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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Vera Jörgens, für Astrid Xylan<strong>der</strong> – und auch für mich. Das ehrt Sie! Ich finde<br />

es schön! Zugleich aber würde ich es noch lieber sehen, wenn Sie sich um <strong>der</strong><br />

Sache selbst willen einsetzen wollten.“ Lukowsky entgegnete: „Was wäre eine<br />

Sache, wenn es dabei nicht um die Menschen ginge? <strong>Ein</strong>e Sache ist ein lebloses<br />

Ding, das sagt schon das Wort aus. Ich denke – ohne ein Philosoph zu sein –<br />

bloß wenn wir für Menschen etwas tun, ist es sinnvoll und <strong>der</strong> Mühe wert.“ Sie<br />

sann eine halbe Minute darüber nach, nahm dann die Hand aus den Haaren und<br />

sagte: „Ja, darin kann ich Ihnen zust<strong>im</strong>men. Wenn ich den Ausdruck ‚Sache‘<br />

gebrauchte, so ist das vielleicht auch nicht ganz richtig gewesen.“ Lukowsky<br />

fragte: „Bezieht sich Ihr Ideal, Ihr Ziel – nennen wir es einmal so – nicht auf<br />

eine Göttin? In alter Zeit verehrten die Männer in den Frauen zugleich die ihnen<br />

innewohnende Göttin. Ich finde das einen sehr schönen Gedanken.“ Antonietta<br />

lächelte, aber es war ein ernstes Lächeln: „Und das setzt voraus, daß die Frau<br />

sich nach ihren Möglichkeiten bemüht, ein Abbild <strong>der</strong> Göttin zu sein!“ Sie<br />

deutete ein Kopfnicken an: „Der Geist <strong>der</strong> Ritter und Minnesänger! Ich glaube,<br />

Sie sehen und empfinden das alles durchaus richtig. - Doch, ja!“ Ihr Lächeln<br />

verstärkte sich und strahlte viel Wärme aus. Aber nach ein paar Augenblicken<br />

wurde die Frau wie<strong>der</strong> sehr sachlich. Sie sagte: „Wir – wir alle zusammen –<br />

haben in den vergangenen Wochen und Monaten eine Menge geleistet. Nur<br />

eines ist jetzt noch zu tun, ehe wir für eine ganze Weile, vielleicht dreißig Jahre,<br />

die Zeit und die interkosmischen Kräfte allein wirken lassen. Das eine, was zuvor<br />

noch zu tun ist, möchte ich in Ihre Hände legen – wie es in gewisser Weise<br />

mein Vater bereits getan hat: Sie sollen ‚Faust‘ finden und schauen, daß dort<br />

alles in Ordnung ist.“ Lukowsky fragte: „Faust?“ Die Frau nickte: „<strong>Ein</strong> Name.<br />

So, wie auch Schiffe Namen erhalten. Zwei Schiffe dieser Art wurden fertiggestellt.<br />

Das eine wurde für den H<strong>im</strong>mel gebaut. Darum erhielt es den Götternamen<br />

‚Odin‘. Das an<strong>der</strong>e ist für die Erde gedacht. Deshalb bekam es sei-nen<br />

Namen nach dem suchenden unruhigen Geist Doktor Faust!“ Sie zeigte eine<br />

anmutige Geste: „Mag sein, es ist doppelsinnig zu verstehen: Die Faust, die<br />

nötigenfalls zuschlagen kann, wenn es <strong>im</strong> Sinne des göttlichen Willens und zur<br />

Verhütung von Unheil notwendig sein sollte.“ Lukowsky erriet, worauf Antoniettas<br />

Worte hinausliefen. Er sprach seine Vermutung aus: „Z-Plan, Projekt 7?“<br />

Sie nickte: „Es ist das allerletzte Mittel, das hoffentlich nie zum <strong>Ein</strong>satz gelangen<br />

muß. Doch wir sollten vorbereitet sein. Vor allem aber haben unsere<br />

weitschauenden Eltern es uns hinterlassen. Schon deshalb müssen wir dieses<br />

Werk ehren. Außerdem ist ‚Faust‘ nicht nur eine Waffe, son<strong>der</strong>n vermag sehr<br />

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