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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

den zu sein. Fischer, <strong>der</strong> den Zweck des Nachsehens erraten hatte, fragte: „Ist<br />

ein zweiter Weg da?“ Er nickte: „Ja. Aber es sieht so aus, als wäre er nicht in<br />

Benutzung, nicht einmal gelegentlich, wie <strong>der</strong>, auf dem wir gekommen sind.“<br />

Jill-Karola ging noch dichter an den türlosen <strong>Ein</strong>laß des Schuppens heran und<br />

spähte hinein. Fischer und Lukowsky nahmen sie zwischen sich. Doch sie war<br />

ganz ruhig. Sie sagte: „Ich weiß ... Da drinnen ... o<strong>der</strong> nein, nach dem ich da<br />

drinnen war ... Anschließend bin ich in dem Sanatorium in Washington gewesen.<br />

Direkt von hier dorthin. Kein Autounfall! Hier ist es gewesen! Ja, so war<br />

es! Ich glaube, ich bin nochmals davongelaufen, aber ich kam nicht weit.“ Sie<br />

blickte sich um: „Hier, gleich vor dem Schuppen, müssen damals noch dichte<br />

Büsche gewesen sein. Vielleicht nur zur Tarnung. Alles war kahl. Ja, und kalt.<br />

Es war <strong>im</strong> Winter.“ Sie wendete wie<strong>der</strong> den Blick und sah angestrengt in das<br />

Innere des ramponierten flachen Gebäudes, ohne aber hineinzugehen. „Es standen<br />

Geräte darin,“ erinnerte sie sich, „Ich weiß nicht genau, was für welche. Es<br />

waren Tonnen. In denen war, glaube ich Gift, Bakteriengift, das da unten hinein<br />

geleitet werden sollte. Und ein Fernrohr war da, ja ... Und ich weiß, daß sie<br />

wütend waren, Bolds und ein an<strong>der</strong>er, sie sagten, es wäre wahrscheinlich eine<br />

falsche Spur ... Noch ein an<strong>der</strong>er, einer von denen, die ich nicht kannte, meinte,<br />

das wäre gut, dann würde es nicht gefährlich.“ Sie sagte leise: „Und dann haben<br />

sie mich geschlagen. Ich weiß gar nicht, warum! Sie sagten, ich wäre die falsche<br />

Spur ...! Dann brachte mich Thanner fort, ja, über den an<strong>der</strong>en Weg. Direkt in<br />

diese Klinik in Washington D.C., da war Thanner noch dabei, ich weiß es jetzt<br />

wie<strong>der</strong>.“ Sie sah erst Fischer, dann Lukowsky und abermals Fischer an, ihre<br />

St<strong>im</strong>me klang nun deutlich erleichtert: „Das hatte ich alles vergessen!“ Fischer<br />

legte einen Arm um sie und drückte sie an sich. „Man hat es Dich vergessen<br />

gemacht, Liebes! Aber das ist jetzt alles überwunden und nicht mehr wichtig.<br />

Komm!“ Die Frau drehte sich noch einmal nach dem zerstörten Schuppen um<br />

und meinte: „Sie hatten solche Angst vor den Unhe<strong>im</strong>lichen, vor denen mit den<br />

Fliegenden Untertassen. Und jetzt ist hier auch alles kaputt, wie durch eine<br />

Bombe. Aber wenigstens Bolds muß ihnen entkommen sein. Der war lange sehr<br />

krank, hatte schwere Verletzungen, das weiß ich.“ Sie gingen zurück auf die<br />

<strong>Licht</strong>ung. Fischer studierte diese Stück für Stück, es schien fast, Grashalm für<br />

Grashalm. Endlich stieß er mit <strong>der</strong> Fußspitze gegen einen unter Gestrüpp kaum<br />

sichtbaren Mauerrest. Er bückte sich, ließ sich auf die Knie nie<strong>der</strong> und<br />

betrachtete alles genau. Die Frau fragte Lukowsky: „Kennst Du das auch, so ein<br />

Gefühl, daß die Reste von etwas Grauenhaften noch ausstrahlen, auch wenn es<br />

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