Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne
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Z-PLAN mir nicht sagen wollen, muß ich andere fragen.“ Busch legte den Kopf schief. Seine Augen blitzen aufmerksam: „Wen zum Beispiel, verehrter Freund?“ Lukowsky antwortete auf gut Glück: „Vielleicht Herrn Valtine.“ Eine Viertelminute verstrich schweigend. Busch trank von seinem Wein. Offensichtlich rang er mit einem Entschluß. „Gut! seine Stimme gewann einen anderen, einen bestimmteren, Klang: „Gut, ich erwäge, Sie zu engagieren! Das sagte ich ja bereits. Sie bekämen ein anständiges Honorar, eventuell Gewinnbeteiligung.“ Lukowsky schüttelte langsam den Kopf. Er sog an seiner Zigarette und blies den Rauch aus. Sein Blick wurde hart: „Ich will nur wissen, wer meinem Kameraden die Bombe verpaßt hat. Wer immer es war, er wird nicht mehr alt werden.“ Busch verlor seine Ruhe nicht: „Benehmen wir uns doch nicht kindisch, Herr Lukowsky! Seit ich von dem Flugzeugabsturz hörte, nahm ich an, mein Gegner – einer meiner Gegner – besitze jetzt unser Zielobjekt. Vielleicht hat es in der Tat einer von ihnen. Ich weiß das momentan nicht – leider nicht!“ Er senkte die Stimme, seine Augen verengten sich: „Falls Sie es haben oder etwas über den Verbleib wissen...“ Er sprach nicht weiter, sondern erwartete eine Antwort. Lukowskys Augen wichen dem Blick des älteren Mannes nicht aus. Sekunden vergingen unter plötzlicher Anspannung. Buschs Organ wurde noch eindringlicher: „Ich biete Ihnen die Gelegenheit, an meinem Projekt teilzuhaben, weil ein Mann mit Flugzeug und guten Nerven uns sehr nützlich sein kann. Eine solche Chance wiederholt sich nicht, Herr Lukowsky!“ Er hob die rechte Hand: „Und wenn ich Ihnen irgend etwas definitiv sagen kann, so dies: Meine Gegner sind auch die Ihren, wenn Sie nach Schuldigen an dem Flugzeugabsturz suchen!“ Er ließ die Hand an die Tischkante sinken: „Allein könnten Sie in der Sache ohnehin nichts ausrichten. Selbst wenn das Stück jetzt in Ihrem Besitz wäre nicht! Davon gehe ich aber nicht aus, dazu sind Sie ein zu geradliniger Michel.“ Das Essen wurde gebracht. Lukowsky wünschte: „Guten Appetit!“ Busch dankte und bot auch gute Mahlzeit. Besonders wohl schien er sich jedoch nicht zu fühlen. Lukowsky stellte den Aschenbecher zur Seite: „Übrigens: Ich habe Ihr ‚Zielobjekt‘ nicht und kann Ihnen auch nicht sagen, wer es hat.“ Busch schloß die Augen. Auf einen Moment schien es, als wolle er einschlafen. Doch dann kehrte seine volle Lebenskraft ruckartig zurück: „Aber Sie könnten es beschaffen!“ Er schränkte ein: „Vielleicht! Vielleicht können Sie wesentlich ( 57 )
Z-PLAN zur Beschaffung beitragen. Sagen wir es so.“ Sein ganzer Körper rückte ein Stück vor: „Die gegenwärtige Lage erlaubt kein Zögern, Herr Lukowsky! Dieses Rennen währt schon zu lange, ein halbes Menschenleben lang. Ich will es endlich gewinnen! Und sollten Sie mir dabei nützlich sein können...,“ Er lehnte den Oberkörper wieder zurück. Seine Rechte wies auf Lukowsky: „Dann werde ich Sie in ehrlicher Weise mit vor meinen Wagen spannen. Nicht zu Ihrem Nachteil! Ich halte etwas von Loyalität!“ – Eine Pause entstand. Lukowsky blickte von seiner Pizza auf. Buschs Gesicht wirkte ernst und energisch. Seine Worte kamen langsam und betont deutlich, ohne dabei laut zu sein: „Ich weiß von Ihrem Schießeisen, das Sie da wildwestmäßig herumschleppen und auch gebrauchen.“ Er schüttelte den Kopf: „Aber ich neige nicht zur Ängstlichkeit. Es geht um zu viel!“ Lukowsky sagte: „Ein guter Schuß zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Gemütlichkeit.“ Dabei sah er Busch an, sah ihn so an, daß dieser es als Drohung auslegen konnte, aber nicht mußte. Busch lachte gekünstelt und hob dann hervor: „Ich verlange nichts von Ihnen, was nicht zu Ihrem Vorteil ausschlüge.“ Sein rechter Mittelfinger zeigte die Bewegung eines Uhrpendels: „Sehr entscheidend zu Ihrem Vorteil, sehr!“ Lukowsky beobachtete den pendelnden Finger: „Wollen Sie mir nicht verraten, um was die Jagd eigentlich geht?