Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-PLAN nicht voll. Das hoffe ich und nehme es auch an. Die Figur ist in Ordnung und alle Bestandteile sind sehr gut. Trotzdem werde ich die Schwingungen noch im einzelnen prüfen.“ Sie richtete sich auf und ging zu dem runden Tisch. Dort lagen bereits die Keramikscheibe und der flache eiförmige Stein bereit. Astrid hielt inne und meinte dann: „Nein, ich werde es nicht jetzt tun. Das hat ja noch Zeit. Bei Vollmond und richtig eingerichtet, werden wir den vollen Erfolg mit der Figura erzielen. Ich bin jetzt ziemlich sicher. Wir das Umkehrungsprinzip funktioniert, weiß ich allerdings nicht. Doch ich glaube wohl, andere haben diese Frage gut gelöst. Der sonderbare kleine Gegenstand. der Domenico Alotti Dir gegeben hat, hängt damit zusammen. Bald wirst Du ihn von mir zurückerhalten. Sie trat nochmals vor die merkwürdige Statue und betrachtete diese mit stiller aber deutlich spürbarer Freude. Dann nahm sie Lukowsky beim Arm und sagte: „Laß uns jetzt hinüber gehen. Ich habe Dir heute noch etwas zu sagen.“ Im Wohnzimmer hatte sie Kaffee, Gugelhupf und auch Wein bereitgestellt. Die Stehlampe verbreitete ein gemütliches Licht. Astrid machte es sich auf dem Sofa bequem, deutete mit der Hand auf den Platz neben sich und sagte: „Komm, setzt Dich zu mir! Wir wollen ein wenig über verschiedenes plaudern.“ Sie zog den weichen Stoff ihres Morgenrocks über ihre bis zu den Oberschenkeln sichtbar gewordenen nackten Beine und schob eine Menge rötlich schimmernder Haarwellen auf einer Seite hinter die Schulter Lukowsky nahm Platz. Auch Astrids schwarz-weiße Katze sprang auf das Sofa und ließ sich dort nieder. Lukowsky streichelte sie, ein behagliches Schnurren wurde vernehmbar. Nachdem Astrid Wein eingeschenkt hatte, begann sie zu erzählen: „Es hat immer Menschen gegeben, die sich mit diesen Dingen auskannten, eine lange, lange Kette durch viele Generationen. Sie leitet sich – mythisch gesehen – bis in das erste Goldene Zeitalter zurück und noch über Atlantis hinaus. Diese Kette ist mehrfach zerrissen. Dann mußte sie neu geschmiedet werden. Meistens ging das von einzelnen Persönlichkeiten aus, die das Erbe noch kannten. In geschichtlicher Zeit beginnt es bei König Sargon I. von Babylon und dessen Enkel Naram Sin. Doch auch damals war das Wissen schon alt, die Tradition ist aus Sumer und von der Insel der Ahnen im Norden gekommen, wer weiß, vielleicht von noch weiter her. Die Eroberer Babylons verstanden das Geheimnis nicht mehr. Kyros, der Perser, gab es wenigstens in die Hände seiner Weisen, und dort lebte es noch in kleinem Kreis fort. Alexander von Mazedonien hingegen, der als nächster Babylon einnahm, verstand von alledem nichts. Aber die Königin Elissa von ( 373 )

Z-PLAN Karthago gewann die Erkenntnis. Doch mit dem Untergang zuerst Babylons und dann Karthagos war die Kette zerbrochen. Erst der römische Imperator Augustus fand die Spur wieder. Er erwies sich als ein kluger Mann, der für die Bewahrung sorgte. Marcion fand als nächster die Spur, doch diese paßte nicht so recht in das rein christliche Bauwerk seines Denkens. Im Mittelalter lebte es dann abermals auf. Einige Katharer und Templer entdeckten das Geheimnis, doch die meisten begriffen es nicht. Dann kamen Hugo von Weitenegg und Christian von Rosencreuz. Diese sahen das Licht, jeder von ihnen auf seine Weise. Graf Weitenegg, Großkomtur der geheimwissenschaftlichen Sektion des Ordens der Tempelrtitter zu Wien, schuf eine neue heimliche Kette, die über Jahrhunderte hielt. In der Renaissance kamen die Früchte in Venedig wieder zur Blüte, wo die Marchesa di Contenta und Emerich d’Attile den Ordo Bucintoro gründeten, in dessen Kreis bald auch Julietta da Montefeltro wirkte. Diese heiratete, unter anderem Namen, einen deutschen Prinzen. Später, in der Epoche des Hochbarock, soll der geheimnisvolle Graf von Saint-Germain in die Sache hineingespielt haben, vielleicht auch Cagliostro, was aber ungewiß ist. Endlich, in der gegenwärtigen Zeit, sind es zwei Frauen gewesen, Maria und Traute, die auf den Grund der Dinge zu schauen verstanden, später kam eine dritte hinzu, Sigrun. Zuvor hatten Karl Haushofer und Rudolf von Sebottendorf sich mit den Geheimnissen beschäftigt, doch war diesen das Erbe der Ahnen wohl zu phantastisch erschienen. Auch Adolf Hitler erfuhr davon. Sicher nicht zufällig wählte er seinen privaten Wohnsitz am Obersalzberg und richtete sein Arbeitszimmer im Berghof so ein, daß er durch das Fenster genau auf den Untersberg blickte, in dem der höchste magische Schlüssel für das neue Äon liegt. Wieviel er davon wußte? Offenbar nicht genug, um den richtigen Weg zu gehen. Maria und Traute trafen einen anderen Mann, der die alte Kette zu erneuern half: Wilhelm Canaris, zu seiner Zeit einer der mächtigsten Männer im Großdeutschen Reich. Von da an, beginnend mit dem Jahre 1941, fand die uralte Kette wieder junges Leben. Ihre Glieder sammelten das Wissen, erweckten die Kräfte neu. - Und sie versuchten, all dies auch anders zu nutzen, Kraft aus den Sphären des Jenseits zu gewinnen ...“ Die schöne rothaarige Frau sah Lukowsky an und lächelte: „Aber Ihr wollt morgen ganz früh aufbrechen und habt eine anstrengende Tour vor Euch. Ruhe Dich jetzt besser aus. Wir reden ein andermal weiter. Ich habe Dir auch zu den Tagebuchblättern einiges zu sagen, die Du mir in den Briefkasten stecktest – vielen Dank, übrigens!“ Lukowsky erwiderte: „Ich bin nicht müde. Erzähl mir, was diese Figura ist.“ Astrid rückte schräg auf dem Sofa zurecht, so ( 374 )

