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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Im Büro erwarteten ihn Cornelius, Fugg und ein dritter Kr<strong>im</strong>inalbeamter in <strong>der</strong><br />

Pose gelangweilter Angehöriger einer gerade eingetroffenen Besatzungsmacht.<br />

Noch <strong>im</strong> Türrahmen fragte Lukowsky grob: „Was wollen Sie denn hier?! Ich<br />

laß' die Tür wohl gleich auf, damit Sie verschwinden können!“<br />

Die Beamten verharrten an ihren Plätzen. Cornelius, <strong>der</strong> sich am Rande des runden<br />

Tisches in <strong>der</strong> Diele nie<strong>der</strong>gelassen hatte, zog eine große schwarze Pistole<br />

aus seiner Jackentasche und hielt sie vor <strong>der</strong> Brust in die Luft: „Ist das Ihre?“<br />

Lukowsky trat drei Schritte näher und zuckte wortlos mit den Schultern.<br />

Fugg rief entrüstet: „Sie werden doch Ihren sozusagen firmeneigenen Püster erkennen,<br />

o<strong>der</strong>?“ Lukowsky lehnte sich gegen die Wand und machte eine nichtssagende<br />

Handbewegung: „P-38 gibt's zu Millionen.“ - „Dann sehen Sie sie genauer<br />

an,“ for<strong>der</strong>te Cormelius mit besser beherrschter Wut. Lukowsky ging auf<br />

ihn zu, nahm ihm die zum Ansehen hingehaltene Pistole weg und steckte sie in<br />

die Tasche, ohne einen Blick darauf geworfen zu haben: „Sie gehört unserer<br />

Firma. Und das ist völlig rechtens.“ Cornelius sagte ärgerlich: „Geben Sie die<br />

Waffe wie<strong>der</strong> heraus!“ Da Lukowsky nur stumm den Kopf schüttelte und sich<br />

wie<strong>der</strong> an die Wand lehnte, rief Cornelius laut: „Wissen Sie nicht, daß das eine<br />

Mordwaffe ist?!“ Lukowsky lachte ungeniert darauflos. Er schüttelte abermals<br />

den Kopf und entgegnete: „Mit solchen Gemeinheiten können Sie vielleicht<br />

harmlosen Waffensammlern kommen, um denen die guten Stücke zu stehlen,<br />

weil dieser angeblich demokratische Staat offenbar Schiß vor seinen Bürgern hat<br />

und sie daher waffenlos sehen will - denn die Verbrecher kriegen ihre Knarren<br />

ja sowieso. Aber bei mir zieht das nicht.“<br />

Cornelius erhob sich und schritt mit ausgestreckter Hand auf Lukowsky zu.<br />

Seine Augen wurden eng, seine St<strong>im</strong>me von unterdrückter Wut schnarrend:<br />

„Geben Sie mir sofort die Waffe!“ Lukowsky reagierte betont ruhig: „Wegen<br />

Hausfriedensbruch zeige ich Sie sowieso an. - Bei Ihnen! - Soll noch tätlicher<br />

Angriff dazukommen? - So ähnlich heißt das doch? Sie müßten sich das Ding<br />

nämlich holen!“<br />

Die Beamten stellten sich nun in einer Reihe auf. Lukowsky fuhr in schärferem<br />

Ton fort: „Wie sind Sie eigentlich hier 'rein gekommen? Haben Sie einen Ihrer<br />

Kunden aus dem Kasten gefischt, damit <strong>der</strong> hier die Tür knackt? O<strong>der</strong> haben Sie<br />

selber mit 'nem Dietrich 'rumgeprockelt und zufällig Glück gehabt, als Sie's<br />

gerade nicht schaffen wollten?“<br />

„Lukowsky!“ stieß Cornelius hervor ohne die Zähne voneinan<strong>der</strong> zu nehmen:<br />

„Sie irren sich in uns! Und Sie wissen nicht, in was sie drinstecken!“<br />

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