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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Kapelle. Natürlich betrügen beide Seiten. Wir werden zu dritt sein, Valtine<br />

bringt sicher eine kleine Armee mit. Doch er hat bloß Lohnknechte, die kaum<br />

Lust haben dürften, gar zu kühn ihr Leben für den Boss einzusetzen. Falls<br />

Valtine aber tatsächlich allein zur Kapelle kommen sollte, würde ich ihm auch<br />

allein entgegentreten. Dann wäre es allein mein <strong>Kampf</strong>! Wenn <strong>der</strong> Herr fällt,<br />

geht das Gescherr stiften. Vielleicht geht alles also sehr schnell und verhältnismäßig<br />

leicht. Sollte es an<strong>der</strong>s kommen, gibt es eben ‚Spiel mir das Lied vom<br />

Tod‘, dann müssen wir die Besseren sein. Ich bin da opt<strong>im</strong>istisch.“ Fischer<br />

sagte: „Sofern wir es nur mit Herrn Valtines Bagage zu tun kriegen, sähe ich<br />

auch gute Chancen. Solches Gesindel läuft weg, wenn es ernst wird, das st<strong>im</strong>mt.<br />

Falls Valtine aber Bolds einweiht und durch ihn militärische Unterstützung<br />

bekommt, wird es sehr, sehr gefährlich.“ Busch schüttelte den Kopf: „Glaube<br />

ich nicht. Valtine will die Beute nicht teilen!“ Er betrachtete nochmals genau die<br />

Skizze und fragte: „Wie weit ist es von <strong>der</strong> Brücke bis zur Kapelle?“ Lukowsky<br />

gab Antwort: „Etwa vierhun<strong>der</strong>t Meter.“ – „Gut!“ sagte Busch, „Dann machen<br />

wir alles so. Meine Operationsbasis schlage ich <strong>im</strong> Parkhotel auf, miete dort ein<br />

Konferenzz<strong>im</strong>mer.“ Fischer schlug vor: „Ich könnte gleich meine P 38, holen,<br />

die ist mir dabei lieber als die kleine HSC, und vorausfahren. Ich nehme den<br />

Opel Admiral und werde ihn sichtbar bei <strong>der</strong> Kapelle parken. Der Gegner wird<br />

daraufhin annehmen, Fritz Busch sei mit diesem Wagen da. Du, Fritz, triffst am<br />

nachmittag Cornelius. Es wird ein Hin-und-her-Verhandeln geben. Am nächsten<br />

Morgen kommt dann Deine Vorverlegung des Zeitpunkts. Das muß sehr glaubwürdig<br />

sein. Mietet ein Sportflugzeug. Ernst kennt sich da ja aus. Kommt so<br />

schnell es geht. Ich sorge dafür, daß in Augsburg ein Leihwagen für Euch bereitsteht.<br />

Auf diese Weise haben wir aller Wahrscheinlichkeit nach einen guten<br />

Zeitvorsprung, obwohl sicher auch <strong>der</strong> Feind möglichst frühzeitig aufbrechen<br />

wird, eventuell sogar von an<strong>der</strong>er Seite Unterstützung erhält; denn das kann lei<strong>der</strong><br />

nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Es gibt zahlreiche Unwägbarkeiten,<br />

die wir jedoch in Kauf nehmen müssen. Wir treffen uns also am Abend bei <strong>der</strong><br />

Kapelle, um die Dinge <strong>im</strong> einzelnen vorzubereiten. Alles weitere können wir nur<br />

in die Hände <strong>der</strong> Götter legen.“ Lukowsky fiel ein: „Ich habe eine Tüte mit den<br />

wichtigsten Sachen aus meinem Büro bei mir. Wo könnten wir die inzwischen<br />

am besten unterbringen?“ Fischer dachte nach und sagte dann: „Bei Astrid<br />

Xylan<strong>der</strong>. Das übernehme ich. Ich würde mich ohnehin gern noch von ihr<br />

verabschieden.“ Peter Fischer gab sich Mühe, sich nicht anmerkten zu lassen,<br />

daß er daran dachte, es könne ein Abschied für <strong>im</strong>mer sein.<br />

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