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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

weise Menschen etwas – wir könnten sagen: <strong>Ein</strong>en Schwingungsverstärker! Das<br />

erklärt auch die Mondverehrung <strong>im</strong> alten Sumer und Babylon: Der Mond ist ja<br />

<strong>der</strong> Astrallichtreflektor, ohne den das Prinzip nicht funktionieren würde. Den<br />

frühesten Lehmabdruck von einer solchen ‚Figura‘ fand <strong>der</strong> Forscher Edmund<br />

Meyer vor dem Ersten Weltkrieg <strong>im</strong> südlichen Irak, <strong>im</strong> alten Babylon.“ Astrid<br />

setzte sich noch gemütlicher hin, geradezu malerisch. Die Kordel des Morgenrocks<br />

inzwischen war ganz aufgegangen. Die makellos geformten Beine und<br />

Brüste <strong>der</strong> Frau waren fast vollständig zu sehen. Astrid zog die <strong>Ein</strong>steckkämmchen<br />

aus ihren Haaren und ließ ganze Fluten rötlich sch<strong>im</strong>mern<strong>der</strong> Wellen<br />

nach vorn gleiten. So sah sie Lukowsky an und fragte: „Es interessiert Dich auch<br />

wirklich?“ Lukowsky versicherte, daß dem so sei, und es fiel ihm in diesem<br />

Augenblick nicht leicht, die Klugheit dieser Frau mehr als ihre Schönheit zu bewun<strong>der</strong>n.<br />

Sie lehnte ihre Schulter gegen die seine und berichtete weiter: „Der<br />

nächste Schritt war dann eigentlich logisch. Da die Gedanken vom Diesseits<br />

unabhängig sind, weil sie sich in den alles durchdringenden Jenseitssphären<br />

bewegen, mußte es möglich sein, eine Gedankenpost auch in die Reiche des<br />

Jenseits zu senden – hin zu den Engeln, hin zu den Göttern!“ Astrid lächelte und<br />

nahm abermals ihr Glas: „Für diese Nacht lassen wir’s vielleicht damit doch<br />

genug sein!“ Sie warf einen Blick auf die Uhr an <strong>der</strong> Wand, über <strong>der</strong> eine aus<br />

Holz geschnitzte Eule thronte: „Bei Euch ist ja wohl volles Haus. Du bleibst die<br />

Nacht hier!“ Sei neigte sich zu ihm, ihr Mund näherte sich dem seinen. Sie sagte<br />

sehr leise: „Das <strong>Licht</strong> war sehr gut! Für Dich und auch für mich! Laß es uns<br />

auffrischen!“ -<br />

27<br />

Um fünf Uhr früh hatte Astrid Xylan<strong>der</strong> Kaffee gekocht, auch Toast und Spiegeleier<br />

bereitet. Sie saßen zusammen am sorgfältig gedeckten Frühstückstisch –<br />

so, wie glückliche Ehepaare es halten mochten. Dieser Gedanke und das damit<br />

verbundene Gefühl berührte Lukowsky son<strong>der</strong>bar tief. Auf einen Augenblick<br />

durchzuckte es ihn wie ein unbekannter Schmerz: Das richtige Leben, das hatte<br />

er wohl versäumt. Als ob Astrid es spürte, sagte sie mit weicher St<strong>im</strong>me: „Die<br />

Aufgaben, die uns in dieser Welt übertragen sind, können wir uns nicht aussuchen.<br />

Wir sind es, die ausgesucht werden!“<br />

Gut versorgt, kam Lukowsky gegen viertel vor Sechs <strong>im</strong> Büro am Jürgensplatz<br />

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