29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Z-<strong>PLAN</strong><br />

Als er das Haus verließ, in dem Marion wohnte, strahlte die <strong>Sonne</strong> aus einem<br />

blauen H<strong>im</strong>mel, an dem kleine weiße Wolken standen. Lukowsky blickte unwillkürlich<br />

auf und es war ihm, als ob Vera in seinen Gedanken spreche, zum<br />

erstenmal seit sehr langer Zeit, um ihm zu sagen, daß ihr Marion gefalle.<br />

41<br />

Lukowsky fuhr nach Düsseldorf. Auf <strong>der</strong> Kö fand er einen Parkplatz. Er stellte<br />

den Mustang ab und ging ins Café Bittner. Von dort aus rief er Bernd Meißner<br />

an und verabredete sich mit ihm in einer Stunde in dem Kaffeehaus.<br />

Bernd Meißner erschien in Jeans, einem buntgemusterten Hemd, einer knudeligen<br />

Jacke und mit Schlafz<strong>im</strong>meraugen, aber pünktlich; und er brachte auch die<br />

Papiere bezüglich des Flugzeugabsturzes mit. Lukowsky sah die Unterlagen<br />

durch. Da gab es nichts, was ihn hätte in Aufregung versetzen müssen. Doch<br />

Meißner fragte unruhig: “Was meinst Du, kann da noch Ärger kommen?”<br />

Lukowsky reichte ihm die Papiere zurück und sagte: “Wieso? Hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Fracht wird doch weiter gar nichts erwähnt. Den Auftraggeber haben sie schon<br />

selber herausgefunden – angegeben ist Brünner. Die Akten, die über an<strong>der</strong>e Zusammenhänge<br />

etwas aussagen könnten, sind vernichtet. Länger als zehn Jahre<br />

wird so etwas nicht aufgehoben. Wo siehst Du Schwierigkeiten?” – “Na, wegen<br />

des Anrufs,” entgegnete Meißner, “die wollten doch wissen, ob wir da noch was<br />

in den Büchern haben, und das ist doch alles längst nicht mehr da!” – “Braucht<br />

es auch nicht,” sagte Lukowsky, “es ist zu lange her. Also mach Dir keine unnötigen<br />

Sorgen. Es wird nichts nachkommen. Und falls doch, weißt Du von<br />

nichts. Denke daran, keine Firma ist verpflichtet, Unterlagen so lange aufzuheben.”<br />

Meißner steckte die Papiere wie<strong>der</strong> in den Umschlag, in dem er sie mitgebracht<br />

hatte. Er murrte: “Na, gut. Aber mir kam’s so vor, als ob <strong>der</strong> was wüß-<br />

te, <strong>der</strong> da angerufen hat.” Lukowsky fragte: “Wie hieß er?” Meißner kramte die<br />

Blätter wie<strong>der</strong> hervor und suchte auf den Rückseiten, bis er eine Notiz fand:<br />

“Löffler. Kommissar Löffler. Er klang ganz nett am Telefon – aber irgendwie<br />

merkwürdig.” Meißner riß eine Ecke von dem Blatt und reichte Lukowsky den<br />

Fetzen mit den Worten: “Die Telefonnummer hat er mir gegeben. Ich sollte ihn<br />

anrufen, falls mir was einfällt.” Lukowsky sah sich die Nummer an. Davor stand<br />

die Vorwahl von Frankfurt am Main. Und den Namen Löffler hatte Antonietta<br />

erwähnt. Lukowsky sagte nichts davon. Er steckte den Zettel ein. Bernd Meißner<br />

( 600 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!