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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Die Frau bemerkte sein Grübeln und rätselte. Sie fragte: „Woran denkst Du?“ Er<br />

antwortete nicht völlig unehrlich: „Daß Du ganz phantastisch schöne lange<br />

Haare hast!“ Sie zog den Haarschweif nach vorn, betrachtete ihn und lächelte:<br />

„Ganz so lang brauchten sie nicht unbedingt zu sein, sie sind nun sicher schon<br />

einen Meter. Dabei würden drei magische Ellen, also gut achtzig Zent<strong>im</strong>eter,<br />

vollkommen genügen. Das ist ein Idealmaß, mehr muß nicht sein. Auch siebzig<br />

Zent<strong>im</strong>eter wirkten noch recht gut, und sechzig sind für den Astralatem ausreichend,<br />

sogar mit fünfzig geht es noch einigermaßen. Allerdings für die Arbeit<br />

mit den Kräften zu wenig – und kürzer wäre arg schädlich!“ Sie lächelte: „Das<br />

geht bloß uns Weiber an!“ Lukowsky sagte: „So wie Du bist, ist es traumhaft<br />

schön, Astrid. Bleibe genau so!“ Die Frau gab ihm einen leichten Kuß auf den<br />

Mund: „Danke! Ich gefalle mir selber nämlich auch so am besten!“ Dann stand<br />

sie unvermittelt auf, holte ein schillerndes Muschelkästchen aus <strong>der</strong> Vitrine und<br />

setzte sich wie<strong>der</strong> neben Lukowsky. Ihre schlanken Finger mit den orangeroten<br />

Nägeln öffneten das Kästchen. Astrid hielt es Lukowsky hin. Darin lag auf<br />

schneeweißer Watte und einem zusammengefalteten Stück Papier Domenico<br />

Alottis seltsames Vermächtnis. Die Frau sagte bedächtig: „Ehe ich dies vergesse:<br />

Der zweifache Schlüssel gehört Dir und Antonietta Alotti gemeinsam!<br />

Dir, weil ihr Vater ihn Dir gegeben hat – denn das tat er! – und ihr, weil sie das<br />

Erbe ihres Vaters angetreten hat – nicht nur für sich allein!“ Astrid schloß den<br />

Deckel des Muschelkästchens wie<strong>der</strong> und stellte es mit den Worten auf den<br />

Tisch: „Antonietta weiß, daß Du den doppelten Schlüssel besitzt, daß ich ihn Dir<br />

gebe, Dir wie<strong>der</strong>gebe. Sie ist wie ich <strong>der</strong> Meinung, daß dieses ganz beson<strong>der</strong>e<br />

Stück zu einem Teil auch Dir gehört – und sie glaubt ebenso, daß Du <strong>der</strong> richtige<br />

Mann bist, es anzuwenden, wenn die Zeit dazu kommt. <strong>Ein</strong>e dritte Person<br />

<strong>im</strong> Bunde um dieses Gehe<strong>im</strong>nis soll Peter Fischer sein. Das habe ich Antonietta<br />

bereits auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Er hat es sich redlich verdient, zumal – dies ist <strong>der</strong><br />

Schlüssel zu seinem größten Traum!“ Lukowsky brauchte darüber nicht nachzudenken:<br />

„Die Fliegende Untertasse? Diese, die zwischen den D<strong>im</strong>ensionen verschwinden<br />

kann?“ Astrid nickte und verbesserte gleichzeitig: „Nicht zwischen<br />

den D<strong>im</strong>ensionen, eher: Zwischen den Weltenheiten! – Diesseits und Jenseits!“<br />

Sie lächelte und deutete ein Kopfschütteln an: „Von jetzt an ist es Antoniettas<br />

Angelegenheit, Dir das alles weitere zu sagen. Es ist nun gewissermaßen ihr<br />

Amt, und ich bin überzeugt, sie erfüllt es sehr gut! Von mir bekommst Du noch<br />

eine Wegweisung, beziehungsweise, Du hast Sie bereits in Form eines zusam-<br />

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