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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Sie den Golfkrieg erwähnten – <strong>der</strong> bildet einen Hintergrund dessen, wovon ich<br />

sprechen möchte.” Ünöt bot Zigaretten an, aus einem an<strong>der</strong>en verzierten Kästchen<br />

als damals Beekn es getan hatte, aber die Sorte war ähnlich. “Es ist so,”<br />

sagte Ünöt, “daß dieser Krieg, <strong>der</strong> ja genau genommen noch <strong>im</strong>mer andauert,<br />

sich zunächst einmal sehr geschäftsschädigend für unsere Firma ausgewirkt hat.<br />

Irak und Iran – Irak an erster Stelle – waren und sind für uns die wichtigsten<br />

Län<strong>der</strong>, in denen wir Waren einkaufen. Dabei handelt es sich zwar um ganz unmilitärische<br />

Dinge – Antiquitäten, Teppiche, Kunsthandwerk und so weiter –<br />

aber auch diesen Handel versuchen die demokratischen Mächte zu unterbinden,<br />

es geht ihnen ja darum, die Iraker auszuhungern. Das führt zu einer Dez<strong>im</strong>ierung<br />

des Volkes, weil ja vor allem viele Kleinkin<strong>der</strong> sterben. So ähnlich, das<br />

weiß ich von deutschen Freunden, haben sie es in den ersten Jahren nach 1945 ja<br />

auch mit den Deutschen gemacht. Doch <strong>der</strong> Irak ist nicht besiegt, das ist ganz<br />

klar. Ich glaube auch nicht, daß die Amerikaner und Anhang Bagdad jemals<br />

werden einnehmen können. Die meisten Türken stehen mit dem Herzen auf <strong>der</strong><br />

Seite <strong>der</strong> Iraker. Mit <strong>der</strong> politischen Führung sieht es allerdings an<strong>der</strong>s aus. Da<br />

spielen auch halbe Versprechungen eine Rolle, die Türkei könnte eventuell bald<br />

den ganzen nördlichen Irak einschließlich <strong>der</strong> ölreichen Gebiete um Mossul<br />

bekommen und so weiter. Selbstverständlich ist das Schwindel, aber Politiker<br />

sind nicht <strong>im</strong>mer klug, we<strong>der</strong> bei uns noch in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n. Da kommt nun<br />

auch die Kurdenfrage ins Spiel. Der Irak war das einzige Land, in dem die Kurden<br />

gewisse Selbstverwaltungsrechte hatten. Deshalb waren sie Bagdad loyal.<br />

Das gefiel den Amerikanern nicht, also schickten sie C.I.A.-Trupps, um den<br />

irakischen Kurden großartige Versprechungen zu machen, wenn sie sich gegen<br />

Bagdad erhöben. Das passierte dann auch. Inzwischen haben die Kurden aber<br />

begriffen, daß Saddam Hussein <strong>im</strong>mer noch ein besserer Schirmherr ist als<br />

Amerika. So haben die Verhältnisse sich umgedreht. Unsere Regierung drischt<br />

auf die Kurden ein, wo sie nur kann. Die türkischen Kurden haben sich mit den<br />

irakischen zusammengetan, und Bagdad überläßt es den irakischen Kurden,<br />

ihren türkischen Landsleuten Unterschlupf und Unterstützung zu gewähren.<br />

Also untern<strong>im</strong>mt die türkische Armee Vorstöße auf irakisches Gebiet, wie<strong>der</strong>um<br />

gedeckt von den Amerikanern. Außerdem hat unsere Regierung den Israelis<br />

Luftwaffenstützpunkte an <strong>der</strong> irakischen Grenze gegeben, um sich bei den<br />

Amerikanern, beziehungsweise den dort maßgeblichen zionistischen Lobbies,<br />

die da vorherrschen, beliebt zu machen. Denn um nichts an<strong>der</strong>es als <strong>der</strong>en Inter-<br />

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