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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

und fragte: „Welche Haarfarbe hatte die Frau Deiner Meinung nach, braun o<strong>der</strong><br />

schwarz?“ Karola meinte: „Dunkelbraun, glaube ich. Sicher bin ich aber nicht.<br />

Sie hatte so einen Roßschweif, so ähnlich wie ich jetzt, aber länger, glaub ich.“<br />

Sie zurrte das Band fester, daß den ihren zusammenhielt. Lukowsky überlegte:<br />

„Würdest Du Dir zutrauen, die Frau auf einem Foto zu erkennen?“ Sie zeigte<br />

eine zweifelnde Miene: „Ich weiß nicht. Ich könnte es versuchen, aber – es ging<br />

ja sehr schnell.“ Lukowsky holte Veras Bild aus <strong>der</strong> Paßhülle und zeigte es ihr.<br />

Karola betrachtete es eingehend. Endlich sagte sie: „Ich weiß es wirklich nicht.<br />

Vielleicht könnte sie es gewesen sein.“ Sie sah sich das Bild nochmals ganz<br />

genau an: "Es tut mir leid, aber ich kann es nicht sagen. Es ging zu schnell.<br />

Nein, ich glaube eher, sie war es nicht. Obwohl, die Frau auf dem Foto hat die<br />

Haare offen, wenn man sie sich mit solch einem Roßschweif vorstellt ...“ Karola<br />

reichte das Foto zurück: „Aber ich glaube doch eher, daß es eine an<strong>der</strong>e Frau<br />

war.“ Sie fragte: „Das zu wissen wäre für Dich sehr wichtig, nicht wahr?“ –<br />

„Ja,“ antwortete Lukowsky: „Zumal es mir sehr unwahrscheinlich vorkommt,<br />

daß die Frau, die ich meine, in dem Mercedes gewesen sein sollte.“ Er verstaute<br />

Veras Foto wie<strong>der</strong>. Karola lächelte: „Na also! Dann wird sie es auch nicht gewesen<br />

sein! Der Mann am Steuer des Wagens, das habe ich sicher gesehen, war<br />

jung und hellblond.“ Sie lächelte ein wenig müde: „Das ganze heutige Erlebnis<br />

war so merkwürdig, daß es einen nicht unbeeindruckt läßt und die Phantasie<br />

einem schon Streiche spielen kann. Ich hatte zum Beispiel ein unbeschreibliches<br />

Gefühl. Auf <strong>der</strong> einen Seite, als ob ich wirklich vieles kennen würde. Und dann<br />

wie<strong>der</strong>, als wäre es doch nur in meiner Phantasie gewesen. Allerdings ... <strong>Ein</strong>iges,<br />

glaube ich, st<strong>im</strong>mt ganz sicher. In dem kaputten Schuppen ... Ich spürte<br />

regelrecht etwas Grauenhaftes! – In dem unterirdischen Bau war davon nichts,<br />

das war nur interessant, da hatte ich keinmal Angst – außer in dem Moment, als<br />

es ganz dunkel wurde und ich dachte, wer weiß, ob wie wie<strong>der</strong> herauskommen.“<br />

Lukowsky sagte: „Das ging mir in dem Augenblick auch so.“ Sie meinte: „Ich<br />

glaube, wir müssen alle erst einmal ganz in Ruhe darüber nachdenken.“ Sie zog<br />

grüblerisch ihren Pferdeschwanz vor die Schulter, spielte nervös an dessen<br />

Enden herum und sagte: „Was ich sehr deutlich vor mir sehe – wie eine richtige<br />

Erinnerung, nicht wie aus einem Traum – das sind so <strong>Ein</strong>zelheiten. Der schwarz<br />

angemalte Tank, <strong>der</strong> Panzer, am <strong>Ein</strong>gang beispielsweise. Dann diese son<strong>der</strong>baren<br />

nebeneinan<strong>der</strong> stehenden Apparate. Natürlich die Fliegende Untertasse –<br />

und auch das verschlossene Tor. – Aber ich weiß das alles nicht genau. – Vielleicht<br />

ist es doch nur ein Traum gewesen. An<strong>der</strong>e Dinge wie<strong>der</strong>, an die habe ich<br />

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