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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Blick zu und sprach dann zu Rosi gewandt: „Sie genießen unser Vertrauen.“<br />

Unterdessen hatte Busch eine Verbindung bekommen und telefonierte. Sein<br />

Mienenspiel zeigte Erschütterung: „Das ist ja ... - - Wir saßen noch gerade vor<br />

zwei Stunden zusammen. - - Ja. - - Ja. - - Bitte kündigen Sie Frau Löw meinen<br />

Besuch an, und ... Sie möge keinen Fremden ins Haus lassen. - - Ja, das ist<br />

wichtig! Sie richten es best<strong>im</strong>mt aus? - - Gut. Ich mache mich sofort auf den<br />

Weg.“ Busch ließ langsam den Hörer auf die Gabel sinken und sagte mit<br />

beinahe tonloser St<strong>im</strong>me: „Ich habe nur den Portier erreicht. - Löw ist tot.“ Er<br />

kam mit unsicher wirkenden Schritten auf die Besprechungsecke zu, setzte sich<br />

aber nicht, son<strong>der</strong>n sagte: „Ich muß zu seiner Frau. Auf <strong>der</strong> Stelle. Wer weiß<br />

was ...“ Sorge zeichnete sein plötzlich blaß gewordenes Gesicht. Er bat: „Herr<br />

Lukowsky, ich meine, Ernst, Du bist nötigenfalls gut mit <strong>der</strong> Waffe. Begleitest<br />

Du mich?“ Lukowsky stand auf: „Sicher.“ Auch Fischer erhob sich: „Ich werde<br />

ebenfalls mitkommen!“ – „Nein,“ meinte Busch, „Du mußt hier für Sicherheit<br />

sorgen. Es wird nicht leicht sein für Dich allein, die Figur herüber zu hieven,<br />

aber Du schaffst das schon. Rosi kann Dir best<strong>im</strong>mt dabei helfen. Hier ist ja<br />

nichts mehr sicher. – Und es ist alles meine Schuld. Ich bin fahrlässig gewesen.“<br />

Fischer sagte energisch: „Nichts ist Deine Schuld!“ Lukowsky montierte die<br />

Schlüssel seines Büros vom Bund und reichte sie Fischer: „Mein Büro ist jetzt<br />

vielleicht besser.“ Fischer nahm die Schlüssel: „Ja, das denke ich auch. Dann<br />

warte ich dort.“ Er sah die junge Frau an, die dicht neben ihm stand: „Fräulein<br />

Rosi – ich kann auf Sie bauen?“ Sie nickte so heftig, daß ihre blonden Haare vor<br />

die Schultern und das Gesicht glitten. Sie schob sie mit gespreizten Fingern aus<br />

dem Scheitel und sagte mit fester St<strong>im</strong>me: „Ja, selbstverständlich!“ Fischer sah<br />

sie dankbar an: „Gut!“ Dann wendete er sich an Busch und Lukowsky: „Macht<br />

Ihr Euch auf den Weg. Fahrt mit Ernsts Wagen. Wir werden Rosis nehmen. Der<br />

Opel bleibt stehen.“ Lukowsky fiel etwas auf: „Das Kuvert ist weg. Das Kuvert<br />

mit <strong>der</strong> Blaupause, die mir Wenzl geschickt hat. Aber in meinem Büro ist eine<br />

Kopie. In er obersten rechten Schreibtischschublade.“ Fischer sagte nachdenklich:<br />

„Wir müssen jetzt schnell handeln.“<br />

Als sie sich Köln näherten, setzte Regen ein, es wurde auch windig, beinahe<br />

stürmisch. Busch sagte: „Es st<strong>im</strong>mt, wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren. Valtine<br />

ist in die Offensive gegangen. Er wird unter dem Druck seiner Oberen stehen, er<br />

soll Erfolge bringen. Wir müssen, einmal militärisch gesprochen, seine Offensive<br />

sofort stoppen; sie darf nicht ins Rollen kommen. Valtine hat die westlichen<br />

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