29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Z-<strong>PLAN</strong><br />

gebundene Buch und hielte es für einige Augenblicke zwischen den Händen. Er<br />

sprach halblaut vor sich hin: „Danke!“ – Er würde dieses lange Gedicht in Ruhe<br />

lesen und an nichts an<strong>der</strong>s denken und dabei Veras Bild vor sich sehen.<br />

Er machte sich zurecht und ging dann die gewundene Holztreppe hinunter. Im<br />

Erdgeschoß kannte er sich aus. Die Hausfrau erwartete ihn in Gesellschaft <strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> Fensterbank schnurrenden schwarzweißen Katze bei Kaffee und Kuchen.<br />

Es war alles genau so, als habe sich überhaupt nichts Nennenswertes ereignet.<br />

Sie saßen auf dem Sofa beieinan<strong>der</strong>, und Astrid erzählte, Fritz Busch sei nun in<br />

seinem Haus bei Salzburg, wo er mit einem französischen Freund, <strong>der</strong> sich ganz<br />

in <strong>der</strong> Nähe zur Ruhe gesetzt habe, von früh bis spät Schach spiele. Busch sei<br />

noch auf dem Wege zur vollständigen Genesung, doch es werde bis dahin nicht<br />

mehr lange dauern. Peter Fischer habe noch ein wenig Mühe mit dem Gehen,<br />

doch in wenigen Wochen werde er wie<strong>der</strong> ganz <strong>der</strong> alte sein; außerdem hin<strong>der</strong>te<br />

es ihn ohnehin nicht an reger Tätigkeit. Er habe inzwischen die Aurora GmbH<br />

wie<strong>der</strong> in Schwung gebracht, befinde sich jedoch in München, wo er sich als<br />

Wirtschaftsberater zu betätigen gedenke, wie er das früher bereits mit viel Erfolg<br />

getan hatte. Als beson<strong>der</strong>s erfreulich sei zu erwähnen: Er sei jetzt verlobt, seine<br />

Braut heiße Karola. Alle vierzehn Tage komme Fischer aber nach Düsseldorf,<br />

um nach seiner hiesigen Firma ‚Aurora‘ zu schauen, er habe auch sonst noch so<br />

einiges vor. Was Lukowskys Büro und Wohnquartier anbelange, so habe dort in<br />

<strong>der</strong> Zwischenzeit regelmäßig eine ebenso nette wie gründliche Putzfrau für<br />

Ordnung gesorgt und nach <strong>der</strong> Post gesehen. „Nun ja,“ schloß Astrid Xylan<strong>der</strong><br />

ihren kleinen Bericht, „das wäre es wohl, was die Dinge <strong>im</strong> Rückblick angeht.<br />

Wollen wir doch nun lieber nach vorne schauen!“ Lukowsky bat: „Erzähle mir<br />

bitte, wie wir aus <strong>der</strong> so ausweglos erschienenen Lage herausgekommen sind!<br />

Du mußt doch zumindest einiges darüber wissen.“ Astrid neigte den Kopf: „Ihr<br />

habt halt Hilfe bekommen! <strong>Ein</strong>e glückliche Fügung <strong>der</strong> gütigen Götter! Der Dir<br />

ja nicht unbekannte Hugo Weiß – ich habe ihn inzwischen kennengelernt, wie<br />

übrigens auch Antonietta Alotti – kam vorbei. Er ist wohl ein kampfesfreudiger<br />

junger Herr.“ Die Frau zeigte eine anmutige Handbewegung und fügte an: „Nun,<br />

und Antonietta besitzt gleichfalls ein Schießgewehr und geht damit nötigenfalls<br />

um.“ Lukowsky zweifelte: „Hugo Weiß und Antonietta Alotti sollen allein mit<br />

einem ganzen voll militärisch ausgerüsteten Trupp fertig geworden sein?“ Astrid<br />

lächelte ihn an: „So muß es wohl gewesen sein! Nun, vielleicht hatten sie ja eine<br />

( 461 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!