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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

niert.“ Ihre schönen dunklen Augen sahen ihn wie<strong>der</strong> erwartungsvoll durch<br />

schmalgerahmte Brillengläser an. Lukowsky entgegnete: „Zuerst nochmals zum<br />

Radarproblem. Vielleicht haben Sie da eine beson<strong>der</strong>s raffinierte Technik und<br />

die geht auch – o<strong>der</strong> auch es stellt sich heraus, sie geht nicht. Aber gut, ich<br />

unterfliege den Radarbereich. Das ist bei Nacht in Alpennähe nicht ohne Risiko,<br />

aber gut. Landung nach Funkfeuer in <strong>der</strong> Nacht – wie ausgeklügelt es auch sein<br />

sollte – ist einfach zu riskant; jedenfalls dann, wenn die Maschine gleich anschließend<br />

weiterfliegen soll, wir uns also kein eingeknicktes Fahrwerk leisten<br />

können.“ Die Frau nahm nachdenklich ihre Brille ab: „Da mögen Sie recht<br />

haben! Ich werde also für eine sehr kurzfristige aber ausreichende <strong>Licht</strong>markierung<br />

<strong>der</strong> Landebahn sorgen.“ Sie neigte den Kopf: „Sind Sie damit zufrieden?“<br />

Lukowsky nickte. Antonietta legte den Stift aus <strong>der</strong> Hand. „Sehr gut, Herr<br />

Lukowsky! Bitte halten Sie sich morgen nachmittag um siebzehn Uhr vor Parkhotel<br />

in Wien-Hietzing bereit. Dort ist ein Z<strong>im</strong>mer für Sie reserviert. Es gibt dort<br />

kaum Parkplätze, darum bitte ich Sie, vor dem <strong>Ein</strong>gang zu warten. Ich werde Sie<br />

abholen und pünktlich sein. Ich komme mit dem Mercedes, den Sie kennen. Mit<br />

diesem fahren wir dann gemeinsam zur Anlage. Der Wagen bleibt dort.“<br />

Lukowsky sah sie ungläubig an: „Wollen Sie damit zum Ausdruck bringen, Sie<br />

haben vor, den Flug mitzumachen?“ Antonietta Alotti zeigte ein kleines Kopfnicken<br />

und erwi<strong>der</strong>te <strong>im</strong> Ton größter Selbstverständlichkeit: „So ist es, das<br />

wollte ich damit zum Ausdruck bringen, Herr Lukowsky! Ich sagte doch bereits,<br />

<strong>der</strong> Kreis <strong>der</strong> über die Anlage unterrichteten Personen muß so eng wie möglich<br />

gehalten werden. Also morgen siebzehn Uhr vor dem Parkhotel in Hietzing!"<br />

Sie lehnte sich entspannt zurück und fragte <strong>im</strong> Plau<strong>der</strong>ton: „Ich freue mich auf<br />

dieses Unternehmung! Immerzu nur <strong>im</strong> Büro zu hocken, macht ja auch keine<br />

Freude! Aber ich gestehe, ein klein wenig aufgeregt bin ich wegen unseres bevorstehenden<br />

Fliegerabenteuers schon. Doch es wird gewiß alles gutgehen.“ –<br />

„Aber ja!“ versicherte Lukowsky, „Wenn das mit <strong>der</strong> Pistenbefeurung zur Landung<br />

klappt, sehe ich kaum ein Problem.“ Die Frau nickte mit einem nachdenklichen<br />

Lächeln und sagte dann: „Sollte sich das nicht zur Zufriedenheit bewerkstelligen<br />

lassen – dann müßten wir eben durchfliegen, und die beiden an<strong>der</strong>en<br />

Männer kämen mit einer Linienmaschine nach.“ Lukowsky fragte: „Wohin?<br />

O<strong>der</strong> ist diese Frage indiskret?“ Antonietta sah ihm ruhig in die Augen, sie entgegnete<br />

nur: „Nach Süden!“ - Sie erhob sich, reichte ihm die Hand und sagte:<br />

„Lei<strong>der</strong> habe ich wenig Zeit. Hilla wird Sie zu Ihrem Wagen bringen!“ -<br />

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