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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

viel mehr.“ Sie setzte sich gerade auf und erklärte: „Die Spur war verlorengegangen.<br />

Die beiden Träger des Wissens – es gab ursprünglich <strong>im</strong>mer nur zwei –<br />

starben so plötzlich, daß die Kette dadurch beinahe zerriß. Doch es gab für einen<br />

solchen Fall eine allerletzte Sicherheitsvorkehrung: Das U-Boot vor Toulon!<br />

Deshalb ließ mein Vater sich an diesem Ort nie<strong>der</strong>. Er war ein großer Idealist<br />

und gehörte zu den wenigen, die das große Ganze kannten. – Was mehr dazu zu<br />

sagen wäre, werden Sie sich auch ohne eine ausführliche Darlegung vorstellen<br />

können." Sie schwieg an<strong>der</strong>thalb o<strong>der</strong> zwei Minuten und spielte unterdessen mit<br />

ihren Haaren. Dann sah sie Lukowsky in die Augen und sagte: "Jetzt bitte ich<br />

Sie, mir von dem zweifachen Schlüssel zu erzählen, wie Astrid Xylan<strong>der</strong> den<br />

Gegenstand nennt, den Sie von meinem Vater erhielten.“ Sie lehnte sich bequem<br />

zurück und setzte sich zugleich ein wenig schräg, um Lukowsky ohne den Kopf<br />

zu wenden ansehen zu können. So ließ sie den Blick ihrer schönen dunkelbraunen<br />

Augen auf ihm ruhen. Er begann seine Erzählung mit <strong>der</strong> Vorgeschichte,<br />

wie diese sich aus seiner Sicht darstellte, beschrieb dann den Gegenstand selbst<br />

so genau wie möglich, berichtete, was Astrid ihm dazu gesagt hatte und schloß:<br />

„Jetzt liegt das Muschelkästchen mit dem zweifachen Schlüssel in einem wie ich<br />

glaube unauffindbarem Versteck <strong>im</strong> Hinterz<strong>im</strong>mer meines Düsseldorfer Büros.“<br />

Antonietta Alotti hatte still und aufmerksam zugehört. Sie schwieg noch einen<br />

Augenblick und sagte dann: „Gut! Aus dem bisher gehe<strong>im</strong>gehaltenen Nachlaß<br />

von Eberhard Jörgens, Veras Vater, wissen wir inzwischen, was uns dazu noch<br />

fehlte. Vera hatte Ihnen schon das Wichtigste anvertraut, denn Sie sollten - und<br />

sollen! - ihr Sachwalter sein. Sie hält sehr viel von Ihnen, und das will bei Vera<br />

etwas heißen! Aber sie erwartet <strong>im</strong>mer, daß alles erkämpft wird. Darum wollte<br />

sie auch von Ihnen, daß Sie die Rätsel in den Unterlagen ihres Vaters selber<br />

lösen. Sie hätte es Ihnen leichter machen können, doch das tat sie nicht. Es entspricht<br />

ihrer Auffassung, ihrer Art. Ich mag Vera sehr. Als wir uns das erstemal<br />

trafen, da war es Freundschaft auf den ersten Blick zwischen uns - auch so etwas<br />

gibt es ja. Doch Vera ist manchmal nicht einfach zu verstehen." Antonietta sah<br />

Lukowsky ruhig in die Augen und sagte: "Als Sie mich <strong>im</strong> Café Roma sahen,<br />

und ich Sie an eine an<strong>der</strong>e Frau erinnerte - es war an Vera Jörgens. Das weiß ich<br />

jetzt. Es heißt allgemein, sie und ich, wir seien uns ein wenig ähnlich. Wir verkörpern<br />

das Frauenbild des neuen Äons, so wie auch Astrid. - Wir sind stark!"<br />

Antonietta spielte wie<strong>der</strong> mit ihren langen Haaren und knüpfte an ihrem vorherigen<br />

Faden an: "Vera hatte Ihnen geben, was nötig war. Im Vertrauen darauf,<br />

Sie würden die Rätsel lösen. Das wäre Ihnen sicher auch gelungen. Doch dann<br />

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