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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

auf alle Fälle zu spät. Das Instrument für einen letzten Gegenschlag würde nicht<br />

vor Frühjahr 1945 fertiggestellt sein können. Nur als <strong>Ein</strong>zelstück, vielleicht,<br />

wenn es gut gehe, in zwei Exemplaren. Auch sollte über die letzte Wun<strong>der</strong>waffe<br />

allein durch die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> ‚Kette‘ best<strong>im</strong>mt werden. Keine Regierung, auch<br />

keine deutsche, sollte sie benutzen und womöglich mißbrauchen dürfen. Der ‚Z-<br />

Plan‘, wie Admiral Canaris diese Initiative benannt hatte, konnte zwangsläufig<br />

nur auf die Zukunft ausgerichtet sein: ‚Z-Plan‘ – Zukunfts-Plan.<br />

Am Schluß dieser streng gehe<strong>im</strong>en Besprechung <strong>der</strong> ‚Kette‘ stand die Entscheidung,<br />

unter den beiden greifbaren Möglichkeiten dem ‚Projekt 7‘ die höchste<br />

Priorität einzuräumen. Davon war in dem Büchlein noch mehrfach die Rede,<br />

ohne daß sich hätte erkennen lassen, was genau dieses ‚Projekt 7‘ sein sollte.<br />

An<strong>der</strong>e besprochene Projekte, 5 und 6, waren als die Düsenbomber Arado 555<br />

und Focke-Wulf 1000 benannt, sie sollten zumindest als <strong>Ein</strong>zelmuster gleichfalls<br />

gebaut werden. Über das Projekt 7 jedoch gab es keinerlei <strong>Ein</strong>zelheiten.<br />

Offenkundig war nur, daß es sich um ein Fluggerät handelte, um ein ganz beson<strong>der</strong>es.<br />

Es stellte eine bisher gänzlich unbekannte Technologie dar, über <strong>der</strong>en<br />

Art und Ursprung nichts vermerkt war. Das ‚Projekt 7‘ mußte, falls es existierte,<br />

ein wahres Wun<strong>der</strong>ding sein. Was darüber in dem Büchlein angedeutet stand,<br />

sprengte fast die Grenzen <strong>der</strong> Vorstellungskraft: Das ‚Projekt 7‘ sollte so gut wie<br />

unverwundbar sein, mit völlig neuartigen Waffen bestückt werden und – es<br />

sollte aus dem Weltall angreifen können! Dabei würde es nicht darum gehen,<br />

Städte zu verwüsten, son<strong>der</strong>n nur und exakt die Zentren <strong>der</strong> feindlichen Macht<br />

unschädlich zu machen – es sollte die Herrschenden, die Verantwortlichen unmittelbar<br />

treffen. Dazu gab es ein paar philosophische Sentenzen über den Geist<br />

des Neuen Äons, den <strong>Kampf</strong> zwischen <strong>Licht</strong> und Finsternis, <strong>der</strong> seit 1914 in<br />

seine Endphase eingetreten sei und schließlich doch mit dem Sieg des <strong>Licht</strong>s<br />

enden werde.<br />

Lukowsky mußte an Astrid Xylan<strong>der</strong> denken – und dann an Peter Fischer, an<br />

den alten Film, den er ihm vorgeführt hatte: Die ‚Fliegende Untertasse‘ mit den<br />

Strahlenkanonen, die sich unsichtbar machen konnte, durch die D<strong>im</strong>ensionen<br />

flog – so ähnlich hatte Fischer sich ausgedrückt und dabei eine Bezeichnung genannt,<br />

in <strong>der</strong> die Zahl ‚7‘ vorkam. Lukowsky erinnerte sich nicht mehr genau.<br />

Aber das mußte es sein: ‚Z-Plan‘, ‚Projekt 7‘‚ UFO‘! – Es klang verrückt und<br />

erschien dennoch glaubwürdig.<br />

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