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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

dafür. Doch Fischer ging nach draußen und überzeugte sich vom Trittbrett aus<br />

davon, daß die Geschütze wirklich voll ausgefahren waren. Er kam zurück und<br />

sagte: „Alles in Ordnung. Sie sind enorm!“ Lukowsky kippte die Schalter für die<br />

Feuerbereitschaft um, und auf zwei runden Sichtschirmen leuchteten die erwarteten<br />

grünen Punkte. Fischer machte gewissenhaft weitere Häkchen in das<br />

Notizbuch. Lukowsky schaltete die Geschütze aus und fuhr sie wie<strong>der</strong> ein. Sie<br />

gingen das ganze Programm durch, Punkt für Punkt. Vor dem abschließenden<br />

Flugbereitschaftsversuch, besichtigten sie die an<strong>der</strong>en Räumlichkeiten. Sie fanden<br />

vor, was auf einem kleinen Schiff zu erwarten war. <strong>Ein</strong> Aufenthaltsraum, an<br />

dessen Wand die Fahnen <strong>der</strong> drei Achsenmächte Deutschland, Italien und Japan<br />

hingen, eine ganze Reihe Schlafkabinen, von denen einige ganz offensichtlich<br />

für Damen vorgesehen waren, eine Kombüse, eine kleine Waschküche, zwei<br />

Badez<strong>im</strong>mer sowie Damen- und Herrentoiletten. Ausgelegt war das ganze für<br />

eine Besatzung von vielleicht fünfzehn Personen. In einem niedrigen Zwischendeck<br />

war eine Menge an Material unterschiedlichster Art verstaut, darunter<br />

Wassertanks, zahlreiche Konserven, Kaffee und Tee, eingemachtes Obst und<br />

Wein sowie reichlich Toilettenartikel und Nähzeug, eine Ziehharmonika, Kisten<br />

voller Bücher; außerdem Werkzeug, Ferngläser und einige Handfeuerwaffen,<br />

Gewehre K 43 und Walther-PPK-Pistolen nebst Munition. Außerdem fanden<br />

sich ein zerlegtes Motorrad mit Beiwagen und zwei aufblasbare Schlauchboote.<br />

Es war alles vorhanden, was für eine längere Reise mit abenteuerlichen<br />

Unterbrechungen nützlich sein konnte. Lukowsky und Fischer begaben sich<br />

wie<strong>der</strong> zur Kommandobrücke. Der heikelste Teil <strong>der</strong> Angelegenheit kam: Der<br />

Flugbereitschaftsversuch. Lukowsky nahm auf dem Pilotensitz Platz, Fischer<br />

setzte sich neben ihn auf den Stuhl des Navigators. Das unentwegt laufende<br />

Triebwerk gab sein eintöniges Summen von sich. Es war leiser als das <strong>der</strong><br />

Motoren <strong>der</strong> Ju 88 geklungen hatte. Der Blick durch die drei großen quadratischen<br />

Fenster zeigte die matt erleuchteten Tropfsteine über dem stillen Wasser<br />

<strong>der</strong> Höhle. Lukowsky sagte: „Dann wollen wir mal!“ Fischer bat: „Sei vorsichtig,<br />

bitte! Daß nicht jetzt noch etwas schiefgeht!“ Doch er zügelte seine<br />

unübersehbare Aufregung. Auch Lukowsky war ein wenig nervös. So behutsam,<br />

wie er diesen kleinen Steuerknüppel hier gleich bedienen würde, war er mit<br />

einem technischen Gerät ganz sicher noch nie umgegangen. Er schob zunächst<br />

den ersten Hebel auf <strong>der</strong> lenken Seite auf die erste Stellung. Das <strong>Ein</strong>rasten war<br />

deutlich zu spüren. Trotzdem kontrollierte er es genau. Dann zog er vorsichtig<br />

mit zwei Fingern den Steuerknüppel an – ‚Faust‘ ruckte auf seinem Sockel und<br />

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