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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

des Feindes nach ‚Total Surren<strong>der</strong>‘, bedingungsloser Kapitulation, die keinerlei<br />

Spielraum für einen anständigen Friedensschluß ließ, war aus diesem Blickwinkel<br />

erklärbar. Damit war klar, daß bis zum Letzten gekämpft werden würde,<br />

denn jenen Mächten, die schon durch die Verträge von Versailles und<br />

St.Germain so viel Unheil gestiftet hatten, wollte das deutsche Volk sich nicht<br />

freiwillig unterwerfen, viele Deutsche meinten, es sei besser, zu sterben. Dies<br />

bewirkte gleichsam, daß die Staatsführung sich jetzt weitgehend sicher sein<br />

konnte, nun alle Deutschen fest hinter sich zu wissen, auch jene, die den Nationalsozialismus<br />

nicht liebten. Der Gegner hatte erreicht, was er wollte: Die Wiechen<br />

in die Ausweglosigkeit stellen. Damit war jener totale Krieg, von dem Dr.<br />

Goebbels getönt hatte, nicht von diesem, son<strong>der</strong>n von London und Washington<br />

aus diktiert worden. Gewiß, so würden nicht nur viele Deutsche leiden und sterben,<br />

son<strong>der</strong>n auch viele Briten, Amerikaner und Russen. Doch was kümmerte<br />

das schon die Herrschenden. Die Front hätte nicht heißen dürfen, Deutsche gegen<br />

Amerikaner, Englän<strong>der</strong> und Russen, nein, die wahre Front hieß: Deutsche,<br />

Amerikaner, Englän<strong>der</strong> und Russen gemeinsam gegen diejenigen, die sie beherrschten.<br />

Vielleicht, in einem kommenden neuen Zeitalter, mochten die<br />

Völker dies begreifen. Noch war es nicht so weit, aber ein neues Äon würde<br />

kommen ...<br />

In alledem steckte ein Stück Weltanschauung, Idealismus über nationale Interessen<br />

hinaus – sogar eine gewisse Spiritualität.<br />

Die deutsche Spionage unter Admiral Canaris hatte umfangreiche Hintergrund-<br />

informationen beschafft. Das einzige, was den Gegner noch in Unsicherheit<br />

wog, war das Wissen um den nach wie vor großen, ja sogar ständig größer<br />

werdenden, technischen Vorsprung Deutschlands. Zwar war bekannt, daß in<br />

Deutschland bereits die Entscheidung getroffen worden war, die Atombombe<br />

nicht zu bauen, weil man eine solche Waffe in <strong>der</strong> Kategorie des geächteten<br />

Giftgases sah. Und hätte eine emigrierte Kollegin Otto Hahns, <strong>der</strong> dieser gegen<br />

Ehrenwort seine Forschungsergebnisse zugänglich gemacht hatte, nicht ihr Wort<br />

gebrochen und die Gehe<strong>im</strong>nisse an <strong>Ein</strong>stein verraten, so würde es auch auf <strong>der</strong><br />

Gegenseite keine Atombombe gegeben haben. Doch Deutschland besaß an<strong>der</strong>e<br />

gefährliche Technologien: Neuartige U-Boote, Fernraketen und atemberaubend<br />

leistungsfähige Flugzeuge. Da lag die Unbekannte, die einzige Furcht des Gegners<br />

und Deutschlands einzige Chance: In <strong>der</strong> konsequenten Nutzung des technischen<br />

Vorsprungs. Die politische Führung nahm dies nicht wahr. Die Folgen<br />

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