29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Z-<strong>PLAN</strong><br />

angenommen. Morgen wissen wir mehr. Ich bin zuversichtlich, daß wir einen,<br />

vielleicht sogar zwei Tage Zeitvorsprung ausnutzen können. Im übrigen habe<br />

ich Fischer in Deinem Büro erreicht. Er wartet auf uns, ist auf was gekommen.“<br />

Sie beeilten sich mit dem Essen und fuhren dann nach Düsseldorf zurück. In<br />

Lukowskys Büro am Jürgensplatz hatte Fischer sich häuslich eingerichtet. Er<br />

war in Hemdsärmeln, ganz unüblicher Weise, und konzentriert mit Zeichnen beschäftigt.<br />

Auch Fräulein Rosi war noch da und zeigte keinerlei Anzeichen von<br />

Müdigkeit. Sie hatte sich aus einer <strong>der</strong> Musterkollektionen ein bequemes beiges<br />

Kleid mit einem weiten Rock mitgenommen und ihr enges Kostüm gegen dieses<br />

ausgetauscht. An <strong>der</strong> Rückwand des Z<strong>im</strong>mers stand <strong>der</strong> große Pappkarton mit<br />

<strong>der</strong> schweren bronzenen ‚Figura‘ darin. Das hatte Fischer also auch geschafft.<br />

Sicher mit Rosis tatkräftiger Unterstützung, denn allein wäre es kaum möglich<br />

gewesen. Als Busch und Lukowsky hereinkamen, sagte das Mädchen zur Begrüßung:<br />

„Kommt mal, es ist unhe<strong>im</strong>lich spannend!“ Fischer blickte auf und<br />

sagte mit mü<strong>der</strong> St<strong>im</strong>me: „Fahren Sie jetzt nach Hause, Rosi, ich bin Ihnen sehr<br />

dankbar. Morgen kommen Sie nicht in die Firma, aber übermorgen früh rufen<br />

Sie bitte an.“ Rosi maulte: „Ich bin gar nicht müde! Vielleicht brauchen Sie ja<br />

noch was?“ Fischer deutete ein Kopfschütteln an und lächelte: „Nein danke,<br />

Rosi, heute nicht mehr. Übermorgen sehen wir uns wie<strong>der</strong>. Und fahren Sie vorsichtig!“<br />

Er erhob sich: „Ich begleite Sie noch zu Ihrem Wagen.“<br />

Sobald Fischer zurück war, setzten sie sich um den Schreibtisch zusammen.<br />

Fischer sagte: „Sie ist wirklich ein Schatz, sie hat mir sehr geholfen. Aber wir<br />

wollen sie nicht weiter in die Dinge hineinziehen.“ Die Schreibtischlampe gab<br />

ihr helles aber doch nicht ungemütliches <strong>Licht</strong>; ein an<strong>der</strong>es war nicht nötig.<br />

Busch schüttelte die dastehende Thermoskanne. Sie war gut gefüllt. So schenkte<br />

er in drei Tassen Kaffee ein. Fischer sagte: „Ich bin <strong>der</strong> selben Meinung wie<br />

Fritz. Valtine versucht eine Generaloffensive, <strong>der</strong> wir sofort begegnen müssen.<br />

Das werden wir aber auch tun.“ Er trank von seinem Kaffee und sah die beiden<br />

an<strong>der</strong>en Männer mit einem Zuversicht ausstrahlenden Blick an: „Wir haben die<br />

Anlage By.2 aufgefunden – das heißt, wir werden sie auffinden, so bald wir dort<br />

sind. ‚By.‘ steht für Bayern.“ Er lehnte sich zurück und legte die Fingerspitzen<br />

aneinan<strong>der</strong>: „Ironie des Schicksals: Es muß jene Anlage sein, in <strong>der</strong> sich vermutlich<br />

auch die Holzschnitzerei befindet, die Herr Löw so gerne haben wollte.“<br />

Lukowsky warf ein: „Das geht aus den Kopien <strong>der</strong> Blaupause hervor, die<br />

Valtine jetzt auch hat?“ Fischer nickte: „Aber damit allein kann er ganz sicher<br />

( 371 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!