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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Politische Beziehungen hatte diese Firma nicht, aber doch einigen <strong>Ein</strong>fluß durch<br />

gute Kontakte zum traditionalistischen Offizierskorps <strong>der</strong> Wehrmacht. Schon<br />

deshalb galt sie als suspekt. Dazu kamen noch esoterische Hintergründe. Vereinigungen<br />

dieser Art waren seit 1941 sämtlich verboten. Doch dies war ja eine<br />

Firma. Diese Leute sollten aus den strikt nationalsozialistisch geführten Sechmet-Plänen<br />

herausgehalten werden. Es wurden ihnen monarchistische Tendenzen<br />

nachgesagt; ebenso wie Generalfeldmarschall Erich von Manstein, August<br />

von Mackensen, Ernst Heinkel und Claudius Dornier, mit denen sie irgendwie in<br />

Verbindung gestanden haben dürften. Die Chefin <strong>der</strong> Münchner Firma, eine<br />

gebürtige Wienerin, kannte Adolf Hitler persönlich; noch aus Zeiten des ebenfalls<br />

zum Teil esoterisch ausgerichtet gewesenen Thule-Ordens. Das half aber<br />

wohl nichts, ihr Kreis galt als tendenziell reaktionär und war es vielleicht auch.<br />

Trotzdem, statt diese Firma, die jene neuartige Technik erfunden hatte und in<br />

<strong>der</strong> unzweifelhaft Patrioten tätig waren, machen zu lassen, setzte man an<strong>der</strong>e<br />

daran. Das Gleiche, beziehungsweise Ähnliches, wurde mehrfach unter gegenseitiger<br />

Gehe<strong>im</strong>haltung betrieben. Es kam zu unterschiedlichen Parallelentwicklungen<br />

mit verschiedenartigen Antrieben, darunter mehrere Fehlkonstruktionen.<br />

Das kostete wertvolle Zeit und sowieso knappe Rohstoffe. Endlich<br />

gelang es <strong>der</strong> technischen Truppe <strong>der</strong> SS in Wiener Neustadt und Augsburg,<br />

Fluggeräte zu bauen, die den Ansprüchen gerecht wurden. Aber auch diese<br />

waren wohl nicht völlig zufriedenstellend, beson<strong>der</strong>s hinsichtlich ihrer Haltbarkeit.<br />

Es konnte nur noch eine Handvoll fertiggestellt werden. Der Bau erwies<br />

sich als kompliziert und aufwendig. Diese Geräte waren schnell, besaßen eine<br />

große Reichweite und hatten wohl <strong>im</strong> wesentlichen alle gefor<strong>der</strong>ten Eigenschaften,<br />

bloß ließen sich die neuen, durchaus sensationellen, Kraftstrahlkanonen<br />

nicht einbauen, denn diese benötigten mehr Platz, als in den sogenannten<br />

‚H‘-Geräten <strong>der</strong> SS zur Verfügung stand. Es mußten in aller Hektik kleinere,<br />

dadurch aber auch weniger wirkungsvolle Kraftstrahlgeschütze gebaut werden,<br />

was nur eine Notlösung war. Daß es aber überhaupt gelang, solche neuartigen<br />

Waffen zu entwickeln und herzustellen, war doch beachtlich. Ebenso die auf<br />

Zuse basierenden Rechneranlagen. Unsere Leute hatten schon etwas auf dem<br />

Kasten! Aber die ‚V‘-Geräte <strong>der</strong> offiziell ausgeschalteten Münchner Firma<br />

waren dem allen noch weit überlegen und auch groß genug, um die stärksten<br />

Kraftstrahlkanonen zum <strong>Ein</strong>satz zu bringen. ‚Sechmet‘ ging daran vorbei, was<br />

aber nur ein untergeordneter Punkt des Scheiterns war, nicht <strong>der</strong> ausschlagge-<br />

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