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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

ich bin nicht ängstlich! Mein Vater ist Sportschütze. Ich könnte mir eine Pistole<br />

mitbringen, damit kenne ich mich ziemlich gut aus!“ Fischer sah sie erstaunt an:<br />

„Ich denke nicht, daß hier <strong>der</strong> Wilde Westen ausbrechen wird, liebe Rosi. Doch<br />

wir wissen Ihre Loyalität zu schätzen! Ihr Gehalt wird verdoppelt. Betrachten<br />

Sie das als Gefahrenzulage.“ Das Mädchen ging auf die Geldsache nicht ein,<br />

son<strong>der</strong>n vollendete den Verband. Rosi verkündete: „Fertig!“ und schloß den<br />

Verbandskasten. Sie sah sich auch noch Buschs Kopf an, doch da gab es nur<br />

eine Beule. Rosi nahm ihr Sanitätsköfferchen und sagte lebhaft: „Dann koche<br />

ich den Herren jetzt einen frischen Kaffee!“ Lukowsky meinte: „Die ist in Ordnung.“<br />

Fischer nickte und verzog dabei unwillentlich das Gesicht: „Ja, das<br />

denke ich auch. Vielleicht hat sie auch noch eine Kopfschmerztablette, o<strong>der</strong><br />

zwei, ich denke, Herr Busch wird auch eine gebrauchen können.“ Dabei griff er<br />

sich an den Kopf. – „St<strong>im</strong>mt,“ sagte Busch. Fischer richtete sich <strong>im</strong> Sessel auf:<br />

„Außerdem finde ich, es ist an <strong>der</strong> Zeit, daß wir alle ‚Du‘ zueinan<strong>der</strong> sagen.“<br />

Das war wohl auch ein diplomatischer Zug, denn da er durch Astrids Wirken mit<br />

Lukowsky per Du war, sollte gegenüber Busch wohl kein unnötiger Graben<br />

aufgeworfen werden. Dann erhob er sich und betrachtete seinen Schreibtisch.<br />

Viel Unordnung zu machen war den ungebetenen Besuchern nicht möglich<br />

gewesen, weil nicht viel herumlag. „Seht ihr,“ betonte Fischer mit einem Anflug<br />

von Stolz, „wie wertvoll unsere Schatzkammer ist! Wir werden noch nachsehen,<br />

aber ich bin völlig sicher, da ist alles unberührt.“ Busch massierte sich die Stirn<br />

und meinte: „Das ganze Theater ist meine Schuld. Das müssen Valtines Leute<br />

gewesen sein. Ich wußte, Löw hat zu ihm Verbindung. Doch damit, daß sie mir<br />

auflauern und dann nachfahren könnten, rechnete ich einfach nicht.“ Fischer<br />

setzte sich wie<strong>der</strong>: „Du brauchst Dir nichts vorzuwerfen, damit würde ich auch<br />

nicht gerechnet haben.“ Fräulein Rosi kam mit dem Tablett: „So, hier wäre ein<br />

guter Kaffee!“ Als sie wie<strong>der</strong> gehen wollte, stand Fischer auf und sagte: „Halt!<br />

Sie bleiben hier bei uns. Das haben Sie sich verdient. Nehmen Sie Platz.“ Das<br />

Mädchen blickte ein wenig verdutzt, sagte aber: „Danke!“ und setzte sich in den<br />

freien Sessel. Fischer sah sie an und bemerkte: „Wir freuen uns, Sie hier zu<br />

haben.“ Rosi blickte abermals erstaunt, lächelte und sagte nochmals: „Danke!“<br />

Busch ging zum Telefon: „Ich will Ferdinand Löw anrufen. Er hat uns das<br />

best<strong>im</strong>mt nicht eingebrockt. Ich bin jetzt irgendwie unruhig seinetwegen.“<br />

Während Busch wählte, sah Rosi Fischer mit wachem Blick an und fragte leise:<br />

„Um was geht es in dieser Firma denn eigentlich?“ Fischer versprach: „Ich<br />

werde Sie nachher ein wenig einweihen.“ Er warf Lukowsky einen schnellen<br />

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