“ „Das will ich nicht – verzeihen Sie – noch nicht,“ entgegnete Busch freundlich, jetzt wieder ganz in der ihm eigenen gemütlichen Art: „Sie müssen schon verzeihen. Sie hielten mich sonst auch für einen unverfrorenen Lügner. Doch falls uns Erfolg beschieden sein sollte, werden Sie bald Millionär.“ Lukowsky winkte ohne Unfreundlichkeit ab: „Wo's gleich um Millionen geht, Herr Busch, bin ich skeptisch, das hab ich schon hinter mir.“ Und fügte er hinzu: „Um Ihre Meinung über mich bei dieser Gelegenheit zu korrigieren: Krumme Sachen mache ich grundsätzlich nicht – nicht einmal, wenn sie Millionen einbrächten. - Das halten Sie vermutlich für Dummheit!“ „Aber, aber!“ besänftigte der alte Herr: „Sie werden doch nicht eine Chance verschleudern, die sich – sofern überhaupt – nur einmal im Leben bietet! Für Menschen wie Sie und mich, die sich auf normalen Lebenspfaden langweilen, bedeutet dieses Projekt die eine große Herausforderung! Sie mißtrauen mir natürlich!“ Lukowsky bestätigte: „Natürlich! Was erwarten Sie?“ Busch legte einen Zeigefinger ans Kinn: „Lassen Sie uns alles in Ruhe besprechen, nicht jetzt. Ich habe einen Partner, mit dem ich zuerst reden muß. Seine und meine Interessen sind, was den Weg anbelangt, die selben, unsere ( 58 )
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mir nicht sagen wollen, muß ich an<strong>der</strong>e fragen.“<br />
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verehrter Freund?“<br />
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<strong>Ein</strong>e Viertelminute verstrich schweigend. Busch trank von seinem Wein. Offensichtlich<br />
rang er mit einem Entschluß. „Gut! seine St<strong>im</strong>me gewann einen an<strong>der</strong>en,<br />
einen best<strong>im</strong>mteren, Klang: „Gut, ich erwäge, Sie zu engagieren! Das sagte<br />
ich ja bereits. Sie bekämen ein anständiges Honorar, eventuell Gewinnbeteiligung.“<br />
Lukowsky schüttelte langsam den Kopf. Er sog an seiner Zigarette und<br />
blies den Rauch aus. Sein Blick wurde hart: „Ich will nur wissen, wer meinem<br />
Kameraden die Bombe verpaßt hat. Wer <strong>im</strong>mer es war, er wird nicht mehr alt<br />
werden.“ Busch verlor seine Ruhe nicht: „Benehmen wir uns doch nicht kindisch,<br />
Herr Lukowsky! Seit ich von dem Flugzeugabsturz hörte, nahm ich an,<br />
mein Gegner – einer meiner Gegner – besitze jetzt unser Zielobjekt. Vielleicht<br />
hat es in <strong>der</strong> Tat einer von ihnen. Ich weiß das momentan nicht – lei<strong>der</strong> nicht!“<br />
Er senkte die St<strong>im</strong>me, seine Augen verengten sich: „Falls Sie es haben o<strong>der</strong><br />
etwas über den Verbleib wissen...“ Er sprach nicht weiter, son<strong>der</strong>n erwartete<br />
eine Antwort. Lukowskys Augen wichen dem Blick des älteren Mannes nicht<br />
aus. Sekunden vergingen unter plötzlicher Anspannung. Buschs Organ wurde<br />
noch eindringlicher: „Ich biete Ihnen die Gelegenheit, an meinem Projekt teilzuhaben,<br />
weil ein Mann mit Flugzeug und guten Nerven uns sehr nützlich sein<br />
kann. <strong>Ein</strong>e solche Chance wie<strong>der</strong>holt sich nicht, Herr Lukowsky!“ Er hob die<br />
rechte Hand: „Und wenn ich Ihnen irgend etwas definitiv sagen kann, so dies:<br />
Meine Gegner sind auch die Ihren, wenn Sie nach Schuldigen an dem Flugzeugabsturz<br />
suchen!“ Er ließ die Hand an die Tischkante sinken: „Allein könnten Sie<br />
in <strong>der</strong> Sache ohnehin nichts ausrichten. Selbst wenn das Stück jetzt in Ihrem<br />
Besitz wäre nicht! Davon gehe ich aber nicht aus, dazu sind Sie ein zu geradliniger<br />
Michel.“<br />
Das Essen wurde gebracht. Lukowsky wünschte: „Guten Appetit!“ Busch<br />
dankte und bot auch gute Mahlzeit. Beson<strong>der</strong>s wohl schien er sich jedoch nicht<br />
zu fühlen.<br />
Lukowsky stellte den Aschenbecher zur Seite: „Übrigens: Ich habe Ihr ‚Zielobjekt‘<br />
nicht und kann Ihnen auch nicht sagen, wer es hat.“<br />
Busch schloß die Augen. Auf einen Moment schien es, als wolle er einschlafen.<br />
Doch dann kehrte seine volle Lebenskraft ruckartig zurück: „Aber Sie könnten<br />
es beschaffen!“ Er schränkte ein: „Vielleicht! Vielleicht können Sie wesentlich<br />
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