigen Entfernungen<br />

von der Erde ergäben sich für die Fixsterne Überlichtgeschwindigkeiten.<br />

Dieser extravagante Fall von vorsätzlicher Aufgabe der Kopernikanischen Erkenntnisse<br />

durch die Relativisten zeigt zwei ständig wiederkehrende methodische <strong>Fehler</strong> der <strong>Relativitätstheorien</strong>:<br />

(1) Reduktion der Erkenntnis auf rein kinematische Beziehungen <strong>und</strong> Verleugnung der<br />

Dynamik, die erst die physikalische Wirklichkeit erfassen kann.<br />

(2) Beschränkung der gr<strong>und</strong>legenden Betrachtungen stets nur auf zwei Objekte <strong>und</strong><br />

anschließend die Behauptung von generellen Schlußfolgerungen für das gesamte Universum<br />

mit einer Vielzahl von Objekten.<br />

Daraus ergibt sich logischerweise eine erfolgreiche Strategie der Kritik, stets alle Behauptungen<br />

der Relativistik in den Rahmen der Dynamik <strong>zu</strong> stellen <strong>und</strong> darin auf ihren physikalischen<br />

Gehalt <strong>zu</strong> prüfen, <strong>und</strong> die kunstvollen Beschränkungen auf gewöhnlich nur zwei<br />

Objekte auf<strong>zu</strong>brechen <strong>und</strong> die Vielzahl von gleichartigen Objekten in die Betrachtungen<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen: Anderson hat gerade<strong>zu</strong> ein Musterbeispiel geliefert.<br />

Mehrere Autoren diskutieren auch das analoge Beispiel des Karussels auf dem Jahrmarkt:<br />

während die Alltagserfahrung zeigt, daß die Fliehkräfte <strong>und</strong> Trägheitswirkungen nur auf dem<br />

Karussel auftreten <strong>und</strong> nicht in der Umgebung, möchten die Relativisten die Auffassung, das<br />

Karussel sei ruhend <strong>und</strong> die umgebende Welt drehe sich, für gleichwertig erklären. Für<br />

Relativisten ist nichts unmöglich.<br />

Reichenbach, Hans in: Astronomische Nachrichten. 213. 1921, Nr. 5107, Sp. 307-310. - Lenard,<br />

Philipp: [Beitrag <strong>zu</strong>:] Allgemeine Diskussion über die Relativitätstheorie; (86. Naturforscher-Verslg, Nauheim<br />

1920, 19.-25.9.) In: Physikalische Zeitschrift. 21. 1920, Nr. 23/24, S. 666-668. - Anderson, W.: Zur<br />

Kontroverse zwischen den Herren Th. Wulf <strong>und</strong> H. Reichenbach. In: Astronomische Nachrichten. 214.<br />

1921, Nr. 5114, Sp. 35-38.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

Thermodynamik<br />

N: Thermodynamik / <strong>Fehler</strong> Nr. 1<br />

Nach Albert Einstein (1907) <strong>und</strong> Max Planck (1908) soll ein System einem<br />

bewegten Beobachter kälter erscheinen <strong>und</strong> der Wärmefluß verringert sein<br />

Galeczki/Marquardt 1997 (S. 192-195) weisen darauf hin, daß <strong>zu</strong> den obengenannten Behauptungen<br />

zwei andere Relativisten - Ott 1963 <strong>und</strong> Arzeliès 1966 - "genau das Gegenteil"<br />

herleiten, <strong>und</strong> stellen konsequenterweise die entscheidende Frage (S. 193): "Hat die Sonne<br />

für das Licht nun die Temperatur Null oder Unendlich?"<br />

128<br />

Textversion 1.2 - 2004

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