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nicht voll. Das hoffe ich und nehme es auch an. Die Figur ist in Ordnung und<br />

alle Bestandteile sind sehr gut. Trotzdem werde ich die Schwingungen noch <strong>im</strong><br />

einzelnen prüfen.“ Sie richtete sich auf und ging zu dem runden Tisch. Dort<br />

lagen bereits die Keramikscheibe und <strong>der</strong> flache eiförmige Stein bereit. Astrid<br />

hielt inne und meinte dann: „Nein, ich werde es nicht jetzt tun. Das hat ja noch<br />

Zeit. Bei Vollmond und richtig eingerichtet, werden wir den vollen Erfolg mit<br />

<strong>der</strong> Figura erzielen. Ich bin jetzt ziemlich sicher. Wir das Umkehrungsprinzip<br />

funktioniert, weiß ich allerdings nicht. Doch ich glaube wohl, an<strong>der</strong>e haben<br />

diese Frage gut gelöst. Der son<strong>der</strong>bare kleine Gegenstand. <strong>der</strong> Domenico Alotti<br />

Dir gegeben hat, hängt damit zusammen. Bald wirst Du ihn von mir zurückerhalten.<br />

Sie trat nochmals vor die merkwürdige Statue und betrachtete diese mit<br />

stiller aber deutlich spürbarer Freude. Dann nahm sie Lukowsky be<strong>im</strong> Arm und<br />

sagte: „Laß uns jetzt hinüber gehen. Ich habe Dir heute noch etwas zu sagen.“<br />

Im Wohnz<strong>im</strong>mer hatte sie Kaffee, Gugelhupf und auch Wein bereitgestellt. Die<br />

Stehlampe verbreitete ein gemütliches <strong>Licht</strong>. Astrid machte es sich auf dem Sofa<br />

bequem, deutete mit <strong>der</strong> Hand auf den Platz neben sich und sagte: „Komm, setzt<br />

Dich zu mir! Wir wollen ein wenig über verschiedenes plau<strong>der</strong>n.“ Sie zog den<br />

weichen Stoff ihres Morgenrocks über ihre bis zu den Oberschenkeln sichtbar<br />

gewordenen nackten Beine und schob eine Menge rötlich sch<strong>im</strong>mern<strong>der</strong> Haarwellen<br />

auf einer Seite hinter die Schulter Lukowsky nahm Platz. Auch Astrids<br />

schwarz-weiße Katze sprang auf das Sofa und ließ sich dort nie<strong>der</strong>. Lukowsky<br />

streichelte sie, ein behagliches Schnurren wurde vernehmbar. Nachdem Astrid<br />

Wein eingeschenkt hatte, begann sie zu erzählen: „Es hat <strong>im</strong>mer Menschen gegeben,<br />

die sich mit diesen Dingen auskannten, eine lange, lange Kette durch<br />

viele Generationen. Sie leitet sich – mythisch gesehen – bis in das erste Goldene<br />

Zeitalter zurück und noch über Atlantis hinaus. Diese Kette ist mehrfach<br />

zerrissen. Dann mußte sie neu geschmiedet werden. Meistens ging das von<br />

einzelnen Persönlichkeiten aus, die das Erbe noch kannten. In geschichtlicher<br />

Zeit beginnt es bei König Sargon I. von Babylon und dessen Enkel Naram Sin.<br />

Doch auch damals war das Wissen schon alt, die Tradition ist aus Sumer und<br />

von <strong>der</strong> Insel <strong>der</strong> Ahnen <strong>im</strong> Norden gekommen, wer weiß, vielleicht von noch<br />

weiter her. Die Eroberer Babylons verstanden das Gehe<strong>im</strong>nis nicht mehr. Kyros,<br />

<strong>der</strong> Perser, gab es wenigstens in die Hände seiner Weisen, und dort lebte es noch<br />

in kleinem Kreis fort. Alexan<strong>der</strong> von Mazedonien hingegen, <strong>der</strong> als nächster<br />

Babylon einnahm, verstand von alledem nichts. Aber die Königin Elissa von<br />

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