liebe Leser! - ELYWCIMAA

Ich betreibe Ving Chun seit
nunmehr dreiJahren,habe aber bis
vor kurzem wenig Fortschritte gemacht,
was auf meine Trainigseinstellung
zurückzuführen war.
Ich hatte das Ving Chun lediglich
als ein Hobby angesehen.Vor drei
Monaten jedoch habe ich entdeckt,
daß das Ving Chun mir mehr bedeutet
und ich es lernen möchte.
Also habe ich mich entschlossen,
bei meinem Si-Fu Detlef Vagner
Privatunterricht zu nehmen.
Ich habe in dieser Zeit größere
Fortschritte gemacht als in den 3
Jahren zLtYor.Ich denke, die Gründe
dafür sind größere Intensität
und Motivation gegenüber dem
normalen Training. Die Intensität
Wir befinden uns in einer
Kombinationsausbildung bei unserem
Si-Fu Detlef 'Wagner und der
ELY W CIMAA, nachdem wir vorher
schon 1 Jahr bzw.3 Jahre an dem
regulären Gruppentraining teilgenommen
hatten. In dieser Zeit wurde
in uns beiden die Neugier verstärkt,
tiefer in die Materie desWing
Chun einzutauchen. Diese Neugier
konnte durch das normale Training
nicht so recht befriedigt werden,
weshalb uns unser Si-Fu anbot,uns
Privatunterricht zu erteilen.
Nachdem wir nun ein Jahr viele
Stunden tfainieft, geschwitzt und
auch über'Wing Chun geredet haben,
wird es für uns immer klarer,
daß dieser Schritt uns näher zum
Wing Chun gebracht hat als das
normale Gruppentraining. Vir ha-
besteht darin, daß ich eine Übung
über mehrere Stunden durchftihren
kann und die Motivation
kommt daher, daß ich mich freiwillig
dazu entschieden habe,an etwas
zu arbeiten und natüdich weiterkommen
will.Da ich jetzt viel mehr
Zeit und Geld in den Privatunterricht
investiere, bin ich natärlich
daran interessiert, die begrenzte
Anzahl von Stunden möglichst effektiv
auszunlrtzen.
W'ährend des normalen Trainings
kann nicht immer gewährleistet
werden, daß mein Partner die
gleiche Motivation wie ich mitbringt,
was es natädich schwieriger
macht, sich etwas zu erarbeiten.
Denn wenn ich für wenig Geld so
Warum Privatunterricht?
viele Stunden trainieren kann wie
ich will, entsteht schnell eine etwas
lustlose Einstellung zum Training:
"Komm ich heut nicht, komm ich
mofgen."
Im Privatunterricht aber treffen
nur Leute zusammen, die bereit
sind wirklich etwas zu lernen. Es
ist auch Zeit vorhanden, um sich
über das Gelernte zu unterhalten
und dasTraining intensiv zu reflektieren.Wir
haben mehr Ruhe,arbeiten
in kleinen, aufeinander abgestimmten
Gruppen und haben so
die Möglichkeit, die Theorie des
Wing Chun besser zu verstehen.
Felix Stöckle
Freiburg
Kombinationsausbildung in Freiburg
ben uns natüdich auch über den
finanziellen Aspekt Gedanken gemacht.
Doch dasTraining im Privatunterricht
ist in jeder Hinsicht intensiver
als im Gfuppentraining, so
daß die Kombinationsausbildung
nur auf den ersten Blick teuer erscheint.
Meistens geht so ein Training
den ganzenTag,oft sogar mehrere
Tage, wie bei einem Seminar. Die
Anzahl der Schüler ist klein, so daß
unser Si-Fu viel mehr Zeit hat, auf
jeden Einzelnen einzugehen. Nicht
zuletzt sind die Schüler gan z ander s
motiviert. Dies schafft eine arbeitsintensiveAtmosphäre
, bei der man
viel intensiver auf die Details, die
das Wing Chun ausmachen, eingehen
kann. Dank dem angenehmen
Unterrichtsklima bringt das Trai-
ning auch eine Menge Spaß mit
sich. Seit demAnfang unsererAusbildung
haben wir so viel mehr gelernt,
als es im Gruppentraining
möglich gewesen wäre.
Für uns wird es auf jeden Fall
langsam ernst; im Frühjahr 1997
standen weitere Stunden bei unserem
Si-Gung Wilhelm Blech an.
Noch dieses Jahr folgt unsere Prüfung
zumAssistenzlehrer I, die uns
bei erfolgreichem Abschluß ermöglicht,
selbst Unterricht geben zu
dürfen.'Wir freuen uns auf jeden
Fall schon auf viele weitere
schweißtreibende Trainingsstunden.
von Manuel Siebert und Mark Enters,
Freiburg
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