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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Am Rande berichtete das Büchlein, es sei vorerst keine <strong>Ein</strong>igkeit darüber erzielt<br />

worden, ob Hitler über den ‚Z-Plan‘ unterrichtet werden sollte o<strong>der</strong> nicht. <strong>Ein</strong>ige<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> ‚Kette‘ seien dafür gewesen, an<strong>der</strong>e dagegen. Ferner wurde beschlossen,<br />

mehrere verborgene Anlagen zu bauen, teils unter <strong>der</strong> Erde, teils in<br />

den Alpen, womöglich auch noch Stützpunkte in Übersee. Dies wurde aus dem<br />

Text bloß deshalb erkennbar, weil Vera, die sich erstaunlich gut auszukennen<br />

schien, viele <strong>der</strong> Codeworte erläutert hatte. Wichtig kam Lukowsky ein Hinweis<br />

auf den Mondsee vor: Der Mondsee in Oberösterreich, davon hatte auch Astrid<br />

Xylan<strong>der</strong> gesprochen, sie hätte dies aufgrund von Domenico Alottis ‚doppeltem<br />

Schlüssel‘ erfahren ...<br />

Auf <strong>der</strong> letzten Seite des Büchleins hatte Vera einen Zettel mit <strong>der</strong> Anweisung<br />

eingeklebt, ihre sämtlichen mit Bleistift geschriebenen Erklärungen solle er sich<br />

einprägen und dann sehr gründlich ausradieren, besser noch, das ganze Notizbuch<br />

vernichten, so bald er es nicht mehr unbedingt brauche.<br />

Lukowsky knipste das <strong>Licht</strong> wie<strong>der</strong> an, nahm das Büchlein und las abermals. Er<br />

prägte sich die von Vera eingefügten Erläuterungen <strong>der</strong> Code-Begriffe ein. Es<br />

kam ihm beinahe so vor wie Vokabelnlernen zu Schülerzeiten.<br />

<strong>Ein</strong>e reichliche halbe Stunde hatte er dann am Schreibtisch gesessen und ebenso<br />

vorsichtig wie gründlich radiert, so wie Vera es wollte. Dabei ging ihm das<br />

Ganze nochmals durch den Kopf: Wenn die Dinge sich tatsächlich so verhielten<br />

– o<strong>der</strong> auch nur gewisse Leute mit einer solchen Möglichkeit rechneten – dann<br />

wurde auf einmal vieles verständlich. <strong>Ein</strong>e gefährliche Waffe von ganz neuer,<br />

unbekannter, turmhoch überlegener Machart, die ihre Kanonen vom Weltall aus<br />

auf die Zentren <strong>der</strong> herrschenden Mächte richten könnte? Das mußte geradezu<br />

eine Hetzjagd auslösen, sei’s auch nach Phantomen! Und vielleicht war es ja<br />

mehr als das. Dazu ein deutscher o<strong>der</strong> wahrscheinlich sogar übernationaler Gehe<strong>im</strong>bund,<br />

eine unhe<strong>im</strong>liche Gegenmacht von ‚überall und nirgends‘.... <strong>Kampf</strong><br />

<strong>der</strong> Weltzeitalter, Sturz <strong>der</strong> Finsternis, Sieg des <strong>Licht</strong>s ... Lauter Mystik! Was<br />

hatte das mit Technik und Wun<strong>der</strong>waffen zu tun? Waren das am Ende alles bloß<br />

weitere unentschlüsselte Code-Begriffe? O<strong>der</strong> gar umgekehrt: Stand die Mystik<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt aller Dinge? – Darüber mochten sich an<strong>der</strong>e die Köpfe zerbrechen,<br />

Menschen wie Astrid Xylan<strong>der</strong>, vielleicht auch Peter Fischer; nicht <strong>der</strong><br />

Transportflieger Ernst Lukowsky aus Düsseldorf am Rhein; er würde kaum noch<br />

zum Mystiker taugen.<br />

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