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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

meldete: „Be<strong>im</strong> Abendessen unterbrechen Sie mich, junger Freund!“ – „Essen<br />

Sie später,“ riet Lukowsky: „Vor allem wo an<strong>der</strong>s. Am besten, Sie suchen sich<br />

schnell ein neues Quartier, wo dann nicht wie<strong>der</strong> Busch auf dem Anmeldezettel<br />

steht!- - Kann ich am Telefon nicht erzählen. Die Polizei ist gerade bei mir zur<br />

Tür raus und wahrscheinlich auf dem Weg zu Ihnen. - Wo? - - Ja, gut. Halbe<br />

Stunde!“<br />

Lukowsky ließ den Hörer auf die Gabel krachen. Er sah zur Uhr, ging ins<br />

Balkonz<strong>im</strong>mer und holte seine Jacke.<br />

5<br />

Lukowskys weinroter Ford Mustang hielt gegenüber dem Nachtlokal ‚Roselani‘.<br />

Das Lokal hatte noch geschlossen. <strong>Ein</strong> Taxi parkte davor. Darin saß Busch und<br />

wartete. Lukowsky ging darauf zu und öffnete den Schlag. Er grüßte flüchtig<br />

und sagte: „Kommen Sie in meinen Wagen.“<br />

Busch bezahlte den Taxifahrer, während er sich bei Lukowsky entschuldigte:<br />

„Ich hätte daran denken müssen, daß solche Lokale erst um neun Uhr mit dem<br />

Betrieb anfangen. Zu dumm von mir!“<br />

Lukowsky räumte ein: „Ich hätte auch dran denken können.“ Sie überquerten die<br />

Straße und stiegen in den Mustang. „Wohin wollen Sie nun mit mir?“ erkundigte<br />

sich <strong>der</strong> ältere Mann auf dem Beifahrersitz höflich, und Lukowsky antwortete:<br />

„In meinem Büro hätten wir Ruhe – aber wer weiß, wie lange. Also irgendwohin.<br />

In die Altstadt am besten.“ Busch nickte nur, ehe er träge fragte: „Und<br />

weshalb die Eile? Sie werden verstehen, daß ich einen beson<strong>der</strong>en Anlaß vermuten<br />

muß.“<br />

Lukowsky lenkte über die Berliner Allee: „Es gibt einen beson<strong>der</strong>en Anlaß. Ich<br />

erwähnte schon am Telefon: Polizei war bei mir.“<br />

„So! – Ja...“ besann sich Busch gedehnt und fragte in gemütlichem Plau<strong>der</strong>ton:<br />

„Was wollte man denn von Ihnen?“ -<br />

„Man hat mir erzählt, ich hätte Brünner ermordet," antwortete Lukowsky. Busch<br />

fragte ohne Umstände: „Haben Sie?“ Er lachte kurz und gekünstelt: „<strong>Ein</strong> Scherz,<br />

mein Lieber! Pardon! Selbstverständlich nur ein Scherz!“<br />

Lukowsky wandte den Blick: „Ich könnte mir einen originelleren vorstellen!“<br />

Sie kreuzten die Königsallee und fuhren am Parkhotel vorbei in die Altstadt.<br />

Be<strong>im</strong> ersten freien Parkplatz stoppten sie und stiegen aus. Zu Fuß ging es durch<br />

die bunten Straßen und Gassen, sie mischten sich unter die Menschen, die ihren<br />

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