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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

über, sank auf die Knie und umfaßte Fischers Beine mit beiden Armem: „Ich<br />

danke Dir, lieber Fischer, Du Guter, danke, danke!“ Buschs Organ war eine<br />

Mischung aus Jubel und Schluchzen: „Du weißt nicht, wie fürchterlich das ist,<br />

so fürchterlich, lebendig begraben zu sein, so fürchterlich...!“ Fischer war<br />

Buschs Demutsgeste zuwi<strong>der</strong>. Er sagte mit strenger St<strong>im</strong>me: „Stehen Sie auf!<br />

<strong>Ein</strong> Deutscher kniet nicht und jammert nicht!“ Damit entwand er sich Buschs<br />

Armen und zog ihn be<strong>im</strong> Mantelrevers in die Höhe. Nun fing Busch sich sehr<br />

schnell. Er bedankte sich auch bei Lukowsky und fing dann an vor Ärger zu<br />

klagen: „Und alles für nichts! Nichts von Wert gilbt es in dieser Höhle! Da<br />

kriecht man in den Bauch <strong>der</strong> Erde, und für was? Schrott! Nichts als nutzloser<br />

Schrott!“ Er stampfte vor Wut und Enttäuschung mit dem Fuß auf. Fischer ignorierte<br />

es und sagte zu Lukowsky: „Lassen Sie uns sehen, was es gibt. Irgend<br />

etwas scheint ja doch da zu sein.“<br />

Sie gingen durch die Dunkelheit. Hier leuchtete kein Mond, und die trockene<br />

Luft schien das <strong>Licht</strong> <strong>der</strong> Taschenlampen geradezu aufzusaugen. Busch hielt<br />

sich dicht hinter ihnen. Fischer schätzte: „Die Fläche könnte an die achthun<strong>der</strong>t<br />

Quadratmeter betragen, und offenbar mit nur einem Stützpfeiler gebaut. Der<br />

vor<strong>der</strong>e Teil, auf dem jetzt das zerfallene Haus steht, hebt sich wie eine riesige<br />

Falltür. Das heißt, bei dieser Anlage wahrscheinlich nicht, denn sie dürfte unvollendet<br />

geblieben sein.“ Die Strahlen <strong>der</strong> Taschenlampen erfaßten ein längliches<br />

Gebilde mit Tragflächen. Lukowsky konnte nicht an<strong>der</strong>s, als laut auszurufen:<br />

„<strong>Ein</strong>e Me 109!“ Tatsächlich stand da ein Flugzeug, eine Me 109 K, die<br />

letzte Ausführung dieses Typs, mit <strong>der</strong> es nochmals gelungen war, aus <strong>der</strong> damals<br />

schon zehn Jahre alten Konstruktion ein überlegenes Jagdflugzeug zu<br />

machen. Lukowsky beschleunigte seine Schritte und stand sehr schnell bei <strong>der</strong><br />

Maschine. <strong>Ein</strong>e dicke Staubschicht bedeckte <strong>der</strong>en Metall, doch sie schien unbeschädigt<br />

zu sein. Hier, in dem Kellerraum, wirkte das an-sich kleine einmotorige<br />

Flugzeug groß. Lukowsky fühlte sich ein bißchen wie ein Kind am Weihnachtstag.<br />

Das war schon <strong>im</strong>mer sein Traum gewesen: <strong>Ein</strong>e Me 109! Das Fahrwerk<br />

war mit Böcken abgestützt. Fischer trat neben Lukowsky, legte einen Arm<br />

an seine Schulter und sagte: „Die fliegt Ihnen nicht weg.“ Lukowsky überlegte<br />

laut: „Warum sollte jemand solch einen Jäger hier unterstellen. Jedes technische<br />

Museum würde sich darum reißen, aber das war ja wohl kaum <strong>der</strong> Sinn.“ - „Ich<br />

weiß es auch nicht,“ sagte Fischer nachdenklich: „Vielleicht ist es ja keine gewöhnliche<br />

Me 109. Wir sehen sie uns noch in Ruhe an. Aber jetzt wollen wir<br />

uns erst umschauen.“ Busch nörgelte von hinten: „Ich möchte lieber hier raus!<br />

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