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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Ernst Lukowsky und ich, dafür sorgen, daß Sie möglichst nicht in diese Not<br />

geraten.“ Die Frau sah ihm fest in die Augen: „Danke, Fritz.“ Der Schwiegervater<br />

mengte sich ein: „Aber Herr Busch! Meinen Sie nicht, Sie sollten die Verbrecherjagd<br />

<strong>der</strong> Kr<strong>im</strong>inalpolizei überlassen? Die ergreift schon den Täter!“<br />

Busch erwi<strong>der</strong>te mit ausgesuchter Höflichkeit: „Nein, das meine ich nicht.<br />

Vielleicht greifen die Herren von <strong>der</strong> Kripo ja diesmal daneben?“<br />

Busch hatte sich von Susanne Löw noch die Schlüssel zur Firma ihres Mannes<br />

geben lassen. Das Chefbüro, in dem das Verbrechen geschehen war, hatte die<br />

Polizei sicher versiegelt. Trotzdem wollte Busch sich in <strong>der</strong> Firma umschauen.<br />

Die Verabschiedung durch Frau Löw und ihren Schwiegervater war freundlich,<br />

beinahe herzlich. Gerade als Lukowsky und Busch die Villa verließen, traf<br />

ein Kleinbus mit Männern des Werksschutzes von Herrn Löw Seniors Firma ein.<br />

Im Wagen sah Busch Lukowsky mit einem beruhigten Blick an und sagte: „Ich<br />

glaube nicht, daß Susanne in Gefahr ist. Aber jetzt fühle ich mich trotzdem besser.<br />

Das schlechte Gewissen läßt mich dennoch nicht ganz los. Es st<strong>im</strong>mt zwar,<br />

vor Valtine habe ich Ferdinand Löw gewarnt, aber daß er überhaupt in solch<br />

eine Lage kam, daß ist doch wohl meine Schuld.“ Lukowsky meinte: „Wer nach<br />

Abenteuern sucht und nach Gefahr, <strong>der</strong> findet sie <strong>im</strong>mer. Das hätte auch für<br />

Herrn Löw gegolten, selbst wenn Sie ihm nie begegnet wären.“ Busch zeigte ein<br />

zweifelndes Kopfnicken: „Ja, vielleicht, vielleicht ... Wir müssen jetzt ins Stadtzentrum.“<br />

Lukowsky lenkte in die Innenstadt von Köln. Bald hielten sie in <strong>der</strong><br />

Hülchrather Straße, unmittelbar vor dem <strong>Ein</strong>gang <strong>der</strong> Firma Rolland & Löw. Sie<br />

schlossen die Tür auf, durchquerten den dunklen Flur und fuhren mit dem<br />

Fahrstuhl in den ersten Stock. Die ganze Etage gehörte Löws Firma, auch <strong>im</strong><br />

zweiten Stock hatte sie noch einige Räume. Busch kannte sich offenbar einigermaßen<br />

gut aus. Er ermahnte Lukowsky: „Wir hinterlassen hier keine Fingerabdrücke,<br />

keinerlei Spuren!“ Mit einem Taschentuch in <strong>der</strong> Hand machte er <strong>Licht</strong><br />

und ging dann voraus. Das Chefbüro war, wie nicht an<strong>der</strong>s zu erwarten, polizeilich<br />

versiegelt. Doch da wollte Busch auch gar nicht hinein. Vielmehr ging es<br />

ihm um das Vorz<strong>im</strong>mer, in dem Löws Sekretärin ihren Arbeitsplatz hatte. Es<br />

war geräumig und großzügig ausgestattet, die Möbel vom Teuersten, die Perserteppiche,<br />

auf denen diese standen, nicht min<strong>der</strong>, und unter den die Wände dekorierenden<br />

Gemälden befand sich ein sicher echter Waldmüller. Busch machte<br />

sich an dem Schreibtisch <strong>der</strong> um diese Stunde naturgemäß abwesenden Chefsekretärin<br />

zu schaffen. Dabei sprach er wie <strong>im</strong> Plau<strong>der</strong>ton: „Ich habe gewiß kei-<br />

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