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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

über die Siebzig, aber ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob es ein natürlicher<br />

Tod gewesen ist. Menahem war gerade von Köln in Tel Aviv angekommen, als<br />

er ganz plötzlich an Herzversagen starb. Er hatte es nicht leicht. Wegen des zunehmenden<br />

<strong>Ein</strong>flusses <strong>der</strong> Religiösen in Israel, wird die Lage in diesem Land<br />

<strong>im</strong>mer schwieriger. Das Problem ist überhaupt nur die Religion – Judentum und<br />

Islam, <strong>der</strong> Streit um die Rechtmäßigkeit des Erbes <strong>der</strong> Thora zwischen den<br />

Nachkommen <strong>der</strong> Sara und denen <strong>der</strong> Hagar. <strong>Ein</strong>e absurde Geschichte, aber<br />

darin liegt die Unversöhnlichkeit.” Er seufzte: “Wissen Sie, um was es da geht?”<br />

Lukowsky schüttete den Kopf, und <strong>der</strong> Türke erläuterte: “Die Geschichte ist<br />

folgende: Abrahams Frau Sara war zu alt, um noch ein Kind zu bekommen.<br />

Also nahm Abraham sich eine junge Ägypterin, sie hieß Hagar, und diese gebar<br />

ihm einen Sohn. Von ihm leiten die Araber ihre Herkunft ab. Dann bekam Sara<br />

jedoch auch noch einen Sohn. Von ihm stammen die Juden ab. Der Streit zwischen<br />

Arabern und Juden ist, wer das Recht auf die Nachkommenschaft Abrahams<br />

habe. Die Araber sagen, sie, weil sie vom erstgeborenen Sohn Abrahams<br />

mit Hagar abstammen. Die Juden sagen, weil Hagar eine Ägypterin gewesen sei,<br />

also nicht dem auserwählten Volk angehörte, sei ihr Sohn wertlos, Abraham<br />

habe sie und das Kind deshalb verstoßen. Die einzigen rechtmäßigen Nachkommen<br />

Abrahams seien jene, die auf den zweiten Sohn Abrahams, den mit<br />

Sara, zurückgingen, also sie, die Juden. Dies ist <strong>der</strong> erste unüberbrückbare<br />

Streitpunkt zwischen Juden und Moslems. Dann kommt <strong>der</strong> nächste: Die Musl<strong>im</strong>e<br />

sagen, Christus sei <strong>der</strong> größte Prophet neben Mohammed gewesen, er<br />

werde auch <strong>der</strong> Richter be<strong>im</strong> Jüngsten Gericht sein. Darum können Moslems mit<br />

Christen auch ganz gut auskommen. Mit Juden aber nicht, denn diese nennen<br />

Jesus den ‚Manzer‘, einen Hurensohn und Gotteslästerer, <strong>der</strong> zurecht gekreuzigt<br />

worden sei. Außerdem behaupten die Juden eben, von ihrem Gott speziell auserwählt<br />

zu sein und daher höher zu stehen als alle an<strong>der</strong>en Menschen, die sie<br />

pauschal ‚Goi<strong>im</strong>‘ nennen. Das geht mit dem Islam und überhaupt mit niemandem<br />

zusammen. Es sind diese Religionen, die das Unheil hervorrufen. Sonst<br />

hätten die Völker ja gar nichts gegeneinan<strong>der</strong>.” Ünöt sah Lukowsky an: “Meinen<br />

Sie nicht, daß es so ist?” – “Doch,” erwi<strong>der</strong>te Lukowsky, “da st<strong>im</strong>me ich Ihnen<br />

vollkommen zu. Hoffen wir, daß solche Religionen bald überwunden werden.”<br />

Der Türke zeigte ein trauriges Gesicht: “Ich fürchte, Herr Lukowsky, bevor die<br />

Leute so klug werden, breitet sich erst das Unheil noch weiter aus. Der Islam ist<br />

<strong>im</strong> Aufwind, sogar hier bei uns, in Israel sind die orthodoxen Juden mit ihren ab-<br />

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