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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

das ist Tradition. Diese Knarre hat die Jörgens ganz legal. Noch durch Beziehungen<br />

von einem Freund ihres Vaters. Allerdings sollte das Ding eingezogen<br />

werden, weil sie gleich auch noch eine Walther-Pistole von ihrem Papa geerbt<br />

hat, und die Behörden meinten, eines von den niedlichen Kanönchen wäre<br />

genug. Ich weiß aber nicht; wahrscheinlich blieben ihr beide. Solch ein S & W<br />

Combat Magnum, das ist nicht gerade was für eine Damenhandtasche, eher ein<br />

ernsthaftes Geschütz. Den tüchtigen Rückschlag hält sie schon aus, wird das<br />

Ding eben mit beiden Patschhändchen nehmen. Das Schießen hat ihr Papa<br />

beigebracht. Ist auch aktenkundig. Ich möchte sie echt nicht zur Feindin haben.<br />

Die zielt und drückt eiskalt ab: Peng! Darauf kommt’s nämlich <strong>im</strong> Ernstfall an:<br />

Im richtigen Moment schnell und zugleich ruhig abdrücken können! Ohne jedes<br />

Gefühl. Diese Fähigkeit haben nicht viele. Ich wette, die Jörgens lädt ihren<br />

niedlichen Vier-Zoll-Lauf-Revolver mit hübsch glänzenden Teilmantel-Hohlspitz-Geschossen;<br />

das Tödlichste was es überhaupt gibt. Auf Schwachheiten läßt<br />

sich diese Dame gar nicht erst ein, nein, wenn schon, denn schon! Sie wird das<br />

Ding auch ganz best<strong>im</strong>mt liebevoll putzen. Schließlich ist es ein Geschenk von<br />

ihrem Papi. Anschließend pflegt sie ihren Alabasterleib und bürstet ihre unbeschädigten<br />

wallenden Haare. Wahrscheinlich splitternackt vor einem großen<br />

ovalen Spiegel bei Morgensonne. Na ja, so stelle ich mir das jedenfalls vor ... Es<br />

läßt sich zwar nicht beweisen, ist aber doch ziemlich sicher, daß wenigstens<br />

zwei von Herrn Valtines Beauftragten, die Fräulein Jörgens <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong> Zeit an<br />

Haut und Haare wollten, von <strong>der</strong> Dame mit .357 Magnum bedient wurden.<br />

Vorne rein und hinten wie<strong>der</strong> raus, Aus-schußloch so groß wie ein Suppenteller.<br />

Zwe<strong>im</strong>al das gleiche Bild. Jedem an<strong>der</strong>en würde es genauso ergehen, denn sie<br />

hat be-st<strong>im</strong>mt genug Munition, und vor allen – den kühlen Geist!“ Er runzelte<br />

die Stirn: „Na ja, Herr Lukowsky, Sie müssen wissen, in wen Sie sich verlieben!“<br />

Er ließ einen Seufzer hören: „Ich gebe zu, ich kann stolze Frauen nicht<br />

leiden. O<strong>der</strong> korrekter gesagt: Ich sehe mir so eine zwar gern mal von weitem<br />

an, überlasse sie jedoch geeigneteren Bewerbern. Trotzdem, betrachten Sie<br />

meine sämtlichen diesbezüglichen Ausführungen bitte als Null und nichtig!<br />

Endgültig und unwi<strong>der</strong>ruflich! Das ist aufrichtig ge-meint. Ich finde es blöd,<br />

wenn Männer sich wegen Weibern streiten.“ Er seufzte erneut: „Und mit dieser<br />

Kategorie Frau, wie gesagt, befasse ich mich sowieso nicht, das würde mir viel<br />

zu anstrengend sein. Gilt genauso für die Alotti. Da kriegen Sie gleich noch<br />

Material.“ Cornelius stieß abermals einen Seufzer aus, ehe er weitersprach:<br />

„Möglicherweise habe ich ja einen Min<strong>der</strong>wertigkeitskom-plex gegenüber allzu<br />

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