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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Er hatte dazu sicher inzwischen die Unterstützung <strong>der</strong> SS. Anfang April 1945<br />

wurde Canaris hingerichtet. Wahrscheinlich ohne Befehl und Wissen des Führers;<br />

eine Eigenmächtigkeit eines Übereifrigen. Das alles ist nicht richtig durchschaubar.<br />

Canaris hat den Verratsvorwurf vielleicht sogar bewußt genutzt, um<br />

den Feind zu täuschen. Wer weiß, möglicherweise in einer stillen Übereinkunft<br />

mit Adolf Hitler, <strong>der</strong> zuletzt Canaris' Freund Dönitz zum Reichpräsidenten er-<br />

nannte. Hielt man Canaris für einen Verräter, so war das die beste Tarnung für<br />

seine Sache. Es ist nötig, die Zusammenhänge betrachten, erst dann ergibt sich<br />

das ganze Bild." Beekn schwieg eine halbe Minute, ehe er mit frischer klingen<strong>der</strong><br />

St<strong>im</strong>me weitersprach:<br />

"Bereits 1941 begann Canaris damit, seine Sicherheitsvorkehrungen für das<br />

Reich zu treffen – lange vor ‚Sechmet‘! Ich nehme an, das geschah durchaus in<br />

Übereinst<strong>im</strong>mung mit <strong>der</strong> Führer. Wir befanden uns nun auch mit Rußland und<br />

Amerika <strong>im</strong> Krieg. Es war eine Milchmädchenrechnung, daß wir diesen Krieg<br />

nicht mehr gewinnen konnten. Hitler erkannte das damals sicherlich noch nicht,<br />

aber auch er wird diesbezüglich nachdenkliche Momente gehabt haben. Er war<br />

ein kluger Mann. Canaris erarbeitete eine umfassende Studie. Diese war Anfang<br />

Dezember 1941 fertig. Wie mittlerweile bekannt ist, wurde Hitler dieses wichtige<br />

Papier unterschlagen. <strong>Ein</strong> Gespräch zwischen ihm und Canaris führte daher<br />

zu Mißverständnissen. Die besagte Studie beinhaltete genaue Informationen<br />

über das technische und produktive Potential <strong>der</strong> U.S.A. und Rußlands. Beide<br />

Län<strong>der</strong> arbeiteten an neuen Flugzeugtypen und auch Panzern, die den unseren<br />

gleichwertig o<strong>der</strong> sogar überlegen sein würden. Bei den Ameri-kanern waren<br />

mit <strong>der</strong> P 47 und <strong>der</strong> P 51 Jäger <strong>im</strong> Entstehen, die unseren Me 109 und FW 190<br />

in <strong>der</strong>en seinerzeitigen Ausführungen überlegen sein würden. Und dabei hatten<br />

sie eine Reichweite, die es ihnen erlaubte, die Feindbomber bis nach Deutschland<br />

zu begleiten. So etwas hielt Göring für völlig unmöglich, denn dieser Mann<br />

ist über die Ära <strong>der</strong> Doppeldecker des Ersten Weltkriegs nie hinausgewachsen,<br />

und unter diesem <strong>Ein</strong>fluß meinte auch Hitler, er könne sich das nicht vorstellen.<br />

Doch es kam! Hinsichtlich <strong>der</strong> Stückzahlen, konnten die Amerikaner leicht das<br />

Zehnfache <strong>der</strong> deutschen erreichen. Die bei den Russen zu erwartenden neuen<br />

Jak-, und Lagg-Typen würden unseren Jägern ungefähr gleichwertig sein. Stückzahlmäßig<br />

könnten die Russen das Sechsfache <strong>der</strong> deutschen erreichen. Zwischen<br />

Mitte 1942 und Anfang 1943 sei mit dem Erscheinen <strong>der</strong> neuen amerikanischen<br />

und russischen Flugzeuge in großen Massen zu rechnen. Zähle man<br />

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