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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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urg geliefert. Es befanden sich aber zur selben Zeit noch an<strong>der</strong>e Kisten <strong>der</strong><br />

Manday L<strong>im</strong>ited in dem Lagerhaus – eben jene, die Ihr dann abgestürztes Flugzeug<br />

weiter transportierte; mit Ziel wie<strong>der</strong>um Istanbul. Um diese Kisten geht es<br />

uns. Sie wurden per LKW von <strong>der</strong> Firma ‚Aero-Concept Bremen GmbH‘ nach<br />

Köln geliefert, in das Lagerhaus <strong>der</strong> besagten Spedition. Die Bremer Firma existiert<br />

nicht mehr, sie ist mittlerweile in einem größeren Unternehmen aufgegangen.<br />

Aber es ließ sich feststellen, daß zuvor Kisten gleichen Umfangs und Gewichts<br />

von unbekanntem Ausgangort über Bari nach Bremen gebracht worden<br />

waren – vermutlich nach Tests mit dem Inhalt, die <strong>im</strong> vor<strong>der</strong>en Orient durchgeführt<br />

worden sein dürften. Ferner waren Kisten ähnlichen Umfangs und Gewichts<br />

zwei Monate zuvor bereits einmal auf dem anscheinenden Umweg Bari-<br />

Bremen-Köln in Richtung Istanbul transportiert worden. Die Maschine gehörte<br />

einer nicht mehr existierenden belgischen Luftfrachtfirma, einer sehr kleinen<br />

Firma namens De Vogt in Antwerpen. Das Flugzeug war schon sehr alt, eine<br />

Beechcraft UC-45.” Frau Földi blickte auf: “Vielleicht sagt Ihnen das etwas?” –<br />

“Uralt,” antwortete Lukowsky, “aber solide. Das erzählte mein umgekommener<br />

Freund einmal. Er kannte diesen in Europa seltenen Flugzeugtyp. Heute fliegt so<br />

etwas kaum noch.” Die Frau lächelte. Sie hatte blasse Haut und sehr feine<br />

Gesichtszüge. Mit dem Mittelscheitel und ihrer Ballettknotenfrisur sah sie ein<br />

wenig so aus, als ob sie gleich nachher in <strong>der</strong> Staatsoper ‚Schwanensee‘ tanzen<br />

würde. Sie meinte: “Es ist ja auch über ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t her!” Sie suchte<br />

ein Foto des Flugzeugs heraus, legte es auf einen <strong>der</strong> säuberlich geordneten<br />

Papierstapel und erklärte weiter: “Dieses schon damals alte Flugzeug stürzte<br />

aus ungeklärter Ursache in die Adria – so heißt es. Die allgemeine Annahme war<br />

ein technischer Fehler. Das Wrack wurde nicht gefunden.” Frau Földi blickte<br />

auf: “Obwohl – und das ist bemerkenswert – sogar <strong>Ein</strong>heiten eines amerikanischen<br />

Flottenverbands <strong>im</strong> Mittelmeer danach suchten – erfolglos. Das wäre vermutlich<br />

ein Ansatzpunkt.” Sie sah Lukowsky nachdenklich an, ließ den Bleistift<br />

zwi-schen ihren gepflegten Fingern wippen und bemerkte: “Ich persönlich<br />

würde es nicht ausschließen, daß dieses Flugzeug gar nicht abgestürzt ist,<br />

son<strong>der</strong>n irgendwo an<strong>der</strong>s landete, wo es dann versteckt wurde – zum Beispiel!<br />

Dr. Löw hält das für unwahrscheinlich, aber es ist eine Gefühlssache. Vielleicht<br />

ziehen Sie diese Möglichkeit einmal in Betracht?” Lukowsky nickte: “Das<br />

könnte möglich sein.” Elfi Földi faltete eine Karte auseinan<strong>der</strong> und wies auf<br />

einen mit Zirkel eingezeichneten Kreis: “Dies ist <strong>der</strong> Bereich, in dem das Flug-<br />

( 540 )<br />

Z-<strong>PLAN</strong>

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