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Postentgelt bar bezahlt. - Förderverein Schönfeld

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Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 13<br />

Urlaub einmal anders<br />

Auferstehungs-Kathedrale in St. Petersburg.<br />

Krimsekt gab es nur einmal und das<br />

nur nach einer Beschwerde über ein<br />

mehr als karg ausgefallenes Lunchpaket.<br />

Als wir St. Peterburg und die Newa<br />

verließen, kamen wir zum unendlich<br />

großen Ladogasee und nach dem Svir-<br />

Kanal zum ebenso imposanten Onegasee,<br />

weit wie ein Meer. Dort wurde<br />

uns in Petrozavodsk tolle karelische<br />

Volkskultur geboten. Tanz, Musik und<br />

Gesang, ganz ähnlich wie in Finnland.<br />

Gar nicht russisch und von akademisch<br />

ausgebildeten Künstlern.<br />

Auf einer kleinen Insel im Onegasee<br />

haben wir ein altes und überaus tolles<br />

Museumsdorf besichtigt. Alles bei<br />

herrlichstem Wetter und in einer wunderschönen<br />

Landschaft.<br />

Die Weiterfahrt über den Wolga-Baltik-Kanal<br />

nach Moskau war landschaftlich<br />

nicht mehr so schön, aber<br />

die vielen Schleusen, ich glaube 17 an<br />

der Zahl, waren mehr als aufregend<br />

und immer wieder unterbrochen von<br />

verschiedenen Besichtigungen.<br />

In Moskau angekommen, galt unser<br />

BRILLENMODE<br />

KONTAKTLINSEN<br />

HÖRGERÄTE<br />

Interesse in erster Linie dem Kreml<br />

mit dem reich ausgestatteten Museum,<br />

der Basiliuskathedrale, dem Kaufhaus<br />

GUM und der einmaligen Metro.<br />

Wir konnten auch eine Aufführung im<br />

Bolschoitheater oder den großartigen<br />

Nationalzirkus besuchen. Alles war<br />

einfach großartig und ging ganz schön<br />

auf die Brieftasche. Man holte uns den<br />

letzten Euro aus dem Börsel. In der<br />

Altstadt von Moskau habe ich z.B. in<br />

der Fußgängerzone für ein Eis mit<br />

Früchten stolze 330 Rubel (ca. 165,--<br />

ATS) ausgegeben. Am billigsten waren<br />

die Fahrten mit der Metro. Ich bin von<br />

Station zu Station gepilgert mit einer<br />

einzigen Münze. Man durfte nur nicht<br />

nach oben auftauchen. Der Reichtum,<br />

der uns überall gezeigt wurde, war<br />

überwältigend und hätte uns fast die<br />

Armut vergessen lassen, die überall<br />

herrscht. Nur die vielen Alkoholleichen<br />

erinnerten hin und wieder daran.<br />

Die wurden aber in regelmäßigen<br />

Abständen von der Miliz „eingesammelt“<br />

und abtransportiert. Auch die<br />

vielgepriesene Perestroika hat nicht so<br />

recht gegriffen. Hat früher der Staat<br />

abkassiert, so ist es heute die Russenmafia.<br />

Landwirte dürfen nur anbauen,<br />

was der „Gemeindeobere“ genehmigt<br />

oder man muss dafür bezahlen. Nach<br />

der Ernte wird nochmals kräftig<br />

abkassiert, da alle Obst- und Gemüsestände<br />

fest in kontrollierender Hand<br />

In Karelien.<br />

OPTIK<br />

SCHIFFER<br />

PRÄZISION VOR AUGEN<br />

FÜR LEUTE MIT PERSÖNLICHKEIT UND EIGENEM STIL<br />

sind. Wenn der Bauer genug Familienmitglieder<br />

hat, wird am Straßenrand<br />

verkauft und etwas mehr dabei verdient.<br />

So ist es leider auch in allen<br />

anderen Wirtschaftszweigen. Einige<br />

wenige Bürger haben es verstanden<br />

sich dabei zu sanieren und kontrollieren<br />

und kaufen alles auf. In Moskau<br />

soll es z.B. mehr Mercedes geben als in<br />

ganz Deutschland. Aber leider gibt es<br />

auch viel, viel mehr Armut. Auf<br />

Grund der Währungsreform wurde<br />

der arme Mann ärmer und der reiche<br />

Mann noch reicher.<br />

Seit dieser Reise bin ich viel bescheidener,<br />

aber auch viel zufriedener geworden.<br />

Es ist für alle eine schöne,<br />

aber auch sehr lehrreiche Kreuzfahrt<br />

in den Osten Europas gewesen. Eine<br />

Wiederholung aber nicht unbedingt<br />

erstrebenswert.<br />

Borschtsch<br />

Zutaten: 50 dkg Rindfleisch<br />

40 dkg Kraut<br />

40 dkg Kartoffel<br />

25 dkg Rohnen<br />

je 1 Karotte, Sellerie, Petersilie, 1 Zwiebel<br />

1 Dose Tomaten<br />

2 EL Tomatenmark<br />

2 EL Weinessig<br />

1 EL Mehr (gehäuft)<br />

1/2 Becher saurer Rahm<br />

1 Lorbeerblatt, Petersilie oder Dill,<br />

Knoblauch<br />

Zubereitung:<br />

Mit dem Fleisch eine Suppe kochen. Das<br />

Gemüse und die geschälten Rohnen in Stifte<br />

schneiden. Rohnen 5 Minuten in Fett<br />

dämpfen, geschnittene Tomaten, Tomatenmark,<br />

Essig, Suppe zufügen und gar<br />

kochen. Gemüse und gewürfelte Zwiebel<br />

in Fett leicht bräunen, mit Mehl bestäuben,<br />

mit Suppe ablöschen und zum Kochen<br />

bringen. In diese Brühe die in Würfel<br />

geschnittenen Kartoffel und das fein<br />

geschnittene Kraut geben. Salzen, pfeffern<br />

und mit dem Lorbeerblatt kochen. Wenn<br />

das Kraut gar ist, die Rohnen und das<br />

gewürfelte Rindfleisch zufügen und noch<br />

einmal zum Kochen bringen. Knoblauch<br />

zufügen und den Borschtsch mit saurem<br />

Rahm und Petersilie anrichten.<br />

SPITTAL/DRAU<br />

Telefon 32 80 oder 61 3 88<br />

GMÜND<br />

Telefon 38 98

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