29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Z-<strong>PLAN</strong><br />

Verwundung in Köln überlebte. Er hat damals vermutlich unter dem Namen<br />

Wegener eine neue Identität angenommen. So weit wir wissen, ging er dann<br />

nach Ägypten. Es wäre wohl sinnlos, nach ihm zu suchen. Falls er noch lebt,<br />

müßte er über fünfundneunzig Jahre alt sein. Von dieser Seite ist also sicherlich<br />

kein Aufschluß mehr zu erwarten. Lukowsky fragte: “Was war denn nun in den<br />

Kisten an Bord unserer Do 28?” Jörg Löw blätterte in seinen Papieren und<br />

reichte eines davon Lukowsky mit den Worten: “Es konnten nur einzelne<br />

Trümmer gefunden werden, die aber eine Rekonstruktion ermöglichten. Der<br />

zerlegte Prototyp eines Marschflugkörpers. Zwar aus dem Jahre 1944, aber ein<br />

bisher nur vom Hörensagen bekannt gewesener Typ. Allerdings entwickelte eine<br />

deutsche Firma inzwischen ein verblüffend ähnliches Gerät – die Konstruktion<br />

ging dann in die U.S.A., wie üblich. Das wäre jedoch ein eigenes Thema.” Dr.<br />

Löw blätterte in Papieren und blickte dann wie<strong>der</strong> auf: “Ihr ehemaliger Geschäftspartner,<br />

Herr Meißner, <strong>der</strong> als Haupteigner <strong>der</strong> seinerzeitigen Luftfrachtfirma<br />

auch <strong>der</strong> Hauptverantwortliche ist, wurde in <strong>der</strong> Sache schon von den<br />

Behörden befragt. Ernsthafte Schwierigkeiten werden da kaum erwachsen, denn<br />

die Zollplomben an den Kisten waren in Ordnung, das Transportunternehmen –<br />

also Sie und Herr Meißner – ist damit außer Obligo. An<strong>der</strong>erseits sind Sie, Herr<br />

Lukowsky, <strong>im</strong> Zusammenhang mit Z-Plan-Angelegenheiten eventuell noch<br />

aktenkundig. Es wäre darum klüger, wenn Sie nicht in Erscheinung träten –<br />

zumal bisher niemand danach verlangt. Reden Sie bitte mit Herrn Meißner<br />

darüber, aber halten Sie sich gegenüber den Behörden nach Möglichkeit zurück.<br />

Allerdings nehmen wir an, daß die betreffenden Unterlagen dort verschwunden<br />

sind, ebenso alles über Antonietta, Herrn Fischer, Herrn Busch, Fräulein Jörgens<br />

und an<strong>der</strong>e, auch über meine Eltern. Wir sind aktenmäßig sozusagen auf<br />

wun<strong>der</strong>bare Weise nahezu unbekannt. <strong>Ein</strong> erfreulicher Aspekt. Die Erklärung<br />

dafür ist einfach, und wir verdanken es wohl vor allem Herrn Buschs Überlegung,<br />

daß die Ausschaltung Valtines zu einer solchen Lage führen konnte,<br />

sowie den Ereignissen, die daraufhin er, Sie und Herr Fischer bei <strong>der</strong> gotischen<br />

Kapelle durchstanden. Es scheint, daß Valtine – unter Ausnutzung von Bolds –<br />

sämtliche wichtigen Unterlagen über uns an sich gebracht hatte, um sich dadurch<br />

unentbehrlich zu machen. Valtine war nicht ungeschickt. Er dürfte dafür<br />

gesorgt haben, daß dieses Material ohne ihn unauffindbar bleibt. Nun, Herr<br />

Valtine ist verstorben, wie Sie wissen. Übrigens auch Herr Bolds. Dieser starb<br />

ganz undramatisch an Lungenentzündung. Seine Dienststelle wurde aufgelöst,<br />

beziehungsweise in eine übergeordnete eingeglie<strong>der</strong>t. <strong>Ein</strong>e dritte Person, die<br />

( 535 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!