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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

womöglich das echte war. Die theoretische Überlegung muß gestattet sein, inwiefern<br />

Herr Beekn die Originalunterlagen – woher auch <strong>im</strong>mer – erhalten hatte,<br />

und sie persönlich auszuwerten gedachte. Dies würde den allen Anwesenden<br />

bekannten Flugzeugabsturz, beziehungsweise die Sprengung des Flugzeuges,<br />

erklären, wodurch <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>druck erweckt werden sollte, dieses bewußte Paket sei<br />

vernichtet und somit weitere Nachforschung müßig.“ Fischer sah Stephan in die<br />

Augen: „Im übrigen möchte ich bemerken, daß gewisse Konstruktionspläne für<br />

mich sehr wohl von Wichtigkeit wären! Es handelt sich da um eine Angelegenheit<br />

von allerhöchstem nationalem Interesse! Sie wissen alle, ich war noch<br />

jüngst in meiner vormaligen Dienststelle mit entsprechenden Erhebungen betraut.<br />

Das ist eine durchaus ernstzunehmende Sache!“<br />

Busch warf ein: „Aber nicht unsere Angelegenheit. Jedenfalls nicht vorrangig.“<br />

Fischer atmete zwe<strong>im</strong>al tief durch, knackte nochmals mit den Fingergelenken<br />

und sprach weiter: „Die Tötung Beekns dürfte jedenfalls bedeuten, <strong>der</strong> Gegner –<br />

einer unserer Gegner – befindet sich gegenwärtig <strong>im</strong> Besitz wichtiger Originaldokumente.<br />

Wir können folglich nicht umhin...“ Fischers Blick irrte während ein<br />

paar Sekunden durch den Raum, als besinne er sich wie<strong>der</strong>, nicht abschweifen<br />

zu dürfen. Er nagte rasch an <strong>der</strong> Unterlippe und nahm seinen Faden wie<strong>der</strong> auf:<br />

„... nicht umhin, schnell zu handeln! Und dies auf zwei Ebenen: Zunächst, um<br />

klar zu sehen, unternehmen Alotti und Lukowsky das zuvor Besprochene.<br />

Gleichzeitig bemühen wir, Busch und ich, uns, Valtine und dessen Gefolge so<br />

gut wie möglich <strong>im</strong> Griff zu behalten, das heißt zurzeit: <strong>im</strong> Auge.“<br />

Fischer sah aus dem Fenster, als suche er dort Anregung für einen Abschluß<br />

seines Vortrages: „Ja! Ich danke Ihnen.“ sagte er schließlich, setzte sich, überkreuzte<br />

die Beine und verschränkte die Arme. Mehrere Augenblicke verstrichen<br />

schweigend. Fischer rückte einige Zent<strong>im</strong>eter <strong>im</strong> Stuhl vor, Busch betrachtete<br />

scheinbar gelangweilt den Raster <strong>der</strong> Neonlampe unter <strong>der</strong> Decke, Stephan<br />

trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte, Lukowsky saß still eine Zigarette<br />

rauchend auf seinem Stuhl.<br />

Endlich zog Stephan ein Scheckbuch aus <strong>der</strong> Innentasche seiner hellbraunen<br />

Le<strong>der</strong>jacke. Das Scheckbuch klatschte auf die polierte Tischplatte. Busch bekam<br />

ein leises Leuchten in den Augen. Stephan schraubte einen schwarzen Füllfe<strong>der</strong>halter<br />

auf und stellte einen Scheck aus. Er steckte den Scheckheft wie<strong>der</strong> ein.<br />

Der ausgefüllte Schein blieb auf dem Tisch liegen. Stephan erhob sich und<br />

fragte: „Also, wo ist die Karte?“<br />

Busch schob die Karte zu Fischer. Fischer faltete sie auseinan<strong>der</strong> und legte sie<br />

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