29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Z-<strong>PLAN</strong><br />

glatt und saß wie<strong>der</strong> ruhig: „Statt dessen bietet Ihr Gespräch mit einem gewissen<br />

Herrn Busch, das zu führen <strong>der</strong> wahre Grund Ihres Besuches <strong>im</strong> Parkhotel<br />

gewesen sein dürfte, manchen Anhaltspunkt.“ Er wie<strong>der</strong>holte mit gesenkter<br />

St<strong>im</strong>me: „Manchen! Sie waren doch mal bei <strong>der</strong> Bundeswehr. Major <strong>der</strong> Luftwaffe?<br />

Haben Sie damals vielleicht etwas von einem gewissen Projekt ‚Fritz-<br />

Ullrich‘ gehört? F.U., wie Fauler Unfug o<strong>der</strong> Fliegende Untertasse? Eventuell<br />

kennen Sie auch einen gewissen Peter Fischer, vormals MAD und heute Busenfreund<br />

des bewußten Herrn, den Sie <strong>im</strong> Parkhotel trafen? O<strong>der</strong> vielleicht begegnete<br />

Ihnen neulich eine junge Dame, bildschön und langgezopft? Lauter<br />

Leute, die den bewußten Herrn Brünner mehr o<strong>der</strong> weniger kannten und überwiegend<br />

nicht mochten - so wie Sie?“<br />

Lukowsky spürte Wut in sich aufsteigen: „Jetzt reicht‘s. Ich habe zu arbeiten.<br />

Raus mit Euch! Kommt wie<strong>der</strong>, wenn Euch die Leiche gesagt hat, ich sei's<br />

gewesen, aber nicht vorher!“ Er war dicht vor die Beamten hingetreten, die sich<br />

von ihrem Sitz erhoben hatten. Cornelius versuchte zu beschwichtigen: „Bewahren<br />

Sie doch Vernunft, Lukowsky! Wir wissen <strong>im</strong>merhin genug, um uns<br />

nicht von Ihnen rausschmeißen zu lassen!“ Bei den letzten fünf Worten hatte er<br />

einen drohenden Tonfall angeschlagen. Lukowsky ging achtlos an den beiden<br />

Beamten vorbei und riß die Tür auf: „Dann beweisen Sie es - selbiges, um<br />

Beamtendeutsch zu sprechen. - Und jetzt raus!“ Cornelius sah ihm in die Augen<br />

und sagte: „Ich bin nicht Ihr Feind. Aber vielleicht haben wir ja gemeinsame<br />

Feinde, bloß Sie wissen’s noch nicht? – Adios!“<br />

Lukowsky steckte sich eine Zigarette an: „Falls ich Feinde habe, werde ich<br />

selber mit denen fertig. Adios!“<br />

Cornelius und Fugg trollten sich. Lukowsky warf hinter ihnen die Tür zu.<br />

Lukowsky ging zum Telefon. Er zog Dulcineas Nachricht aus <strong>der</strong> Tasche und<br />

rief das Hotel Kaiserhof in Essen an. Fräulein Vera Jörgens war nicht <strong>im</strong> Hause.<br />

Sie hatte aber die Nachricht hinterlassen, am späteren Abend erreichbar zu sein.<br />

Lukowsky legte auf. <strong>Ein</strong> wenig Enttäuschung lag in <strong>der</strong> Bewegung seiner Hand,<br />

aber auch eine ihm sonst ungewohnte Nervosität. Mit <strong>der</strong> schönen jungen Dame,<br />

die Cornelius als langgezopft beschrieben hatte, konnte vermutlich allein Vera<br />

Jörgens gemeint sein. In welcher Gefahr konnte sie stecken?<br />

Lukowsky überlegte einen Moment, rief die Auskunft an, ließ sich die Nummer<br />

des Parkhotels nennen und rief dort an: „Geben Sie mir Herrn Busch! - Ja, Herrn<br />

Busch aus Berlin, ja - - .“ Mehrere Minuten verstrichen, bis Herr Busch sich<br />

( 53 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!