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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

mern Sie sich also zunächst um die Spuren <strong>der</strong> Kisten. Fliegen Sie so bald wie<br />

möglich nach Istanbul. Die Kosten sind selbstverständlich unsere Sache. Möglich,<br />

daß Sie dann auch die Dinge in Düsseldorf unter besseren Voraussetzungen<br />

sehen können.” Er überlegte: “Haben Sie Herrn Meißner schon über Ihre<br />

Rückkunft nach Europa unterrichtet?” – “Ja,” antwortete Lukowsky, “aber ohne<br />

einen genauen Ankunftstag.” – “Das ist gut,” sagte Löw, “dann rufen Sie ihn an<br />

und sagen Sie ihm, Sie kommen nächste Woche. Vielleicht wird er sonst<br />

unruhig. Er scheint keine beson<strong>der</strong>s guten Nerven zu haben. Ich fürchte, bei<br />

seinen stadtbekannten Orgien ist Rauschgift an <strong>der</strong> Tagesordnung, und deshalb<br />

fürchtet Herr Meißner jeden Kontakt mit <strong>der</strong> Polizei, obwohl die sich kaum<br />

dafür interessieren wird.” Lukowsky sagte: “Ich möchte erst nach Düsseldorf<br />

fliegen. Ich habe ein kleines eigenes Flugzeug hier. Da will ich Peter Fischer<br />

treffen. Er wird von München dorthin kommen. Aufgabeln kann ich ihn nicht,<br />

mein Flugzeug ist ein <strong>Ein</strong>sitzer. Ich könnte dann aber ein bißchen Ordnung in<br />

meine Wie<strong>der</strong>kehr bringen.” Jörg Löw nickte: “Wie Sie wollen. Es wäre aber<br />

besser, wenn Sie sich statt in Düsseldorf in München nie<strong>der</strong>ließen. Dort werden<br />

Sie vermutlich bald gebraucht werden. Sie könnten Herrn Fischer dann gleich<br />

dort treffen. Um eine geeignete Wohnung für Sie würden wir uns kümmern.”<br />

Lukowsky dachte eine Minute nach und entschied dann: “In Ordnung, warum<br />

nicht. Ich muß mir sowieso eine ganz neue Existenz hier aufbauen, falls ich in<br />

Europa bleibe. Ob ich das will, ist noch nicht sicher, aber wenigstens vorerst.<br />

München wäre kein ungünstiger Standort. Ich möchte nur möglichst bald<br />

meinen Wagen aus Düsseldorf haben. <strong>Ein</strong> alter Mustang. Peter Fischer hat ihn<br />

extra für mich aufgehoben. Ich hänge an dem Ding.” Löw versprach: “Ich rede<br />

mit Herrn Fischer und sorge dafür, daß Ihr Wagen in spätestens drei Tagen in<br />

München auf Sie wartet.” Er packte seine Unterlagen zusammen und zeigte<br />

erstmals ein entspanntes Lächeln: “Für mich, Herr Lukowsky, ist die zunehmende<br />

Verantwortung noch keine Selbstverständlichkeit, das sage ich ganz offen.<br />

Aber ich bemühe mich sehr! Wenn Sie einverstanden sind, schlage ich vor, wir<br />

treffen uns heute nachmittag nochmals hier, sagen wir gegen 16 Uhr? Falls wir<br />

alles gut regeln können, würde ich vorschlagen, Sie übernachten heute in Wien<br />

und fliegen gleich morgen nach Istanbul. Wenn Sie zurück sind, wird in<br />

München ein Quartier für Sie vorbereitet sein. Jetzt ...” Er warf einen Blick auf<br />

seine Armbanduhr: “Antonietta möchte gern in Ruhe mit Ihnen zu Mittag essen.<br />

Sie erwartet Sie gegen eins in den ‚Drei Husaren‘. Es ist also noch so viel Zeit,<br />

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