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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

gar nicht so viel zu erzählen, wie es nach einer so langen Zeit sonst üblich wäre.<br />

Ich habe mich sehr darüber gefreut, daß unsere Verbindung auf diese Weise<br />

recht eng blieb.” Sie schenkte Kaffee in zwei Tassen. Lukowsky erwi<strong>der</strong>te:<br />

“Auch ich habe mich über jeden Ihrer Briefe gefreut. Und es geht Ihnen gut. Das<br />

ist schön!” – “Ich habe keinen Grund, mich zu beklagen,” sagte Antonietta, “das<br />

Schicksal hat es gut mit mir gemeint. Ich bin auch nicht mehr ständig in <strong>der</strong><br />

Firma, das schrieb ich Ihnen ja, so daß ich inzwischen schon mitunter die Rolle<br />

<strong>der</strong> Oma ausfüllen kann, denn meine älteste Tochter hat ja bereits zwei Kin<strong>der</strong> –<br />

meine Tochter Julia, sie rief Sie an.” Lukowsky fragte: “Sie ist nicht hier?”<br />

Antonietta schüttelte den Kopf: “Julia lebt in Frankfurt am Main, beziehungsweise<br />

in Bad Homburg, und inzwischen schon mit einem Fuß in Berlin. Es<br />

verlagert sich nun einiges dorthin. Ich möchte Sie bitten, sie dort aufzusuchen –<br />

wegen einer Angelegenheit, über die wir später noch sprechen werden. Zunächst<br />

ist es wichtig, die son<strong>der</strong>bare Geschichte um die Ladung ihres vor nun bald<br />

dreißig Jahren abgestürzten Flugzeugs zu klären. Darüber sollten Sie mit Jörg<br />

Löw sprechen, ein Mann aus dem Kreise, <strong>der</strong> sich sehr gut entwickelt hat. Sie<br />

werden ihn gleich kennenlernen. Er ist in seinem Büro, hier <strong>im</strong> Nebenz<strong>im</strong>mer.<br />

Es war mir aber wichtig, Sie zunächst allein zu begrüßen. Wir haben uns ja doch<br />

in einer Zeit kennengelernt, die für mich beson<strong>der</strong>s wichtig war. Ich wünsche<br />

mir, daß die Beziehung, die sich dadurch in gewisser Weise zwischen uns<br />

ergeben hat, als eine kleine Beson<strong>der</strong>heit des Lebens bestehen bleibt. Unser<br />

nächtliches Fliegerabenteuer ist unvergessen! Lassen Sie uns also zuerst ein<br />

wenig persönlich plau<strong>der</strong>n!” Sie deutete auf ihren Zopf und sagte: “Schauen Sie,<br />

es gibt da inzwischen ein paar graue Haare!” Lukowsky meinte: “Das stört doch<br />

nicht!” Sie wiegte den Kopf: “Mich schon, wenn ich ganz ehrlich bin. Vielleicht<br />

werde ich sie nachfärben, falls es schl<strong>im</strong>mer wird.” Sie lächelte: “Ergraut möchte<br />

ich nicht aussehen, das entspräche ja nicht meinem wirklichen Bild – Sie<br />

wissen: Der innere, ewige Körper! Dafür hätte sogar Astrid Verständnis.” Sie<br />

verstärkte ihr Lächeln: “Übrigens – falls Sie sich erinnern – ich habe Astrids<br />

Achtzig-Zent<strong>im</strong>eter-Kommando gehorcht! Wenigstens so ungefähr. Meine<br />

Töchter halten sich erfreulicherweise auch daran. Julia sowieso, sie ist ein wenig<br />

ins Astrids Fußstapfen getreten, wenn ihre Interessen inzwischen auch mehr <strong>der</strong><br />

Familie gelten. Mit <strong>der</strong> jüngeren mußte ich manchmal darum kämpfen, aber mit<br />

gutem Erfolg. Beson<strong>der</strong>e Freude bereitet mir Marianne, die Schwester meines<br />

Schwiegersohns. Ich denke, Sie werden sie einmal kennenlernen.” So redeten<br />

sie über ihre ganz persönlichen Erlebnisse während <strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte.<br />

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