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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Darum könnte man ihr nicht einmal ein Haar krümmen. Das habe ich herausgefunden."<br />

Valtine zog den Kopf ein legte ihn erst nach <strong>der</strong> einen und dann<br />

nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite schief, er sprach wie in tiefes Grübeln versunken:<br />

"Allerdings ... Ich glaube, ein Schuß mit einer silbernen Kugel direkt ins Herz,<br />

das ginge vielleicht." Er bog den verkrampften Hals mit dem zwischen die<br />

Schultern gezogenen Kopf zur an<strong>der</strong>en Seite und reckte ihn ruckartig empor.<br />

Mark Valtines Organ sank zum Flüstern: "Aber ich weiß es nicht genau, am<br />

Ende geht es doch nicht. Darum wünsche ich mir nur noch, ihr nie zu begegnen.<br />

<strong>Ein</strong> Gott sie beschützt sie nämlich, ein Gott!. Das habe ich inzwischen herausbekommen.<br />

Vielleicht ist es Wotan, <strong>der</strong> seine Hand über sie hält, denn die alten<br />

Götter sind <strong>im</strong>mer noch mächtig. O<strong>der</strong> es ist Jesus Christus, <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>sacher des<br />

Fürsten dieser Welt ... Ja, vielleicht ..." Valtines St<strong>im</strong>me nahm plötzlich einen<br />

lauten, schrillen Klang an: "Aber die neue Zeit und dieser Christus siegen erst<br />

mit dem 14. Kapitel! Noch herrscht das 13. Kapitel, das 13.! Die Macht des<br />

Biests und <strong>der</strong> Zahl! Nur wenige sind über diese schon jetzt erhaben, so wie die<br />

unfaßbare Vera! Denn die - das ist ihr wahres Gehe<strong>im</strong>nis - sie kommt aus <strong>der</strong><br />

Zukunft! Aus dem 14. Kapitel! Das, das, ist ihr Gehe<strong>im</strong>nis! Die meisten aber, so<br />

wie Sie, sind uns ausgeliefert, uns, den Herren des 13. Kapitels - Sie vorgeschobener<br />

Krakenarm <strong>der</strong> Apokalypse!“ Valtine richtete den Kopf gerade und zögerte<br />

einen Moment. Dann nahm sein Organ übergangslos einen sachlichen Ton an:<br />

„Mein Partner hält Sie für einen guten Fang! Er ist ein dummer Mensch, er will<br />

mit Ihnen reden. Nachher bekomme ich Sie wie<strong>der</strong>! Es geht schnell. Genickschuß!<br />

Vielfach bewährt. Es geht schnell. Mit Ihnen will ich mich nicht herumärgern.“<br />

Lukowsky dachte nach, etwas zu erwi<strong>der</strong>n, doch Valtine schickte bereits<br />

sich an, das Z<strong>im</strong>mer zu verlassen. Er ging rückwärts und streckte einen<br />

Arm gegen Lukowsky aus: „Ich werde ein bißchen besser schlafen, wenn Sie tot<br />

sind! <strong>Ein</strong> bißchen besser!“ Valtine ließ die Tür offen.<br />

Lukowsky registrierte nun, daß er auf diesem eigens angefertigten Stuhl angeschnallt<br />

war. Er blickte sich in dem Raum um. Die <strong>Ein</strong>richtung sah aus, als<br />

stamme sie aus den Fünfzigerjahren. Auf einem kleinen Tisch entdeckte er die<br />

Sachen, die er bei sich gehabt hatte. Auch <strong>der</strong> Revolver lag da. Durch das Fenster<br />

waren einige Dächer zu sehen und die Nacht. Schritte wurden hörbar, und<br />

ein Mann betrat das Z<strong>im</strong>mer, dem Lukowsky in Toulon begegnet war. Er hieß<br />

Thanner. Diesem folgte ein zweiter, den Lukowsky auch schon in Frankreich<br />

gesehen hatte: Erik Bolds. Diese beiden blieben nun vor ihm stehen. Bolds gab<br />

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