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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

SS, H<strong>im</strong>mler, und Schellenberg, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Abteilung 6 des Reichssicherheitshauptamts.<br />

Alles geschah in direkter Abst<strong>im</strong>mung mit dem Führer, obwohl<br />

ich glaube, daß dieser bis zuletzt auf ein Wun<strong>der</strong> hoffte, das eine plötzliche<br />

Wendung des Kriegsgeschehens herbeiführen würde. Vielleicht hoffte er auf<br />

eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Machtverhältnisse in Amerika o<strong>der</strong> Rußland, wie sie zur<br />

Zeit des alten Fritz nach dem Tod von Katharina <strong>der</strong> Großen eingetreten waren.<br />

Ich habe keine Ahnung. Vielleicht fehlte es ihm auch ganz einfach an wirklichkeitsgetreuer<br />

Information. Seit Canaris nicht mehr da war gab es niemanden<br />

mehr, <strong>der</strong> wenigstens den Versuch unternahm, dem Führer ein klares Bild zu<br />

vermitteln. Ich denke, es gab Leute, die genau das Gegenteil taten. Warum, das<br />

weiß ich nicht. Sicherlich nicht aus Verrat. Vielleicht eher aus Dummheit. Es ist<br />

schwer zu verstehen. Das Ziel von ‚Sechmet‘ war, <strong>Kampf</strong>reserven für ein<br />

‚letztes Bataillon‘ zu schaffen, wie <strong>der</strong> Führer sich ausgedrückt haben soll. Das<br />

alles ging von <strong>der</strong> Annahme aus, die inneren Mechanismen des Reiches würden<br />

auch <strong>im</strong> Falle einer zwischenzeitlichen Kapitulation <strong>der</strong> Wehrmacht auf verschiedenen<br />

gehe<strong>im</strong>en Ebenen intakt bleiben, wodurch eine Wie<strong>der</strong>erhebung in<br />

verhältnismäßig kurzer Zeit möglich sein sollte. Das Reich selbst kapitulierte<br />

deshalb nicht, son<strong>der</strong>n nur die drei Wehrmachtsteile. - Das ist übrigens auch<br />

völkerrechtlich ein wichtiges Faktum! - Verschiedene Vorkehrungen waren getroffen<br />

worden, namentlich durch Nutzung unseres gut ausgebauten Stützpunktes<br />

Neuschwabenland in <strong>der</strong> Antarktis. Der ist inzwischen sicherlich längst<br />

verlassen und verwaist. Irgendwann werden ihn Forscher durch Zufall entdecken<br />

und sich wun<strong>der</strong>n. Was soll’s. Darüber hinaus bestanden auch gut funktionierende<br />

Verbindungen in den Orient, nach Indien, Ostasien, aber beson<strong>der</strong>s nach<br />

Lateinamerika und nicht zuletzt in die U.S.A.. Daran haben wir, <strong>der</strong> SD – so<br />

auch ich und mein seinerzeitiger Kollege Fritz Busch – intensiv gearbeitet. Es<br />

gab zwei Punkte, an denen ‚Sechmet‘ schließlich scheiterte. Der erste, aber<br />

zweitrangige, ist technischer Natur gewesen. Das Rückgrat von ‚Sechmet‘ sollten<br />

die neuen Elektro-U-Boote und die Flugscheiben sein. Die U-Boote waren<br />

gut, aber es mangelte an Stückzahlen. Immerhin, dieser Teil des Ganzen funktionierte<br />

hinlänglich. Bei <strong>der</strong> Flugscheibenentwicklung wirkte sich eine Krankheit<br />

<strong>der</strong> damaligen Zeit aus: Mißtrauen in Kombination mit Engstirnigkeit. Die erste<br />

funktionierende Flugscheibe hatte eine kleine private Firma geschaffen. <strong>Ein</strong><br />

winziges Ding, genannt ‚Rundflugzeug‘. Die Herstellerfirma hieß ‚Gesellschaft<br />

für Antriebstechnik und Metaphysik‘ – o<strong>der</strong> so ähnlich. Sie saß in München.<br />

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