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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

zur Beschaffung beitragen. Sagen wir es so.“ Sein ganzer Körper rückte ein<br />

Stück vor: „Die gegenwärtige Lage erlaubt kein Zögern, Herr Lukowsky! Dieses<br />

Rennen währt schon zu lange, ein halbes Menschenleben lang. Ich will es endlich<br />

gewinnen! Und sollten Sie mir dabei nützlich sein können...,“ Er lehnte den<br />

Oberkörper wie<strong>der</strong> zurück. Seine Rechte wies auf Lukowsky: „Dann werde ich<br />

Sie in ehrlicher Weise mit vor meinen Wagen spannen. Nicht zu Ihrem Nachteil!<br />

Ich halte etwas von Loyalität!“ – <strong>Ein</strong>e Pause entstand. Lukowsky blickte von<br />

seiner Pizza auf. Buschs Gesicht wirkte ernst und energisch. Seine Worte kamen<br />

langsam und betont deutlich, ohne dabei laut zu sein: „Ich weiß von Ihrem<br />

Schießeisen, das Sie da wildwestmäßig herumschleppen und auch gebrauchen.“<br />

Er schüttelte den Kopf: „Aber ich neige nicht zur Ängstlichkeit. Es geht um zu<br />

viel!“ Lukowsky sagte: „<strong>Ein</strong> guter Schuß zur rechten Zeit, schafft Ruhe und<br />

Gemütlichkeit.“ Dabei sah er Busch an, sah ihn so an, daß dieser es als Drohung<br />

auslegen konnte, aber nicht mußte. Busch lachte gekünstelt und hob dann hervor:<br />

„Ich verlange nichts von Ihnen, was nicht zu Ihrem Vorteil ausschlüge.“<br />

Sein rechter Mittelfinger zeigte die Bewegung eines Uhrpendels: „Sehr entscheidend<br />

zu Ihrem Vorteil, sehr!“<br />

Lukowsky beobachtete den pendelnden Finger: „Wollen Sie mir nicht verraten,<br />

um was die Jagd eigentlich geht?“<br />

„Das will ich nicht – verzeihen Sie – noch nicht,“ entgegnete Busch freundlich,<br />

jetzt wie<strong>der</strong> ganz in <strong>der</strong> ihm eigenen gemütlichen Art: „Sie müssen schon verzeihen.<br />

Sie hielten mich sonst auch für einen unverfrorenen Lügner. Doch falls<br />

uns Erfolg beschieden sein sollte, werden Sie bald Millionär.“<br />

Lukowsky winkte ohne Unfreundlichkeit ab: „Wo's gleich um Millionen geht,<br />

Herr Busch, bin ich skeptisch, das hab ich schon hinter mir.“ Und fügte er hinzu:<br />

„Um Ihre Meinung über mich bei dieser Gelegenheit zu korrigieren: Krumme<br />

Sachen mache ich grundsätzlich nicht – nicht einmal, wenn sie Millionen einbrächten.<br />

- Das halten Sie vermutlich für Dummheit!“<br />

„Aber, aber!“ besänftigte <strong>der</strong> alte Herr: „Sie werden doch nicht eine Chance verschleu<strong>der</strong>n,<br />

die sich – sofern überhaupt – nur einmal <strong>im</strong> Leben bietet! Für Menschen<br />

wie Sie und mich, die sich auf normalen Lebenspfaden langweilen, bedeutet<br />

dieses Projekt die eine große Herausfor<strong>der</strong>ung! Sie mißtrauen mir natürlich!“<br />

Lukowsky bestätigte: „Natürlich! Was erwarten Sie?“<br />

Busch legte einen Zeigefinger ans Kinn: „Lassen Sie uns alles in Ruhe besprechen,<br />

nicht jetzt. Ich habe einen Partner, mit dem ich zuerst reden muß.<br />

Seine und meine Interessen sind, was den Weg anbelangt, die selben, unsere<br />

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