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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

<strong>der</strong> Schlußphase des Krieges arbeiteten alle patriotischen Kräfte Hand in Hand.<br />

Was das die Kette in dem Paket Anbelangende ist, weiß ich nicht, aber es muß<br />

sehr bedeutsam sein. Mein Vater meinte das. Außerdem soll dieses Paket Pläne<br />

mit Hinweisen auf einer <strong>der</strong> gehe<strong>im</strong>sten <strong>der</strong> 'V'- o<strong>der</strong> ‚Z-Anlagen‘ enthalten haben<br />

– ‚Z‘, das steht für ‚Zukunft‘ o<strong>der</strong> ‚Ziel‘; es gab wohl auch einmal die Bezeichnung<br />

'S', wie Sieg. - Ich weiß nicht genau, ob jenes ominöse grüne Paket –<br />

das echte – je existiert hat. Aber einiges spricht durchaus dafür. Dann wäre es<br />

viele Millionen Mark wert. Valtine, Busch und Fischer sind davon überzeugt.<br />

Sie sind ganz versessen auf dieses grüne Paket. Obskurer Weise taucht die<br />

Attrappe <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> einmal auf, und Valtine jagt jetzt seinem eigenen Bluff<br />

nach. Das richtige grüne Paket hat, so weit ich weiß, noch niemand gesehen.<br />

Bedeuten<strong>der</strong> ist ohnehin, was hinter alledem steht. – Wir werden darüber ein<br />

an<strong>der</strong>mal weiter reden!“<br />

Sie lächelte müde, doch ihre St<strong>im</strong>me wurde nochmals nachdrücklich: „Jetzt muß<br />

ich erst einmal dafür sorgen, daß Busch mich nicht findet und behelligt.“<br />

Lukowsky fragte: „Sind Sie vor ihm ausgerissen? Ich meine, vor Busch?“<br />

Vera Jörgens Blick wurde sehr ernst. Ebenso ihre St<strong>im</strong>me: „Sie erinnern sich an<br />

unsere erste Begegnung. Sie fragten mich, ob ich vor jemandem Angst hätte.“ -<br />

„Busch?“ fragte Lukowsky nochmals: „Er machte den friedfertigsten <strong>Ein</strong>druck.“<br />

Vera Jörgens‘ Miene deutete an, daß sie keine Lust hatte, jetzt weiter über diesen<br />

Themenkreis zu sprechen: „Ich wohnte <strong>im</strong> ‚Breidenbacher Hof‘. <strong>Ein</strong> paar<br />

Schritte weiter stieg Busch <strong>im</strong> ‚Parkhotel‘ ab. Wie Sie bemerken, zog ich es<br />

daraufhin vor, die Stadt vorübergehend zu verlassen, denn wo Busch auftaucht,<br />

folgt bald Valtine. <strong>Ein</strong>e offene Auseinan<strong>der</strong>setzung mit ihm und seinen Schlägern<br />

kann ich nicht wagen. Ich bin eine Frau. Bizarrer Weise hat Valtine auch<br />

Angst vor mir. Er ist bis zu einem gewissen Grade geistesgestört, hält mich für<br />

einen Engel <strong>der</strong> Apokalypse o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gleichen Unfug. Aber das macht ihn keineswegs<br />

weniger gefährlich. Er schickt seine Meute.“<br />

Lukowsky fragte: „Busch hat Sie gesehen?“<br />

Vera Jörgens nickte: „Ich nehme es an. Womöglich bilde ich es mir auch nur<br />

ein. Doch ist schon fast vorauszusetzen, daß Busch mich nicht übersieht.“<br />

Lukowsky erzählte: „Ende kommen<strong>der</strong> Woche soll ich ihn nochmals treffen. Er<br />

behauptete, mich als Flieger anheuern zu wollen – für was auch <strong>im</strong>mer. Er<br />

nannte einen Treffpunkt in <strong>der</strong> Nähe von Gerreshe<strong>im</strong>.“ Lukowsky fügte hinzu:<br />

„Ich bin nicht ins ‚Parkhotel‘ gegangen, um mich da mit Busch zu treffen, son<strong>der</strong>n<br />

um Brünner zur Rede zu stellen.“ Seine rechte Hand machte eine auffor-<br />

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