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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Tisch gelehnt stehen. Cornelius begann: „Ja. - Das heißt, nein. Nachricht bringen<br />

kann man das nicht nennen. Soweit ich informiert bin, wurde Herr Schäurer,<br />

<strong>der</strong> Pilot des Unglücksflugzeuges, noch nicht aufgefunden. Aber...“ Cornelius<br />

zog eine Filterzigarette aus <strong>der</strong> Manteltasche, brach den Filter ab, ließ ihn in den<br />

neben <strong>der</strong> Bank stehenden Stilaschenbecher fallen und drehte die Zigarette um.<br />

Er gab sie zwischen die Lippen und ließ sich von seinem Untergebenen Feuer<br />

reichen. Nachdem die Zigarette brannte, fragte er beiläufig: „Sie gestatten doch?<br />

Nun ja, aber wir wüßten gern von Ihnen, wer den Auftrag zum fraglichen Flug<br />

erteilte.“ - „<strong>Ein</strong> Bevollmächtigter <strong>der</strong> Firma Manday, beziehungsweise Rolland<br />

& Löw,“ antwortete Lukowsky: „Er hatte von beiden Unternehmen entsprechende<br />

Schreiben. Ich sah keinen Grund, <strong>der</strong>en Echtheit anzuzweifeln.“<br />

Cornelius machte. „Hm! Können Sie uns den Namen des betreffenden... Bevollmächtigten<br />

mitteilen?“ – „Sicher,“ sagte Lukowsky: „Brünner hieß <strong>der</strong> Kerl.<br />

Wollen Sie seine Visitenkarte haben?“ Cornelius nickte interessiert: „Wenn Sie<br />

eine haben.“ Lukowsky kramte in seinen Taschen und fand schließlich Brünners<br />

längliches Kärtchen. Mit gestrecktem Arm reichte er es dem Kr<strong>im</strong>inalbeamten.<br />

„Danke,“ sagte jener, begutachtete die Visitenkarte und fragte währenddessen:<br />

„Meinen Sie, diesen Brünner für das Unglück verantwortlich machen zu<br />

können?“ Lukowsky erwi<strong>der</strong>te: „Wie kommen Sie auf die Idee?“<br />

Cornelius blickte von <strong>der</strong> Karte auf Lukowsky: „Weil Sie ihn ‚Kerl‘ nennen –<br />

unter an<strong>der</strong>em.“<br />

Lukowsky lehnte sich an den Tisch und stützte die Hände auf die Oberschenkel:<br />

„Bleiben Sie bei ‚unter an<strong>der</strong>em‘. ‚Kerl‘ nenne ich jeden, <strong>der</strong> nicht mein Blutsbru<strong>der</strong><br />

ist. Also: Ich halte den Absturz unserer Do 28 für die Folge eines gezielten<br />

Verbrechens, an dem Brünner womöglich mitschuldig ist, vielleicht aber<br />

auch nicht. Best<strong>im</strong>mt legte er nicht eigenhändig den Knallfrosch ins Getriebe -<br />

falls Sie darauf hinaus wollen. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.“<br />

Da <strong>der</strong> ältere Beamte darüber nachzudenken schien, sagte <strong>der</strong> jüngere: „Aber es<br />

ist noch nicht heraus, ob es sich wirklich um einen Fall von Sabotage handelt.“<br />

„Denken Sie doch mal selber nach!“ for<strong>der</strong>te Lukowsky auf: „<strong>Ein</strong>e fast neue<br />

Maschine kracht so mir nichts dir nichts auseinan<strong>der</strong>. Komisch, nicht?!“<br />

„Ach, wissen Sie,“ begann wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ältere: „Wir sind darüber nicht so genau<br />

unterrichtet. Ist auch nicht unser Ressort. Sie jedenfalls sind überzeugt, es liege<br />

Sabotage vor? Hm! Und diesen Brünner machen Sie dafür verantwortlich –<br />

beziehungsweise vielleicht. Wir denken nur, Sie haben Grund genug, diesen<br />

Brünner nicht zu mögen. Sagen wir mal so. Kann man das so sagen?“<br />

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