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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

vor: „Das ist Ernst Lukowsky, ein guter Freund.“ Susanne Löw reichte auch ihm<br />

die Hand: „Guten Tag Herr Lukowsky, Bitte verzeihen Sie meinen vielleicht<br />

nicht allerbesten Zustand!“ Die alte Frau, die die Tür geöffnet hatte, kam<br />

miteinem Tablett, servierte Kaffee, Tee und Gebäck. Aus einem angrenzenden<br />

Z<strong>im</strong>mer kam ein streng wirken<strong>der</strong> älterer Herr von stattlichem Wuchs. Auch er<br />

trug bereits Schwarz. Es war Susanne Löws Schwiegervater. Man stellte sich<br />

gegenseitig vor und saß schließlich in einer son<strong>der</strong>baren St<strong>im</strong>mung zwischen<br />

Geborgenheit und Nichtbegreifen <strong>der</strong> Welt in großzügigen Polstermöbeln beisammen.<br />

Herr Löw Senior sagte mit tiefem Baß: „Der Junge und seine Abenteuerlust!<br />

Wie oft habe ich ihn vor dem Umgang mit solchem Gesindel gewarnt.<br />

Und Sie, Herr Busch, sagten ihm auch, dieser Valtine ist ein irrsinniger Kr<strong>im</strong>ineller.<br />

Es klingt mir noch in den Ohren. Aber Ferdinand wollte nicht hören. Und<br />

nun dieses Ende, dieses schreckliche!“ Susanne Löw hauchte: „Er ist so furchtbar<br />

gefoltert worden, so furchtbar! Warum nur, warum?“ Ihre St<strong>im</strong>me fand wie<strong>der</strong><br />

zu einem festen Klang: „Haben Sie eine Ahnung, Fritz? Was können diese<br />

Bestien von meinem Mann gewollt haben? Er war doch ...“ Busch erwi<strong>der</strong>te<br />

vorsichtig: „Wenn ich darauf die Antwort wüßte! Ihr Gatte hatte sich mit diesem<br />

Valtine eingelassen, und <strong>der</strong> ist ... er ist ein Wahnsinniger. Man kann ihn nicht<br />

nach normalen Maßstäben einschätzen. Doch das – das! – hätte auch ich ihm<br />

nicht zugetraut. Wichtig ist jetzt, daß Sie nicht bedroht sind.“ – „Ja,“ begann<br />

Löw Senior: „Wieso kommen Sie eigentlich darauf? Was hätte Susanne damit<br />

zu tun?“ Die Frau fing den Ball auf: „Was bringt Sie auf diesen Gedanken?“ –<br />

„Nun,“ entgegnete Busch, „Ich will nicht behaupten, eine Gefahr wäre<br />

wahrscheinlich, nein! Bloß ist Valtine, wie schon gesagt, geistig nicht zurechnungsfähig.<br />

Aus diesem Grunde meine ich, Vorsicht kann nicht fehl am Platz<br />

sein.“ Der Schwiegervater st<strong>im</strong>mte zu: „Ich habe Leute meines Werksschutzes<br />

herbeor<strong>der</strong>t. Sie müssen in <strong>der</strong> nächsten halben Stunde eintreffen. Außerdem ist<br />

die Polizei ja dabei, den Mör<strong>der</strong> zu fassen!“ – „Ja, gewiß!“ sagte Busch, ohne<br />

auf diese Seite <strong>der</strong> Sache näher einzugehen, und wendete sich <strong>der</strong> Frau zu:<br />

„Susanne, Sie haben doch sicher den kleinen Revolver Ihres Mannes <strong>im</strong> Haus,<br />

den ich kenne?“ Sie erwi<strong>der</strong>te: „Ich habe eigene Waffe.“ - „Gut!“ sagte Busch,<br />

„Dann behalten Sie die in <strong>der</strong> nächsten Zeit bei sich, und falls Sie jemand sollte<br />

angreifen wollen, dann nehmen sie den Revolver und drücken sofort zwe<strong>im</strong>al<br />

auf den Gegner ab. Erst schießen – dann denken!“ Susanne Löw reagierte an<strong>der</strong>s,<br />

als es Lukowsky erwartet hatte, sie sagte entschlossen „Darauf können Sie<br />

sich verlassen!“ Busch nickte ihr zufrieden zu. „Jetzt werden wir, mein Freund<br />

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