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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

sind Sie schwer verwundet worden, und während <strong>der</strong> Tage, in denen wir nicht<br />

genau wußten, ob Sie nicht doch vielleicht sterben würden, übergab Vera mir<br />

Kopien. Sie erklärte mir, was dazu zu wissen war. Auf diese Weise war es für<br />

mich leicht, die Papiere zu entziffern, und wo ich bezüglich technischer <strong>Ein</strong>zelheiten<br />

noch Hilfe brauchte, sprang Herr Baumann ein - Sie kennen ihn, <strong>der</strong><br />

Mann, <strong>der</strong> Ihnen <strong>im</strong> Büro die Tür öffnete. - So werden wir auch den vorläufig<br />

letzten Schritt des Weges erfolgreich zurücklegen. - Sie werden das tun, Herr<br />

Lukowsky! Zusammen mit Ihrem Freund Peter Fischer. Astrid Xylan<strong>der</strong> hat sich<br />

für diesen Mann verbürgt. Ich möchte ihn morgen kennenlernen. Er wird nach<br />

Wien kommen, das ist bereits vereinbart. Fliegen Sie morgen nach Düsseldorf<br />

und holen Sie den bewußten Schlüssel meines Vaters. Die Buchung besorge ich,<br />

beziehungsweise Hilla geht Ihnen in allem zur Hand. Dann kommen Sie zurück,<br />

fahren mit Ihrem Wagen nach Salzburg und halten sich am Wochenende <strong>im</strong><br />

Schloß Fuschl bereit. Da wird ein Z<strong>im</strong>mer für Sie reserviert sein, ebenso für<br />

Herrn Fischer. Was noch zu wissen ist, erfahren Sie dort von mir.“ Sie sahen<br />

sich an. Lukowsky begriff, daß die schöne junge Frau neben ihm auf <strong>der</strong> Couch<br />

von einem bedingungslosen Pflichtbewußtsein durchdrungen war, ausgerichtet<br />

auf ein hohes Ziel, das alles an<strong>der</strong>e in den Hintergrund des Lebens stellte. Er<br />

hätte sie gern in die Arme geschlossen, nur einmal, vollkommen unschuldig.<br />

Und er spürte, daß die Frau dort sich wünschte, in die Arme genommen zu werden<br />

– und es dennoch nicht wollte. Sie war ja die Chefin <strong>der</strong> Kette!<br />

Antonietta setzte sich gerade auf und sprach: „Dies eine ist also noch zu tun. –<br />

Sie werden Ihre Sache gut machen!“ Lukowsky versicherte: „Sie können sich<br />

auf mich verlassen!“ Die Frau nickte ihm zu, schob abermals mit gespreizten<br />

Fingern eine Menge aus dem Scheitel vorgelittener Haare zurück, die wie poliertes<br />

Ebenholz glänzten, und sagte: „Dann, sofern Sie bei ‚Faust‘ alles in Ordnung<br />

vorfinden, wovon ich ausgehe, können wir alle uns für eine längere Weile dem<br />

Leben widmen wie an<strong>der</strong>e Menschen auch. Die Zeit muß reifen.“ Sie nahm die<br />

Hand zurück und schlug die Augen nie<strong>der</strong>: „Meine Wiener Wohnung ist klein.<br />

Ich habe hier kein Gästez<strong>im</strong>mer. Aber das Bett <strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer ist sehr groß.<br />

Würden Sie mir ihr Ehrenwort geben, auf Ihrer Seite zu bleiben?“ Sie blickte auf<br />

und sah ihn mit einem nun nicht vollkommen sicher wirkenden Blick an.<br />

Lukowsky antwortete, was die Frau seinem Gefühl nach erwartete: „Es ist<br />

besser, ich schlafe auf <strong>der</strong> Couch.“ Und es war besser, denn die Ausstrahlung<br />

<strong>der</strong> geschmeidig schlanken Frau mit den schönen dunklen Augen, den wun<strong>der</strong>voll<br />

geformten Lippen ihres roten Mundes und den bis auf die Hüften reichen-<br />

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