29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Z-<strong>PLAN</strong><br />

gar keine Erinnerung. Die Flugzeuge beispielsweise o<strong>der</strong> das Gold.“ Sie lehnte<br />

<strong>der</strong> Kopf gegen die Nackenstütze. Auch die junge Frau überkam nun ein Anflug<br />

von Müdigkeit. Sie blinzelte mit den Augenli<strong>der</strong>n, um sich wach zu halten, aber<br />

dann schlief sie doch ein.<br />

Lukowsky chauffierte zwei, die den Schlaf <strong>der</strong> Gerechten für sich in Anspruch<br />

nehmen konnten. Der V-8-Motor des Mustangs blubberte brav vor sich hin, die<br />

Strecke war frei, doch Lukowsky fuhr langsam. Wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> versuchte er,<br />

sich diese winzige Viertelsekunde zu vergegenwärtigen, als <strong>der</strong> große dunkelblaue<br />

Mercedes bei dem verlassenen Friedhof vorüberglitt. Die Frau hinten <strong>im</strong><br />

Fond. Sie saß nicht einmal dicht am Fenster. Was hatte er da schon genau<br />

wahrnehmen können? <strong>Ein</strong>e Frau, die jung war und ihre langen dunklen Haare in<br />

einem Pferdeschwanz trug. Ob so lang wie Veras, das war schon wie<strong>der</strong> nicht<br />

erkennbar gewesen. Von Erkennen hatte in Wahrheit wohl überhaupt keine<br />

Rede sein können – doch vielleicht von – Erfühlen? Lukowsky versuchte es auf<br />

diesem Weg. Es führte zu keinem Ergebnis. Im Gegenteil. Ohne Cornelius‘ Anspielungen,<br />

sogar Behauptungen, Vera habe eng mit jenem unergründbaren Gehe<strong>im</strong>bund<br />

zu schaffen, würde ihm vermutlich jetzt gar nicht <strong>der</strong> Gedanke gekommen<br />

sein, sie könnte die Frau in dem Wagen gewesen sein. O<strong>der</strong> vielleicht<br />

doch? – Und <strong>der</strong> Fahrer war ein junger blon<strong>der</strong> Mann gewesen. Hugo Weiß?<br />

Und die Frau dann doch Antonietta Alotti? Wahrscheinlich ...<br />

Er wendete den Blick zu <strong>der</strong> jungen Frau neben sich. Sie schlief nun sehr fest,<br />

ruhig, gewiß frei von Alpträumen.<br />

Lukowsky dachte an den Schuppen des Grauens, wie seine Gedanken ihn nun<br />

titulierten. Der war mit Sicherheit nicht von alleine zerfallen. Er war zerstört<br />

worden. Wahrscheinlich durch ein aus spitzem Winkel eingeschlagenes<br />

Geschoß mit erheblicher Wucht. Daran konnte es kaum einen Zweifel geben.<br />

Der alte Soldat Ernst Lukowsky wußte, wie so etwas aussah. Allerdings hatte er<br />

einen <strong>Ein</strong>schlag genau wie diesen noch nirgends gesehen. Also ein Angriff <strong>der</strong><br />

Besitzer des unterirdischen Areals auf Leute, die planten, Giftgas o<strong>der</strong> einen<br />

bakteriologischen <strong>Kampf</strong>stoff in die Anlage zu leiten? Das entspräche Jill-<br />

Karolas Annahme. Lukowsky versuchte, diesen Punkt einmal ganz nüchtern zu<br />

überdenken. Mit den vermutlich vier 3-cm-Schnellfeuerkanonen <strong>der</strong> Fliegenden<br />

Untertasse aus <strong>der</strong> Anlage, sofern diese flugfähig war, hätte man den Schuppen<br />

problemlos ruinieren können, doch das würde ganz an<strong>der</strong>s ausgesehen haben.<br />

<strong>Ein</strong>e Bombe kam nicht in Frage, denn dann wäre von dem Wellblechschuppen<br />

( 394 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!