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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

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Am morgen gegen halb neun kam ein Anruf von Fischer, gerade als Lukowsky<br />

in <strong>der</strong> Badewanne lag. Tropfend und triefend erreichte er das Telefon. Fischer<br />

sagte, er wolle noch einen Tag länger in Garmisch bleiben, um ein wenig mehr<br />

Zeit für Karola zu haben. Rosi habe er schon angerufen und ihr vorläufig frei<br />

gegeben. Es sei alles in Ordnung. Busch sei auch bereits unterrichtet, <strong>der</strong> würde<br />

ja gleich zu ihm kommen. Da gäbe es wohl manches zu bereden.<br />

Punkt zehn Uhr erschien Fritz Busch mit wehendem Regenmantel und einer<br />

<strong>Ein</strong>kaufstüte: „Hallo, hallo!“ grüßte er lebhaft: „Da bin ich!“ Er packte seinen<br />

<strong>Ein</strong>kauf aus: Salzstangen, Äpfel, alle möglichen Kekse, Zitronenl<strong>im</strong>onade und<br />

Apfelsaft. Mit alledem dekorierte er Lukowskys Schreibtisch, zog seinen Mantel<br />

aus und ließ sich auf einem Stuhl nie<strong>der</strong>. Lukowsky holte Gläser aus <strong>der</strong> Küche<br />

und setzte sich zu Busch. Dieser öffnete die zylin<strong>der</strong>förmige Blechdose mit den<br />

Salzstangen, bot Lukowsky davon an und nahm sich auch selber. Dabei begann<br />

er zu erzählen: „Ich habe in dieser Nacht unruhig geschlafen. Doch das war gut!<br />

Ich stand mehrfach auf und überlegte, denn es lag mir etwas <strong>im</strong> Magen, ich<br />

mußte darauf kommen, was; ich spürte, es war wichtig. Jetzt weiß ich’s!“ Busch<br />

neigte sich vor und sagte mit <strong>der</strong> Betonung beson<strong>der</strong>er Dringlichkeit: „Dieser<br />

Cornelius ist ein falscher Fünfziger! Jawohl!“ Lukowsky entgegnete überrascht:<br />

„Ich habe mich zwar vorige Nacht über ihn geärgert, weil er an Vera Jörgens‘<br />

herumkrittelte, wo ich halt empfindlich bin, doch für einen krummen Hund habe<br />

ich ihn bisher nicht gehalten.“ Busch schwenkte eine Salzstange hin und her:<br />

„Ist er aber! Ich kann es beweisen! Ich habe das auch Peter schon mitgeteilt. Der<br />

wird seine alten Kontakte bemühen, damit wir womöglich noch Genaueres über<br />

den Herrn Cornelius und dessen Hintergründe erfahren, über diesen Lumpsack!<br />

Und ...“ Busch knabberte seine Salzstange hinunter und fuhr lebhaft zu sprechen<br />

fort: „Und daß er Dich jetzt mit Vera Jörgens zu provozieren versucht, das paßt<br />

auch ins Bild! Er weiß, da kann er Dich gegebenenfalls aus <strong>der</strong> Reserve locken -<br />

darüber hinaus vielleicht auch, die davon abhalten, gegen Valtine etwas zu<br />

unternehmen.. – Aber gehen wir <strong>der</strong> Reihe nach vor: Cornelius war <strong>der</strong> erste, <strong>der</strong><br />

Dich auf die Angelegenheit Schwarze <strong>Sonne</strong> stieß. St<strong>im</strong>mt’s?“ Lukowsky erinnerte<br />

sich daran sehr gut. Er nickte. „Gut!“ sagte Busch, „Du erinnertest Dich.<br />

Wir, Peter Fischer und ich, beson<strong>der</strong>s er, wußten natürlich davon, ja, aber von<br />

uns hat keiner darüber gesprochen. Wir hätten auch nicht schwarze, son<strong>der</strong>n<br />

magische <strong>Sonne</strong> gesagt. Da besteht nämlich ein Unterschied, den nur diejenigen<br />

kennen, die wirklich etwas wissen. Vielmehr, <strong>der</strong> Unterschied besteht eigentlich<br />

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