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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Es ist nichts von Wert da, fast überhaupt nichts außer dem unnötigen Flugzeug!“<br />

Fischer überhörte es und wandte sich wie<strong>der</strong> an Lukowsky: „Dort hinten steht<br />

noch etwas.“ Sie schritten weiter durch den gähnend hohl wirkenden Kellerraum.<br />

Fischer deutete auf die gegenüberliegende Seite: „Dort ist <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>gang.<br />

Den nochmals zu öffnen, würde schwierig werden. <strong>Ein</strong> aufwendiger Mechanismus.<br />

Es ist so eingerichtet, daß er nicht wie<strong>der</strong> aufgeht, wenn ein Unbefugter<br />

daran herumspielt. Dann tasteten die Taschenlampenstrahlen auf die links liegende<br />

Seite. Dort gab es ein son<strong>der</strong>bares Gestell. Fischer und Lukowsky gingen<br />

hin, um es näher zu betrachten. Es war eine Art Dreifuß, vielleicht zweieinhalb<br />

Meter hoch und auf einem Metallring von reichlich acht Metern Durchmesser<br />

angebracht. Fischer betrachtete dieses Gestell genau. Schließlich sagte er: „Na<br />

gut. Mehr gibt es hier nicht zu sehen. Ich dachte’s mir schon, diese Anlage ist<br />

nicht mehr in Betrieb genommen worden. Wahrscheinlich war es zu spät.“<br />

Lukowsky sagte: „Diese Ausführung <strong>der</strong> Me 109 kam Anfang 1945. Sie wurde<br />

mit jedem Feindjäger fertig.“ – „Ja,“ nickte Fischer: „Aber um die Zeit war alles<br />

schon äußerst schwierig. Vielleicht ist diese Me 109 hier stationiert gewesen,<br />

um die Baustelle gegen Tieffliegerangriffe zu schützen. Das nehme ich an.<br />

Draußen sah damals sicher vieles an<strong>der</strong>s aus. Auf dem Weg, den wir gekommen<br />

sind, konnte die Maschine vermutlich starten und landen – direkt aus dem Keller<br />

heraus und wie<strong>der</strong> hinein. So wird es wohl gewesen sein. Die Anlage ‚Brandenburg<br />

1‘, von <strong>der</strong> ich einiges weiß, hatte eine FW 190 D zum Selbstschutz. “ Er<br />

blieb stehen und blickte sich in <strong>der</strong> weiträumigen Dunkelheit um. „Wie dem<br />

auch sei,“ sprach er mit zufriedener St<strong>im</strong>me: „<strong>Ein</strong> erster wichtiger Schritt!“ –<br />

Busch drängte aus dem Hintergrund: „Können wir jetzt endlich hier heraus?“<br />

Lukowsky sagte: „Ich möchte mir gern nochmal das Flugzeug ansehen.“ Fischer<br />

lächelte: „Tun Sie das ruhig, obwohl, wir kommen ganz best<strong>im</strong>mt wie<strong>der</strong> her,<br />

und dann bringen wir gute Beleuchtung mit.“ Lukowsky ging zu <strong>der</strong> Me 109. Es<br />

war nichts Auffälliges an ihr zu bemerken, nichts, was nicht zu einer Me 109 K<br />

aus dem Frühjahr 1945 gehörte. Höchstens: Sie hatte nicht den üblichen matten<br />

Tarnanstrich, son<strong>der</strong>n eine glatte, hellgraue Lackierung. Wenn sie direkt aus<br />

dem Keller heraus hatte starten können, war ein Tarnanstrich auch nicht nötig<br />

gewesen. <strong>Ein</strong>e Geschwa<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Staffelmarkierung wies die Maschine nicht<br />

auf, nur das übliche Hoheitszeichen, das Balkenkreuz. Statt des Hakenkreuzes<br />

am Leitwerk war ein bizarrer Blitz aufgemalt. Dieses Zeichen hatte Lukowsky<br />

schon einmal gesehen, doch er besann sich nicht, wo. Es gab auch Abschußstriche;<br />

Lukowsky zählte 61. Er betrachtete die Maschine genau. <strong>Ein</strong>e ganz<br />

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