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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

beson<strong>der</strong>s wirkungsvolle Donnerbüchse?“ Sie lehnte ihre Schulter an die seine<br />

und sagte: „Laß‘ das jetzt ruhen! Es ist vorüber und gut durchgestanden! Du<br />

mußt Dich auf etwas Neues vorbereiten.“ Lukowsky fragte ein wenig erstaunt:<br />

„Und auf was?“ Astrid wendete den Kopf und sah ihn an: „Antonietta möchte<br />

Dich sprechen. Am Sonntag in Wien. Das ist übermorgen.“ Er forschte: „Was<br />

will Antonietta Alotti von mir?“ – „Es gibt noch etwas zu tun,“ erwi<strong>der</strong>te Astrid,<br />

„was wohl dringend ist. Du sollst, so viel ich weiß, mit einem Flugzeug irgendwohin<br />

fliegen. Nicht sehr weit, es dauert nur einen Tag. Eigentlich müßtest Du<br />

erst noch ein paar Wochen Kräfte sammeln, aber Du wirst es auch so schon<br />

schaffen!“ Lukowsky merkte <strong>der</strong> Frau neben sich an, daß sie besorgt war. Er<br />

legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie fest an sich heran: „Sag‘ mir, was<br />

los ist, Astrid! Bitte!“ – „Es ist nichts Beson<strong>der</strong>es,“ entgegnete sie, „nur – Du<br />

mußt ein bißchen Acht geben. Ganz so stark wie vor dem <strong>Kampf</strong> mit dem<br />

Drachen bist Du noch nicht wie<strong>der</strong>. Und ich werde eine Weile nicht da sein, um<br />

Dich notfalls zu pflegen.“ Sie ließ ihren Kopf auf seine Schulter sinken: „Ja, wir<br />

werden uns eine Weile nicht sehen. So für ein Jahr. Ich werde verreisen.“ Sie<br />

lächelte, und es war ein zufriedenes, von stillem Glück erfülltes Lächeln. Astrid<br />

versprach: „Dann sehen wir uns aber wie<strong>der</strong> – vielleicht!“ Lukowsky fragte:<br />

„Wohin willst Du, Astrid?“ – „Nach Wien,“ antwortete sie, und deutete auf ihre<br />

Katze: „Mitzi reist auch mit! Ich bin also nicht weit. Und Du wirst mich erreichen<br />

können.“ Sie sah ihn mit einem langen Blick an: „Ich freue mich auf die<br />

kommende Zeit! Und auch, daß wir uns später wie<strong>der</strong>sehen!“<br />

Sie saßen noch zusammen, gemütlich und unbeschwert. Astrid sprach über ihre<br />

Kindheit, von vielem, worüber sie bisher nie ein Wort verloren gehabt hatte.<br />

Alles Ungewöhnliche, Merkwürdige, Son<strong>der</strong>bare, das Geschehen um das<br />

Projekt Z-Plan und alles was damit zusammenhing, einschließlich des Grünen<br />

Lands, hatte für eine kleine Weile keinen Platz in diesem Raum, in dem Astrid<br />

Xylan<strong>der</strong> und Ernst Lukowsky auf einem bequemen Sofa beisammen saßen und<br />

plau<strong>der</strong>ten, von dem wohligen Schnurren <strong>der</strong> schwarz-weißen Katze begleitet.<br />

Am frühen Abend ließ er sich mit einem Taxi zum Jürgensplatz fahren. Dort<br />

stand <strong>der</strong> Mustang. Lukowsky stieg ein und probierte, ob <strong>der</strong> Wagen anspringen<br />

würde. Nach <strong>der</strong> langen Strandzeit wollte er nicht. Lukowsky ließ es vorerst<br />

dabei und ging zuerst ins Büro. Nichts war verän<strong>der</strong>t, höchstens alles ein wenig<br />

sauberer als sonst. Trotzdem konnte er sich des Empfindens nicht erwehren, als<br />

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